Verkehr: Deutsche Unternehmen beklagen Nachteile durch schlechte Infrastruktur
Immer mehr Unternehmen in Deutschland halten Mängel in der Verkehrsinfrastruktur für einen wirtschaftlichen Nachteil. Einer Umfrage des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zufolge machen 84 Prozent der 1.100 befragten Firmen sie für eine Beeinträchtigung ihrer
Geschäftstätigkeit verantwortlich. Aus dem einstigen Standortvorteil Infrastruktur sei inzwischen
ein Hemmschuh für die deutsche Wirtschaft geworden, kommentierte das Institut die Entwicklung.
Die Zahl der betroffenen Unternehmen ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. 2013 hatten nur 60 Prozent der Befragten Defizite der Verkehrsinfrastruktur als Wirtschaftsnachteil beklagt. Auch bei der letzten Umfrage im Jahr 2022 lag der Wert noch rund fünf Prozentpunkte niedriger.
Straße und Schiene verursachen laut den Befragten die größten Probleme. 92 Prozent der beeinträchtigten Unternehmen gaben an, in ihrer allgemeinen
Geschäftstätigkeit durch Mängel der Straßeninfrastruktur
behindert zu werden. Die Bahn betrachten 71
Prozent der betroffenen Betriebe als Standortproblem.
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