Weihnachtsfrieden: Papst ruft zu weltweiter Waffenruhe an Weihnachten gen

Weihnachtsfrieden
Papst ruft zu weltweiter Waffenruhe an Weihnachten auf






Ein Tag ohne Waffen: Papst Leo XIV. bittet zu Weihnachten um weltweiten Stillstand der Gewalt. Der Aufruf geht nicht zuletzt an Russland.

Papst Leo XIV. hat zu Weihnachten für alle Kriege in der Welt zu einem 24-stündigen Waffenstillstand aufgerufen. Nicht zuletzt angesichts der jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine sagte der Pontifex, zu den Dingen, die ihn traurig stimmten, gehöre, dass Russland einen Weihnachtswaffenstillstand abgelehnt habe. 



Er richte die Bitte erneut an alle Menschen guten Willens und appelliere, zumindest am Fest der Geburt Jesu einen Tag des Waffenstillstands in der Ukraine und auf der ganzen Welt einzuhalten, zitierten Medien den Pontifex.

Der Papst wird am Abend im Petersdom seine erste Christmette halten. Es wird erwartet, dass er sich auch dort gegen Krieg und Gewalt aussprechen und an das Leid der Menschen erinnern wird. 


Am ersten Weihnachtstag wird Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz die traditionelle Weihnachtsbotschaft verkünden. Vom Balkon des Petersdoms aus wird das Oberhaupt von etwa 1,4 Milliarden Katholiken den Segen „Urbi et Orbi“, also der Stadt und dem Erdkreis, spenden. Dazu werden Zehntausende Gläubige erwartet. 

Hoffnung auf Frieden in Gaza 




Der Papst ging zuvor auch auf die Lage im Nahen Osten ein. Er habe mit dem Pfarrer von Gaza gesprochen. Dort versuchten die Menschen, trotz ihrer weiter sehr prekären Lage das Weihnachtsfest zu feiern. Es sei zu hoffen, dass das Friedensabkommen Fortschritte mache.


Kritik an Sterbehilfegesetz in Heimatstaat

Der im US-Bundesstaat Illinois geborene Papst – der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri – nahm auch zum neuen Sterbehilfe-Gesetz in seinem Heimatstaat Stellung. Es ermöglicht ab Herbst 2026 eine Sterbehilfe für Erwachsene mit unheilbaren Krankheiten und geringer Lebenserwartung. 

Leo XIV. sagte, er habe das Thema bei einer Audienz im Vatikan mit dem Gouverneur von Illinois in aller Deutlichkeit angesprochen und klar betont, dass die Heiligkeit des Lebens von Anfang bis Ende geachtet werden müsse. Leider habe der Gouverneur sich entschieden, das Gesetz zu unterzeichnen. Darüber sei er sehr enttäuscht.

dpa

Source: stern.de