Veganer Supermarkt: Fake-Blut aus Paprika

Das Schlimme ist heute nicht mehr zeitgemäß. Zum Beispiel gehäutete Lämmchen, die mit glasigen Augen kopfüber beim Metzger in jener Auslage hängen. Oder Fische, die aufwärts dem Markt ihre hysterischen Todestänze vortragen. Oder lebende Hühner, denen nachdem dem Verkauf aufwärts jener Ladentheke noch schnell jener Kopf im Hintertreffen wird. So irgendetwas Dramatisches möchte offline heute keiner mehr sehen. Deswegen sind die toten Tiere in ihren kleinen Zellophan-Särgen heute im Supermarkt kaum noch qua tote Tiere zu wiedererkennen. Und die trennbar vor sich hin schnurrenden Leichenkühlkästen, in denen sie c/o Rewe und Co. aufgebahrt werden, kann man qua fundamentalistische Veganerin beim Einkaufen ungezwungen umschiffen.