Washington, D. Kohlenstoff.: US-Behörden nehmen Verdächtigen im Fall gefundener Rohrbomben straff
In den USA ist ein Mann festgenommen worden, der in der Nacht vor dem Sturm auf das Kapitol in Washington, D. C. Rohrbomben
in der Nähe der Parteizentralen von Demokraten und Republikanern platziert haben soll. Der Verdächtige aus dem US-Bundesstaat Virginia sei wegen Verwendung eines
Sprengsatzes angeklagt worden, sagte US-Justizministerin Pam Bondi bei einer
Pressekonferenz.
Die Sprengsätze waren erst nach dem Sturm auf das Kapitol am
6. Januar 2021 entdeckt worden. Die Parteizentralen liegen wenige Straßen vom Kapitol entfernt. Beide Bomben wurden entschärft. Im Oktober
hatte die US-Bundespolizei FBI die Belohnung für Hinweise zum Täter auf bis zu
500.000 US-Dollar erhöht.
Am 6. Januar 2021 waren mehrere Anhänger Donald Trumps bis
in Büros von Abgeordneten und den Senatssaal im Kapitol vorgedrungen. Bei den
Gewalttaten kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine
Unterstützer zuvor in einer Rede und über Wochen mit Falschbehauptungen
angestachelt, ihm sei der Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 durch Betrug
gestohlen worden.
Mehrere Beteiligte des Kapitolsturms wurden zu Haftstrafen
verurteilt. Nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar begnadigte Trump
die Angreifer.