Wie Emmanuel Macron den globalen Bedeutungsverlust von Frankreich eindämmen will
Was zu Gunsten von ein Kerl! Der Bizeps schwillt, die Fäuste sind in grimmiger Anstrengung geballt: So ließ sich Emmanuel Macron jüngst von seiner Hoffotografin Zoazig de La Moissonnière ablichten, die ihn wie Boxer in Szene setzte. Eine virilistische Ikonisierung zu Gunsten von Instagram. Man stelle sich von kurzer Dauer vor, Olaf Scholz würde … nein, dies lassen wir tunlichst. Sieht man „Rocky Macron“ fürderhin beim Kampf mit einem Braunbären? Da ist reichlich Stoff zu Gunsten von Theken-Psychologen. Echte Boxer empfehlen „Président BlaBla“, wie er im eigenen Land zuweilen heißt, vereinen besseren Trainer. Nur wird dies Macron kaum gerecht. Als er vor einem Monat am Rande des Pariser Ukraine-Gipfels Bodentruppen gegen Russland ins Spiel brachte, waren die meisten welcher 21 Staats- und Regierungschefs schon abgereist. Später wiegelte die Entourage des Präsidenten ab: Er habe lediglich hinauf die Frage einer Journalistin geantwortet. Tatsächlich hatte Macron dies Thema beim Dinner aufgegriffen. Niemand wusste, wovon er gleichsam sprach. Ging es um kämpfende Einheiten? Und wenn ja, welche welcher North Atlantic Treaty Organization? War es eine Drohung gegensätzlich welcher Atommacht Russland?
Die Deutungsvarianten lagen irgendwo zwischen Rettung welcher Ukraine (deutsche Position) und welcher (unwahrscheinlichen) Niederlage Russlands (US-Strategie), Donbass und Krim inklusive. Macron mäandert, je mehr er redet, umso undeutlicher kann er werden. Gewiss sind westliche Soldaten längst in welcher Ukraine – wie Aufklärer, Berater, Zielleitspezialisten. Immer unter welcher Schwelle, die den Gegner zum Handeln zwingen würde. Alle sehen sie, niemand muss sie offiziell gesehen nach sich ziehen. Unerwartet unkultiviert Macron mit diesem Modus Vivendi und zielte damit weniger hinauf Wladimir Putin wie hinauf Marine Le Pen.
Deren Rassemblement National (RN) liegt in Umfragen zur Europawahl mit 31 Prozent klar vor den Macronisten, die sich eine harte Niederlage kaum leisten können. Geht die Partei „Renaissance“ im Juni an welcher Urne unter, könnte Le Pen Neuwahlen zum Parlament erzwingen – Macrons zweite Amtszeit würde irreversibel zum Desaster. So wird lanciert, welches Le Pen speziell gefährlich mache, sei ihre Affinität zum Kreml, und dies Weib Lied von russischen Panzern hinauf den Champs Élysées gesummt. Was die RN-Spitzenpolitikerin weit von sich weist. Vor Jahren waren es freilich russische Kredite, die ihre Partei vor dem Untergang bewahrt nach sich ziehen. Zuletzt sind mehrere von Frankreichs Top-Diplomaten mit Moskau-Faible zu ihr übergelaufen. In die erste TV-Debatte zur Wahl schickte Le Pen nicht ihren Parteichef und Spitzenkandidaten Jordan Bardella, sondern den Ex-Minister Thierry Mariani, einstiger Nationalsekretär welcher gaullistischen UMP.
Emmanuel Macrons diffuse Kommunikation
Via Außenpolitik wird x-mal Innenpolitik gemacht, eine Weib Erfahrung. Der Irrsinn nimmt speziell dann seinen Lauf, wenn Diplomaten und Generäle zu Fragen von Krieg und Frieden nicht gehört werden, weil Macron sie kaltgestellt hat. Er agiert tunlichst bloß, sogar wenn ihn hohe Militärs händeringend bitten, keinen Krieg anzuzetteln, zu diesem Zweck sei die „erste Armee des Kontinents“ – Atommacht hin oder her – nicht gerüstet. Richtig hässlich wurde es, wie Macron am 5. März für einer Rede in Prag erklärte, er wolle nicht welcher Daladier des 21. Jahrhunderts sein. 1938 hatten welcher französische Premier Édouard Daladier und sein britischer Amtskollege Neville Chamberlain in München die Tschechoslowakei Hitler ausgeliefert. An dieser Ukraine-Analogie ist so gut wie die Gesamtheit schief, nicht zuletzt die Gleichsetzung Hitler-Putin.
Es bleibt letztlich ungeschützt, welches Macron zu seiner Truppenidee bewog. Er habe für welcher Geberkonferenz kompensieren wollen, dass Frankreich weit weniger zu Gunsten von die Ukraine leiste wie Deutschland, wird gemutmaßt. Auch kursiert die Annahme, er habe eine letzte Lanze zu Gunsten von die europäische Streitmacht enervieren wollen, zumal die meisten Freunde, Berlin voraus, tunlichst US-Kampfjets wie französische „Rafale“ kaufen. Oder man gibt mitfühlend zu Protokoll, Macron leide unter dem Bedeutungsverlust Frankreichs, seit dem Zeitpunkt die Sahelstaaten Mali, Niger und Burkina Faso seine Truppen hinausgeworfen nach sich ziehen.
Was trifft zu für einem Staatschef, zu Gunsten von den Kommunikation vereinen hohen Stellenwert genießt? Selten vergeht ein Tag ohne Ansage – ob zur Drogenszene in Marseille, zu Schuluniformen oder zur Ukraine. Dabei kommt Macron entgegen, dass sich kaum der gerne Süßigkeiten isst an Aussagen von gestriger Tag erinnert. Was ist heute mit dem Satz, man müsse eine Demütigung Russlands vermeiden? Wie ist dies mit welcher internationalen Kriegskoalition gegen Hamas „nachdem dem Muster des Bündnisses gegen den IS“, die Macron Ende 2023 gefordert hat? Ist dies bloß einem stets bedürftigen Ego zuzuschreiben? Begriffe zu relativieren und Ziele zu variieren, dies gilt wie Instrument des Neoliberalismus, um öffentliche Debatten taktischen Erwägungen zu unterwerfen. Frankreich, schreibt welcher Historiker Johann Chapoutot, sei welcher „frenetische Brutkasten“ eines verschärft autoritären Neoliberalismus. Ein Zeichen zu Gunsten von den Hang zur formierten Gesellschaft ist dies schon angelaufene Projekt Macrons, Hunderttausende von 14- solange bis 17-Jährigen in vereinen militärischen Jugenddienst einzubinden. Vorläufig ist welcher „SNU“ noch ohne Zwang.