USA: Trump kündigt Zölle von 25 Prozent aufwärts ausländische Autos an
US-Präsident Donald Trump will Sonderzölle auf alle Autos, die nicht in den USA gefertigt werden, erheben. Sie sollen 25 Prozent betragen, teilte Trump mit. Die Zölle sollen demnach am 2. April in Kraft treten.
Er erwarte dadurch Steuereinnahmen in Höhe von 100 Milliarden Dollar, sagte Trump bei einer Pressekonferenz. Autohersteller würden
dann in die USA ziehen und Fabriken bauen.
Trump hatte seit längerem Zölle auf importierte Autos in
Aussicht gestellt. Die Zölle könnten allerdings auch US-Autohersteller in Schwierigkeiten
bringen, weil sie ihre Komponenten aus der ganzen Welt beziehen.
Zölle
auf Fahrzeugimporte dürften auch die deutsche Autoindustrie erheblich belasten. Denn
die USA sind der wichtigste Absatzmarkt, wie jüngste Zahlen des Statistischen
Bundesamts zeigen. Kein anderes Land nahm so viele neue Pkw aus Deutschland ab
wie die USA: Sie lagen mit einem Anteil von 13,1 Prozent an den Exporten
vorn, gefolgt von Großbritannien (11,3 Prozent) und Frankreich
(7,4 Prozent). Die Exporte in die USA sind dem Verband der
Automobilindustrie zufolge damit zum Vorjahr gestiegen.
Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine Reihe von Zöllen
angekündigt oder in Kraft gesetzt. Seit dem 12. März gelten neue
US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren.
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