Waffenexporte: Bundesregierung genehmigt offenbar große Waffenlieferung an Türkei
Die Bundesregierung erlaubt deutschen Waffenschmieden offenbar erstmals seit Jahren den Export von Rüstungsgütern in großem Stil in die Türkei. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf den zuständigen Bundessicherheitsrat. Das Gremium tagt geheim. Dem Nachrichtenmagazin liegt eine Liste mit Genehmigungen aus dem Wirtschaftsministerium vor.
Dem Bericht zufolge geht es um die Lieferungen von deutschen Waffen im Wert von mindestens 236 Millionen Euro. Darunter sind 100 Flugabwehrraketen und Torpedos für die türkische Marine sowie große Material für die Modernisierung von türkischen U-Booten und Fregatten. Zu den Firmen, die von diesen Aufträgen profitieren, gehören demnach das Unternehmen MBDA sowie ThyssenKrupp.
Die Waffenlieferungen markieren einen Trendwechsel. Nachdem sich die Türkei, obschon EU-Beitrittskandidat und Nato-Mitglied, zuletzt über Jahre merklich vom Westen entfremdet hatte, schränkte die Bundesregierung die Waffenexporte zunächst stark ein. Im ganzen Jahr 2023 wurden nur 17 Projekte im vergleichsweise geringen Umfang von 1,22 Millionen Euro genehmigt.
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Die Bundesregierung erlaubt deutschen Waffenschmieden offenbar erstmals seit Jahren den Export von Rüstungsgütern in großem Stil in die Türkei. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf den zuständigen Bundessicherheitsrat. Das Gremium tagt geheim. Dem Nachrichtenmagazin liegt eine Liste mit Genehmigungen aus dem Wirtschaftsministerium vor.
Dem Bericht zufolge geht es um die Lieferungen von deutschen Waffen im Wert von mindestens 236 Millionen Euro. Darunter sind 100 Flugabwehrraketen und Torpedos für die türkische Marine sowie große Material für die Modernisierung von türkischen U-Booten und Fregatten. Zu den Firmen, die von diesen Aufträgen profitieren, gehören demnach das Unternehmen MBDA sowie ThyssenKrupp.