Weltgesundheitsorganisation: WHO erzielt Grundsatzeinigung verbleibend weltweites Pandemieabkommen

Nach mehr als dreijährigen Gesprächen über ein internationales Abkommen
zur Vorbeugung von Pandemien ist nach Angaben der Co-Verhandlungsleiterin Anne-Claire Amprou eine Grundsatzeinigung zustande gekommen. Worum es in dem Abkommen inhaltlich geht, ist bislang unklar.

Der Beschluss, ein internationales
Pandemieabkommen auszuarbeiten, war im Dezember 2021 von den 194
WHO-Mitgliedstaaten gefasst worden, um Lehren aus der Coronakrise
zu ziehen. Anfang der Woche war in Genf eine neue Verhandlungsrunde gestartet, nachdem die Verhandlungen im Mai 2024 vorerst gescheitert waren. Am Dienstag wollen sich die Unterhändler erneut treffen und den endgültigen Text verabschieden. Zudem
müssten die Regierungen der WHO-Mitgliedsstaaten zustimmen.

Das Abkommen geht auf den damaligen Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, zurück, der den Vorschlag zur Erarbeitung im November 2020 aufbrachte.

Die Vereinigten Staaten hatten die Verhandlungen Anfang des Jahres verlassen. US-Präsident Donald Trump hatte in einem Dekret angeordnet, aus der WHO auszutreten.