Bulldozer haben die Straßen aufgebrochen, im Himmel
steigt schwarzer Rauch auf: Seit Tagen
greift Israels Armee mehrere Orte im nördlichen Westjordanland an. Dabei
handelt es sich um eine der größten militärischen Operationen der vergangenen Jahre. Bisher wurden mindestens 19 Menschen getötet, darunter Wissam Khazem, Hamas-Chef in Dschenin, sowie Abu Shuja’a, 26 Jahre alt, Kommandeur der sogenannten Tulkarem-Brigade.
Der palästinensische
Islamische Dschihad bezeichnete Abu Shuja’a in einer Stellungnahme am Donnerstag als „unseren Anführer“. Bisher stand die Tulkarem-Brigade eher dem militanten Arm der Fatah nahe, der Partei, die das
Westjordanland regiert. Wie der
israelische Nachrichtensender Kan mit Verweis auf den Inlandsgeheimdienst Schin
Bet berichtete, sollen palästinensische Terroristen einen „groß angelegten“
Anschlag auf eine israelische Siedlung im Westjordanland geplant haben. Demnach
seien zwar einige der Verdächtigen getötet worden, Anlass zur Entwarnung gebe
es allerdings noch nicht.