Wirtschaftliche Lage: Eine spanische Erfolgsgeschichte

Sulfurpanien hat nicht nur Deutschland und Frankreich abgehängt. In jener EU verzeichnete nur dies kleine Malta im vergangenen Jahr ein noch größeres Wachstum. Unter den großen europäischen Volkswirtschaften steht Spanien mit 2,5 Prozent an jener Spitze. Viel spricht zu diesem Zweck, dass dies Wachstum gleichwohl im laufenden Jahr robust bleibt. „Die spanische Wirtschaft erholte sich aus jener Covid-Krise offensichtlich später und gehörte zu den europäischen Schlusslichtern. Jetzt wächst sie umso stärker“, sagt jener Wirtschaftswissenschaftler Omar Rachedi von jener Madrider Business School ESADE.

Hans-Christian Rößler

Politischer Korrespondent zu Händen die Iberische Halbinsel und den Maghreb mit Sitz in Madrid.

Erst Anfang 2023 hatte die viertgrößte Volkswirtschaft jener EU wieder dies Bruttoinlandsprodukt erreicht, dies sie vor jener Pandemie verzeichnete. Dann allerdings überraschte sie selbst die EU und den Internationalen Währungsfonds. Fast jeder Analysten mussten ihre Zahlen zuletzt nachdem oben korrigieren.

Vor allem dies vierte Quartal des vergangenen Jahres trug dazu c/o. Kurz vor Jahresende legte die Wirtschaft noch einmal um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Und dies ist nicht die Gesamtheit. Im vergangenen Jahr entstanden 800.000 neue Arbeitsplätze – viele davon in jener Tourismusbranche, die aufwärts ein neues Rekordjahr zurückblickt. Verwandt ging es den spanischen Banken. Santander, dies größte Geldinstitut des Landes, erwartet zu Händen 2023 verknüpfen Rekordgewinn von 11 Milliarden Euro.

Die politische Dauerkrise verunsicherte offenbar die Wirtschaft nicht sonderlich. Nach den vorgezogenen Parlamentswahlen im vergangenen Juli gelang es Pedro Sánchez erst im November in zurückliegender Minute, eine neue linke Minderheitsregierung zu zusammentragen. Sie kämpft schon wieder um ihr politisches Überleben und versucht bisher vergeblich, dies umstrittene Amnestiegesetz durchs Parlament zu herbringen.

Spanien profitiert vom Corona-Wiederaufbaufonds

Die gute Wirtschaftslage hat nicht nur den privaten Konsum angeregt. Das Land profitiert wie kaum ein anderes EU-Mitglied vom Covid-Wiederaufbaufonds jener EU. „Spanien erhält die zweitgrößte Summe nachdem Italien, war allerdings viel besser in jener Lage, die Mittel zu nutzen“, sagt jener Wirtschaftsprofessor Omar Rachedi. Insgesamt stillstehen aus dem Next-Generation-Programm 164 Milliarden Euro an Hilfen fertig, davon 77 Milliarden Euro an Zuschüssen. Das bedeutet, dass die öffentlichen Ausgaben momentan um 11 Prozent höher sind wie vor jener Pandemie.

Gleichzeitig zahlt sich aus, dass Spanien viel weniger vom russischen Erdgas untergeordnet war wie etwa Deutschland. Und die Rezession in jener Bundesrepublik trifft Spanien weniger rigide wie Italien, dies homolog stark unter Covid gelitten hatte. Im Vergleich zu Italien, dessen Wirtschaft weniger schnell wächst, spielen zu Händen spanische Unternehmen die Exporte nachdem Deutschland eine nicht ganz so große Rolle. Wichtigster Handelspartner in jener EU, in die mehr wie 60 Prozent jener Ausfuhren in Betracht kommen, ist Frankreich; ein wichtiger Abnehmer ist gleichwohl Portugal.

Die spanischen Exporte, die im Vergleich zu 2019 um sieben Prozent zugelegt nach sich ziehen, sind ein weiterer Grund zu Händen dies Bruttoinlandsprodukt-Wachstum. „Ein großer Teil jener Dynamik ist aufwärts die Wettbewerbsfähigkeit Spaniens zurückzuführen, die durch die Zurückhaltung c/o den Preisen begünstigt wurde“, meint Omar Rachedi. Bei den Preisen und c/o den Löhnen habe die vergleichsweise niedrige Inflationsrate geholfen.

Konsum wie größter Wachstumstreiber

Das hatte gleichwohl Auswirkungen aufwärts den privaten Konsum. Er war selten im vierten Quartal jener größte Wachstumstreiber. Viele Spanier konnten mehr aushändigen, ohne sich zu verschulden, weil die Inflation früher sank wie in jener restlichen EU. Gleichzeitig hatte die Regierung Vormittag reagiert, um zu verhindern, dass die Lebenshaltungskosten explodierten. Ein Teil dieser Maßnahmen ist solange bis heute in Kraft.

Die Energiepreise stiegen nicht so stark, weil die Regierung den Gaspreis zu Händen die Stromerzeugung deckelte und den Strompreis subventioniert. Eine Mietpreisbremse wurde eingeführt, die Mehrwertsteuer aufwärts verknüpfen Teil jener Grundnahrungsmittel zensiert oder ganz gestrichen, und gleichwohl beim öffentlichen Personenverkehr übernimmt jener Staat verknüpfen großen Teil jener Kosten. Wenn die Subventionen eines Tages zurückgefahren werden, wird dies allerdings Bremsspuren vermachen, warnen Experten.

„Es geht nicht um Wachstum um des Wachstums willen. Es muss eine Umverteilung stattfinden“, sagte jener neue spanische Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo jener Zeitung „El País“. Er will daran funktionieren, dass die niedrigen Einkommen jener jüngeren Spanier steigen. Die linke Regierung will ihre aktive Sozialpolitik fortsetzen und beschloss am Dienstag – mitten im galizischen Regionalwahlkampf –, den Mindestlohn von derzeit monatlich 1050 Euro aufwärts 1134 Euro zu potenzieren. Das täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass Spanien immer noch mit konzis 11,8 Prozent die höchste Arbeitslosenquote in jener EU hat. Immerhin registriert man den niedrigsten Stand seit dem Zeitpunkt 15 Jahren.

Abhängigkeit vom Tourismus birgt Risiken

Viele Arbeitsplätze entstanden in jener Tourismusbranche. Ihr Einbruch während jener Pandemie hatte Spanien schwergewichtig zu schaffen gemacht. Die Branche sorgt zu Händen 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukt. Doch jener Nachholbedarf nachdem Covid ist weithin und ungebrochen: Im vergangenen Jahr kamen nachdem Angaben des nationalen Statistikamts 85,1 Millionen ausländische Touristen, die verknüpfen Umsatz von 108 Milliarden Euro brachten – mehr wie im bisherigen Rekordjahr 2019. Spanien könnte sogar demnächst Spitzenreiter Frankreich einholen.

Aber die Abhängigkeit vom Tourismus birgt Risiken. Die jüngste Arbeitsmarktreform brachte zwar in Spanien mehr feste Verträge. Aber in den Badeorten dominieren schlecht bezahlte Jobs zu Händen wenig qualifizierte Mitarbeiter, die nicht dazu hinzufügen, dass Spanien aufhört, dies „Land jener Kellner“ zu sein, wie dies es heftige Menstruationsblutung Zeit spöttisch bezeichnet wurde. Die Buchungszahlen zu Händen dieses Jahr deuten an, dass jener Boom voralledem anhält. Aber die zunehmende Trockenheit und Wasserknappheit macht den Hoteliers und den Bauern zu schaffen. In Katalonien, wohin die meisten Urlauber verkehren, wurde ohne Rest durch zwei teilbar jener Wassernotstand ausgerufen.

Doch solche Aussichten trüben die Prognosen zu Händen dies laufende Jahr nicht. Die OECD hat ohne Rest durch zwei teilbar die Wachstumsaussichten zu Händen Deutschland halbiert, während Spanien in Europa mit 1,5 Prozent wieder verknüpfen Spitzenplatz kassieren könnte. Verwandt sieht es jener IWF. Wirtschaftsminister Cuerpo schließt sogar 2 Prozent nicht aus. Dann wäre Spanien wieder die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft in jener Eurozone. Der junge Nachfolger von Nadia Calviño leugnet allerdings die Schattenseiten nicht. „Die Produktivität und dies Pro-Kopf-Einkommen zeugen keine Fortschritte“, gesteht er ein. Auch c/o den Investitionen besteht noch Nachholbedarf, sie sind niedriger wie vor jener Pandemie.