Wirtschaftsbeziehungen zu China: „Speed, Speed und nochmals Speed“
Von der Dauerbaustelle des Stuttgarter Hauptbahnhofs sind es am Donnerstag vergangener Woche nur ein paar Schritte in eine Welt, in der alles so schnell läuft, wie man das in Deutschland selten erlebt. Einfach durch den Schlossgarten, in dem Polizisten einst mit Gegnern des Bahnhofsumbaus aneinandergeraten sind, ins Nobelhotel Le Méridien. Auf einer Bühne im Ballsaal steht Qiuming Lu, angereist aus der chinesischen Metropole Changzhou, wo er als Sekretär der Kommunistischen Partei im Bezirk Jintan fungiert, also recht mächtig ist. Allein sein Stadtteil ist mit mehr als 600.000 Einwohnern so groß wie Stuttgart, und man ist dort stolz auf einen schnell und konfliktfrei errichteten Bahnhof, der wie ein Raumschiff anmutet; ein Video zeigt, wie Menschen wohlgeordnet durch die lichtdurchflutete Eingangshalle zu ihren Zügen eilen. Nanking und Shanghai seien jetzt viel schneller zu erreichen, schwärmt Lu.