Vorstandsvorsitzender lehnt den Kapitalismus ab – mit ihrem Algen-Tampon-Startup raised sie trotzdem Millionen
Das Berliner Startup Vyld hat in seiner Seed-Runde verschmelzen nicht näher genannten Millionenbetrag geraised. Damit will dies Biotech den „weltweit ersten Tampon aus Meeresalgen“ hinauf den Markt mitbringen. Vyld kritisiert klassische VC-Startups qua zu profitgetrieben, will es voneinander abweichend zeugen – und überzeugt obschon Investoren. Wie, dies hat uns Vorstandsvorsitzender Ines Schiller erklärt. Im Fokus steht ein neues Finanzierungsinstrument, mit dem sie Investoren nicht an ihrem Unternehmen, sondern an dessen Erlösen beteiligt.
Das Algenuniversum – oder: wie wächst man nachhaltig?
Mit ihrer Zuckerwatte-farbenen Frisur ist Ines Schiller in welcher deutschen Startup-Szene kaum zu verpassen. Ihr Team ist lütt, fünf Mitarbeitende zählt Vyld derzeit, darunter eine ‚Head of Tampon‘. Vyld wolle „möglichst schnell und variabel bleiben“, sagt Schiller und eigentlich hoch strategische Partnerschaften wachsen. Der Gründerin schwebt mehr vor, qua nur ein Tampon aus Algen: Sie will ein ganzes ‚Algeaverse‘ wachsen sehen. Vyld könne sich perspektivisch vorstellen, „qua Business-To-Business Partner zu Gunsten von andere Leute, die Algen in ihren Produkten verwenden wollen“ zu walten.
Algen können intrinsisch kurzer Zeit viel Biomasse zulegen – so schnell, dass die UN sie im Jahr 1974 qua Problemlösung gegen den Welthunger auslobte. Schiller entschied sich zu Gunsten von den Non-Food-Bereich, genauer: zu Gunsten von ein Periodenprodukt. Der „Tangpon“ sei entstanden, weil es „in dem Bereich wirklich nichts gibt, welches wirklich nachhaltig ist und trotzdem gut funktioniert“, fasst die Unternehmerin zusammen. Algen finden im medizinischen Bereich schon Anwendung, sogenannte Alginate wirken qua Auflagen zu Gunsten von stark nässende Wunden. Hier will Vyld anknüpfen.
Source: businessinsider.de