Nach der US-Wahl feiern Big Business und mediale Infamie einen kulturindustriellen Supergau. Es erscheint nicht ganz abwegig zu fragen, ob bei der nächsten US-Präsidentenwahl Elon Musk und Bill Gates gegeneinander antreten werden
In geradezu seniler Frische und absoluter Unbekümmertheit hat der alte weiße Mann gesiegt
Foto: Kerem Yucel
Es bleibt nach wie vor frappierend, wie viel Impertinenz mit Donald Trump so einfach Fuß fassen konnte. Im Januar wird er als 47. Präsident der Vereinigen Staaten vereidigt, seine Regierung ist weitgehend nominiert, die meisten Anhörungen vor dem US-Senat dürften reine Formsache sein. Was diese Administration zu tun gedenkt, lässt sich relativ präzise umreißen, weil es Trump in den vergangenen Wochen selbst verkündet hat.
Doch stellen sich nach wie vor die unbeantworteten Fragen: Warum verhalten sich seine Anhänger, wie sie sich verhalten? Was hat diese Wähler zu Fans geformt? Die Fanatiker fallen ja nicht vom Mars, sie sind die logischen Produkte der entwickeltesten kapitalistischen Demokratie auf diesem Planeten. Und Trump ist ihr ausgerei