„Wie ein verbranntes Skelett“ – Frau sperrt Ehemann nachher Hochzeit in Hundezwinger
In Belgien soll eine Frau ihren Ehemann über Monate hinweg gefoltert und wie einen Hund gehalten haben, bevor ihm die Flucht gelang. Das berichten Medien, darunter der britische „Guardian“, unter Berufung auf das zuständige Gericht in der Stadt Turnhout.
Demnach heiratete die 47-Jährige den 48-Jährigen im August 2024. Anschließend habe sie ihn unter anderem eingesperrt und nur in Begleitung aus dem Haus gelassen. Auf dem Grundstück habe sie ihn per Video überwacht und seine Schuhe versteckt. Zudem habe der Mann die 60 Chihuahuas auf dem Grundstück pflegen müssen. Zeitweise sei er in einem Hundezwinger und ohne Nahrung im Keller eingesperrt worden. Als zwei der Hunde gestorben seien, habe sie ihn dafür verantwortlich gemacht und mit kochendem Wasser übergossen. „Das ist keine Arbeit, sondern Sklaverei“, werden die Ermittler zitiert.
Im März sei dem Mann die Flucht gelungen. Er habe dann verzweifelt an der Tür von Nachbarn geklopft, die umgehend die Polizei gerufen hätten. Die Frau sei wenig später dazugekommen und habe versucht, Sanitätern zu erklären, ihr Mann sei depressiv und habe sich selbst verletzt.
Laut Ermittlern hat der Mann sich im Laufe der Tortur von einem „gesunden Partner zu Beginn der Beziehung zu einem verbrannten Skelett“ entwickelt. Der Mann war dem Bericht zufolge „völlig isoliert“, zudem Analphabet, arbeitslos und verschuldet.
Für V. stehen bis zu acht Jahre Haft im Raum, der Anwalt ihres Mannes fordert zudem 10.000 Euro Entschädigung. Der Anwalt von V. argumentiert gegen eine lange Haftstrafe, seine Mandantin habe sich seit ihrer Entlassung aus dem Gewahrsam an sämtliche Auflagen gehalten. V. erklärte die Handlungen mit finanziellen sowie Beziehungsproblemen und einer immer größer werdenden Zahl an Hunden.
Source: welt.de