Weibliche Fußball-Fans im Stadion zeugen noch keinen feministischen Fußball

„Misogyne Gewalt ist keine Privatsache!“ So war es im Herbst auf einem Spruchband der Münchner Ultragruppe Schickeria zu lesen. Da wollten die Bayern gerade Jérôme Boateng verpflichten, der derzeit erneut wegen mutmaßlicher häuslicher Gewalt vor Gericht steht. Sportdirektor Christoph Freund hatte die Idee gerechtfertigt: Da das Verfahren ausgesetzt sei, sei es „seine private Geschichte“. Doch die Fanszene protestierte, andere solidarisierten sich, in Duisburg etwa: „FCB: Boatengs ,private Geschichte‘. WAZ: ,Familiendrama in Duisburg‘. Nein – Gewalt an Frauen hat System. Femizide stoppen!“ Und in Bremen: „Geschlagen, bespuckt, beleidigt: Egal! Mia san Täterschützer!“ Der FC Bayern sah am End