Wirtschaftsprognose: UN erwarten Weltwirtschaftswachstum von 2,8 Prozent

Die Weltwirtschaft wird laut Schätzung der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2025 um 2,8 Prozent wachsen. Trotz der anhaltenden Expansion werde die Weltwirtschaft
voraussichtlich langsamer wachsen als im Durchschnitt von 2010 bis 2019, schreibt die Organisation in ihrem Bericht. Vor dem Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 war die Weltwirtschaft jährlich im Schnitt um 3,2 Prozent gewachsen.

Die Wirtschaftsentwicklung wird dem Bericht zufolge insbesondere durch das schwächelnde Wachstum der beiden größten Volkswirtschaften gebremst. Die „positiven, aber etwas langsameren Wachstumsprognosen für China und die Vereinigten Staaten“ würden durch eine leichte Erholung in der EU, Japan und Großbritannien ergänzt. Zudem komme eine robuste Wirtschaftsleistung in einigen großen Entwicklungsländern hinzu, vor allem in Indien und Indonesien.

Besonders die Wirtschaftsleistung Indiens heben die Experten hervor. Der größten Volkswirtschaft Südasiens wird ein Wachstum
von 6,6 Prozent in diesem Jahr und 6,8 Prozent im Jahr 2026
prognostiziert. Dieses sei auf den robusten privaten Verbrauch und auf
Investitionen zurückzuführen.

Europäische Wirtschaft soll sich 2025 weiter erholen

Für Europa rechnen die Vereinten Nationen mit einer leichten Erholung. Das Wachstum steige von 0,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 1,3 Prozent im aktuellen. Als Faktoren für das steigende Wachstum nennt der UN-Bericht eine nachlassende Inflation und „robuste Arbeitsmärkte“. 

Südasien wird laut dem Bericht voraussichtlich die am schnellsten wachsende Region der Welt bleiben. Das regionale Bruttoinlandsprodukt soll dort im laufenden Jahr bei 5,7 Prozent liegen und dann im Jahr 2026 sogar noch weiter auf sechs Prozent steigen. Hintergrund für diese Entwicklung soll die wirtschaftliche Erholung in Bhutan, Nepal, Pakistan und Sri Lanka sein.