US-Zölle: Parteichefs von Union und SPD beratschlagen mit Scholz weiterführend Zollreaktion



um fast zehn Prozent ein und fiel auf weniger als 18.500 Punkte – und somit unter das Niveau vom Jahresbeginn. Teils drastische Einbrüche gab es auch bei anderen europäischen Indizes sowie an den asiatischen Börsen.

Hintergrund für die Krise an den Finanzmärkten ist die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, der in der vergangenen Woche Sonderzölle auf Waren aus fast allen Ländern der Welt angekündigt hatte. Als Exportnation ist Deutschland von den neuen Zöllen, die besonders die Auto-, Stahl- und Aluminiumindustrie treffen, besonders stark betroffen.

In diesem Liveblog halten wir Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.

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EU-Handelskommissar spricht von "Paradigmenwechsel"

Die zahlreichen von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle dürften aus Sicht des EU-Handelskommissars Maroš Šefčovič den Welthandel tiefgreifend verändern. Bei einem Treffen der Handelsministerinnen und -minister der 27 EU-Länder nannte Šefčovič die neue US-Zollpolitik einen "Paradigmenwechsel im globalen Handelssystem".

Die EU-Minister und die Kommission beraten derzeit über mögliche Gegenzölle. In einem ersten Schritt sollen Mitte April EU-Zölle aus Trumps erster Amtszeit wieder eingeführt werden, bis Mitte Mai sollen weitere Aufschläge folgen.

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Ölpreis fällt auf tiefsten Stand seit April 2021 

Die Furcht vor einer weltweiten Rezession wirkt sich auch auf den Ölpreis deutlich aus. Ein Barrel beziehungsweise 159 Liter leichtes US-Öl verbilligte sich am Vormittag um 3,9 Prozent auf 59,59 US-Dollar – der tiefste Stand seit April 2021. Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 63,24 Dollar 3,6 Prozent weniger. 

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Solange die Panik am Markt nicht nachlasse, werde der Ölpreis keinen Boden finden, sagte Vandana Hari von Vanda Insights, einem Analyseunternehmen für den Ölmarkt. Mit einer Besserung sei nicht zu rechnen, bevor US-Präsident Donald Trump die Sorgen vor einem weltweiten Handelskrieg und einer Rezession beseitige.

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So hoch sind heute die Verluste an den Börsen – bislang

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Der Dax ist zum Handelsauftakt heute Morgen um rund zehn Prozent gefallen. Am Mittag hat er sich vorerst bei etwa 19.500 Punkten eingependelt – einem Minus von immer noch fast sechs Prozent. Auch die Finanzmärkte anderer Länder verloren deutlich:
  • In Tokio schloss der Nikkei 7,83 Prozent im Minus bei 31.136 Punkten – dem niedrigsten Stand seit Oktober 2023.
  • Der chinesische CSI-300 sackte kurz vor Handelsschluss um 7,8 Prozent ab. Er schloss mit einem Minus von 7,05 Prozent – dem höchsten Tagesverlust seit Oktober 2024.
  • An der Hongkonger Börse fiel der Hang-Seng-Index um 13,2 Prozent. Das ist der höchste Tagesverlust seit 1997.
  • Der britische Leitindex FTSE100 sank zeitweise um sechs Prozent und pendelte sich gegen Mittag bei fast vier Prozent im Minus ein.  
  • Auch um fast sechs Prozent fiel der europäische Stoxx 600, der Aktienindex der 600 größten europäischen Unternehmen. 

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US-Bank J.P. Morgan warnt vor Rezession und Inflation

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J.P.-Morgan-Chef Jamie Dimon hat eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Zollpolitik gewarnt. Ein eskalierender Handelskonflikt könne das Wachstum der US-Wirtschaft bremsen, die Inflation anheizen und langfristige Schäden verursachen, teilte der Chef der US-Bank mit. Die wirtschaftliche Lage sei angespannt – zwischen den "potenziellen Vorteilen einer Steuerreform und Deregulierung" und den Risiken von Zöllen und "Handelskriegen", einer anhaltenden Inflation, hohen Haushaltsdefiziten sowie weiterhin hohen Vermögenspreisen und Volatilität.

Ob die neuen Zölle eine Rezession auslösen werden, sei noch unklar. Sicher sei aber, dass das Wachstum darunter leiden werde, schreibt Dimon. Die Volkswirte von J.P. Morgan beziffern das Risiko einer Rezession in den USA und weltweit in diesem Jahr inzwischen auf 60 Prozent – nach zuvor 40 Prozent. Auch mögliche Gegenmaßnahmen anderer Länder könnten sich laut Dimon negativ auf Investitionen, Kapitalflüsse, Unternehmensgewinne und das Vertrauen in die Wirtschaft und den US-Dollar auswirken.

Dimon sieht zudem Auswirkungen auf die Geldpolitik. Zwar seien die Zinsen zuletzt aufgrund des schwächeren Dollars gesunken. Doch ein gedämpftes Wachstum und eine sinkende Risikobereitschaft könnten mittelfristig für steigende Zinssätze sorgen.

Die Hoffnungen auf ein sogenanntes Soft Landing der US-Wirtschaft sieht Dimon skeptisch: Auch nach dem jüngsten Rückgang seien die Aktien- und Anleihepreise weiterhin hoch. "Die Märkte scheinen Vermögenswerte immer noch in der Annahme zu bewerten, dass wir weiterhin eine ziemlich weiche Landung haben werden. Ich bin mir da nicht so sicher", schrieb Dimon.

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Italien spricht sich für spätere Gegenzölle aus

Die italienische Regierung hat eine Verzögerung der geplanten Gegenzölle der Europäischen Union vorgeschlagen. "Wir sind sicherlich nicht gegen die Zölle“, sagte der italienische Außenminister Antonio Tajani, jedoch könne über eine Verschiebung auf den 30. April nachgedacht werden.

Nach bisherigen Planungen sollen die geplanten Vergeltungsmaßnahmen am 15. April in Kraft treten. "Schauen wir, ob wir sie um einige Wochen verschieben können, damit mehr Zeit für den Dialog bleibt", sagte Tajani. 

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Welche Zölle bisher gelten – und was noch folgt

Das Zollpaket, das Donald Trump in der vergangenen Woche präsentierte, sieht die Einführung zusätzlicher Zölle in zwei Schritten vor. Der erste Teil trat bereits am Samstag in Kraft: Seither gelten pauschale US-Zölle in Höhe von zehn Prozent auf fast alle eingeführten Waren. Am Mittwoch dieser Woche tritt der zweite Teil des Pakets in Kraft. Ab dann gilt unter anderem ein Aufschlag von 20 Prozent für Güter und Dienstleistungen aus der Europäischen Union. Auf Stahl- und Aluminiumprodukte sowie Autos und Autoteile werden sogar 25 Prozent Zollgebühren fällig. 

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Donald Trump fordert Notenbank zur Zinssenkung auf

US-Präsident Donald Trump hat seine jüngsten Zollentscheidungen als Erfolg bezeichnet. Auf Truth Social verwies Trump unter anderem auf sinkende Ölpreise. Darüber hinaus gebe es "keine Inflation", schrieb er. Der US-Notenbank Federal Reserve warf Trump erneut vor, langsam zu handeln. Diese müsse den Leitzins senken, forderte der Präsident.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte nach Trumps Zollankündigungen in der vergangenen Woche gesagt, es sei in der Folge mit einer höheren Inflation sowie einem langsameren Wirtschaftswachstum zu rechnen. 

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Dow Jones startet mit deutlichem Minus

Auch in New York öffnen die Börsen – und der Kurseinbruch setzt sich fort. Der weltweit bekannteste Aktienindex Dow Jones Industrial sackte um 3,3 Prozent auf 37.051,71 Punkte ab.

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Kurse von Kryptowährung fallen

Auch die Kurse von Kryptowährungs- und Blockchain-Aktien sinken. Bitcoin fällt im vorbörslichen Handel um 2,5 Prozent auf 76.837 Dollar, nachdem es zuvor ein Fünfmonatstief verzeichnet hatte. Ether büßt 4,5 Prozent ein auf 1.503 Dollar – das ist der tiefste Stand seit mehr als zwei Jahren. Strategy, das als bedeutender Bitcoin-Halter bekannt ist, muss einen Rückgang von acht Prozent hinnehmen.

Auch Krypto-Miner wie Riot Platforms und Mara Holdings erleiden deutliche Kursverluste, ebenso wie Bitcoin-ETFs. Insgesamt verlor Bitcoin in diesem Jahr bisher etwa 20 Prozent an Wert

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EU-Minister uneins über mögliches Vorgehen gegen Digitalkonzerne

Sollte die EU als Reaktion auf die neuen US-Zölle Maßnahmen gegen die großen US-Digitalkonzerne verhängen? Darüber sind sich die Mitgliedsstaaten uneins. Während der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der französische Handelsminister Laurent Saint-Martin beim Treffen der Handelsminister in Luxemburg forderten, auch solche Schritte vorzubereiten, wandte sich ihr irischer Amtskollege Simon Harris dagegen. Ein Vorgehen gegen die US-Digitalkonzerne wäre "eine außerordentliche Eskalation zu einer Zeit, in der wir auf eine Deeskalation hinarbeiten müssen", sagte er. Der Einsatz von Maßnahmen über die Zollpolitik hinaus entspreche "der nuklearen Option".

Irland wäre von einem Handelsstreit um Digitalunternehmen besonders betroffen, weil große Konzerne wie Apple, Google und Meta dort ihren Europasitz haben.

Auch Italien und Spanien mahnten zu einer gemäßigten Antwort. "Wir müssen große Ausgewogenheit und Ernsthaftigkeit an den Tag legen und unkontrollierte Reaktionen vermeiden", sagte Italiens Wirtschaftsminister Antonio Tajani. Der spanische Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo sagte, die EU müsse in ihrer Antwort auf Trumps Zölle "die Botschaft vermitteln, dass wir keinen Konflikt eskalieren wollen".

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Bund kann sich günstiger verschulden

Der Bund konnte mit seiner ersten Auktion von Bundeswertpapieren seit der Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump deutlich günstiger an neues Geld kommen. Bei der Versteigerung unverzinslicher Schatzanweisungen mit sechsmonatiger Laufzeit fiel die Durchschnittsrendite auf 1,9351 Prozent, wie die mit dem Schuldenmanagement betraute Finanzagentur mitteilte. Der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zufolge wurde damit erstmals seit 2022 wieder die Zwei-Prozent-Marke unterschritten. Bei der vorigen vergleichbaren Auktion im Januar lag sie noch bei 2,3750 Prozent.

Der Bund profitiert aktuell von der Flucht vieler Geldanleger in sichere Anlagen. Deutschland ist wegen seiner Top-Bonitätsnote AAA ein gefragter Schuldner. Ob Pensionsfonds, Banken oder Versicherer: Viele Investoren decken sich gern mit deutschen Staatsanleihen ein, ebenso viele Zentralbanken. Die Finanzagentur will in diesem Jahr rund 380 Milliarden Euro für den Bund am Finanzmarkt einsammeln. 

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Aktien der europäischen Stahlindustrie im Minus

Die Aussicht auf neue US-Strafzölle hat die Aktien europäischer Stahlkonzerne erneut belastet. Der Sektorindex gab mehr als drei Prozent nach – nachdem er bereits am Freitag fast acht Prozent eingebüßt hatte. In Frankfurt am Main verzeichneten Thyssenkrupp, Kloeckner, Aurubis und Salzgitter Verluste zwischen fünf und acht Prozent, während europäische Konkurrenten wie ArcelorMittal, Acerinox und Voestalpine jeweils rund fünf Prozent verloren.

Zwar sind laut Experten der Baader Bank weniger als zehn Prozent des Branchenvolumens direkt von den Zöllen betroffen. Doch die Unsicherheit an den Märkten bleibt groß – auch weil viele Kunden von Unternehmen wie Thyssenkrupp und Salzgitter selbst in die USA liefern.

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Thailand verbietet vor Handelsbeginn Wetten auf fallende Kurse

Als Reaktion auf den Börsencrash hat die thailändische Börse SET vor dem nächsten Handelstag ein Verbot für sogenannte Leerverkäufe verhängt. Gelten soll es bis Ende der Woche. Auch der restliche Aktienhandel soll eingeschränkt werden. Es gehe darum, "die Stabilität des Marktes und das Vertrauen der Anleger zu stützen", teilte die SET mit.

Bei Leerverkäufen verkauft ein Börsenhändler Wertpapiere, die er nicht besitzt, sondern nur geliehen hat. Anschließend kauft er die Papiere zurück und spekuliert darauf, dass der Wert des Papiers in der Zwischenzeit sinkt, wodurch sich für ihn ein Gewinn ergeben würde.

Thailand gehört wie weitere Länder in Südostasien zu den besonders hart getroffenen Handelspartnern der USA. Trump hat einen Zollsatz von 36 Prozent auf thailändische Importe verhängt. Die USA sind für thailändische Unternehmen der wichtigste ausländische Absatzmarkt.

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Audi stoppt Fahrzeuglieferungen in die USA

Der Autohersteller Audi hat vorerst alle Fahrzeuglieferungen in die Vereinigten Staaten gestoppt. Grund sind die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Autoimporte. Wie eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte, werden alle Fahrzeuge, die nach dem 2. April in die USA gelangt sind, zunächst zurückgehalten und nicht an die Händler übergeben.

Die Audi-Händler in den USA wurden demnach angewiesen, sich vorerst auf den Verkauf bestehender Lagerbestände zu konzentrieren. Aktuell verfügt Audi in den Vereinigten Staaten über rund 37.000 Fahrzeuge, die nicht von den neuen Zöllen betroffen sind.

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Was könnte Anleger retten?

Aktienkurse in den USA und im Rest der Welt sind so stark gesunken wie zuletzt nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Wer die entscheidenden Gründe dafür kennt, kann die nächsten Schritte besser einordnen – und seine persönliche Anlagestrategie anpassen.

Lesen Sie hier, warum europäische Anleger doppelt leiden:

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Scholz stimmt sich mit Parteichefs von Union und SPD über Reaktion auf US-Zölle ab

Nach dem weltweiten Börsencrash beraten die Spitzen von SPD und Union mit Bundeskanzler Olaf Scholz über eine angemessene Antwort auf die US-Zölle. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte in Berlin, der geschäftsführende Kanzler befinde sich in "enger Abstimmung" mit den voraussichtlichen künftigen Koalitionspartnern zu dem Thema.

Nach Informationen von ZEIT ONLINE unterbrachen Union und SPD die Koalitionsverhandlungen, um sich mit Scholz zu treffen. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Reuters über das Treffen berichtet. "Es ist wichtig für die Exportnation Deutschland, dass man mit Europa eng zusammen agiert", zitierte Reuters einen Insider.

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EU für gegenseitige Aufhebung von Zöllen mit USA

Die EU hat US-Präsident Donald Trump nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Abschaffung aller Zölle auf Industriegüter auf beiden Seiten vorgeschlagen. Trotz der Zollentscheidungen Trumps sei die Europäische Union bereit zu verhandeln, sagte von der Leyen in Brüssel. Europa sei immer bereit für ein gutes Abkommen.

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Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

Dow Jones startet mit deutlichem Minus

Auch in New York öffnen die Börsen – und der Kurseinbruch setzt sich fort. Der weltweit bekannteste Aktienindex Dow Jones Industrial sackte um 3,3 Prozent auf 37.051,71 Punkte ab.

Anastasia Tikhomirova
Anastasia Tikhomirova

EU für gegenseitige Aufhebung von Zöllen mit USA

Die EU hat US-Präsident Donald Trump nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Abschaffung aller Zölle auf Industriegüter auf beiden Seiten vorgeschlagen. Trotz der Zollentscheidungen Trumps sei die Europäische Union bereit zu verhandeln, sagte von der Leyen in Brüssel. Europa sei immer bereit für ein gutes Abkommen.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Scholz stimmt sich mit Parteichefs von Union und SPD über Reaktion auf US-Zölle ab

Nach dem weltweiten Börsencrash beraten die Spitzen von SPD und Union mit Bundeskanzler Olaf Scholz über eine angemessene Antwort auf die US-Zölle. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte in Berlin, der geschäftsführende Kanzler befinde sich in „enger Abstimmung“ mit den voraussichtlichen künftigen Koalitionspartnern zu dem Thema.

Nach Informationen von ZEIT ONLINE unterbrachen Union und SPD die Koalitionsverhandlungen, um sich mit Scholz zu treffen. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Reuters über das Treffen berichtet. „Es ist wichtig für die Exportnation Deutschland, dass man mit Europa eng zusammen agiert“, zitierte Reuters einen Insider.

Bis zur Vereidigung des nächsten Regierungschefs geschäftsführend im Amt: Bundeskanzler Olaf Scholz
Bis zur Vereidigung des nächsten Regierungschefs geschäftsführend im Amt: Bundeskanzler Olaf Scholz. Odd Andersen/AFP/Getty Images

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Thailand verbietet vor Handelsbeginn Wetten auf fallende Kurse

Als Reaktion auf den Börsencrash hat die thailändische Börse SET vor dem nächsten Handelstag ein Verbot für sogenannte Leerverkäufe verhängt. Gelten soll es bis Ende der Woche. Auch der restliche Aktienhandel soll eingeschränkt werden. Es gehe darum, „die Stabilität des Marktes und das Vertrauen der Anleger zu stützen“, teilte die SET mit.

Bei Leerverkäufen verkauft ein Börsenhändler Wertpapiere, die er nicht besitzt, sondern nur geliehen hat. Anschließend kauft er die Papiere zurück und spekuliert darauf, dass der Wert des Papiers in der Zwischenzeit sinkt, wodurch sich für ihn ein Gewinn ergeben würde.

Thailand gehört wie weitere Länder in Südostasien zu den besonders hart getroffenen Handelspartnern der USA. Trump hat einen Zollsatz von 36 Prozent auf thailändische Importe verhängt. Die USA sind für thailändische Unternehmen der wichtigste ausländische Absatzmarkt.

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Audi stoppt Fahrzeuglieferungen in die USA

Der Autohersteller Audi hat vorerst alle Fahrzeuglieferungen in die Vereinigten Staaten gestoppt. Grund sind die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Autoimporte. Wie eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte, werden alle Fahrzeuge, die nach dem 2. April in die USA gelangt sind, zunächst zurückgehalten und nicht an die Händler übergeben.
Die Audi-Händler in den USA wurden demnach angewiesen, sich vorerst auf den Verkauf bestehender Lagerbestände zu konzentrieren. Aktuell verfügt Audi in den Vereinigten Staaten über rund 37.000 Fahrzeuge, die nicht von den neuen Zöllen betroffen sind.

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David Rech
David Rech

Was könnte Anleger retten?

Aktienkurse in den USA und im Rest der Welt sind so stark gesunken wie zuletzt nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Wer die entscheidenden Gründe dafür kennt, kann die nächsten Schritte besser einordnen – und seine persönliche Anlagestrategie anpassen.

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David Rech
David Rech

Bund kann sich günstiger verschulden

Der Bund konnte mit seiner ersten Auktion von Bundeswertpapieren seit der Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump deutlich günstiger an neues Geld kommen. Bei der Versteigerung unverzinslicher Schatzanweisungen mit sechsmonatiger Laufzeit fiel die Durchschnittsrendite auf 1,9351 Prozent, wie die mit dem Schuldenmanagement betraute Finanzagentur mitteilte. Der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zufolge wurde damit erstmals seit 2022 wieder die Zwei-Prozent-Marke unterschritten. Bei der vorigen vergleichbaren Auktion im Januar lag sie noch bei 2,3750 Prozent.

Der Bund profitiert aktuell von der Flucht vieler Geldanleger in sichere Anlagen. Deutschland ist wegen seiner Top-Bonitätsnote AAA ein gefragter Schuldner. Ob Pensionsfonds, Banken oder Versicherer: Viele Investoren decken sich gern mit deutschen Staatsanleihen ein, ebenso viele Zentralbanken. Die Finanzagentur will in diesem Jahr rund 380 Milliarden Euro für den Bund am Finanzmarkt einsammeln. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Aktien der europäischen Stahlindustrie im Minus

Die Aussicht auf neue US-Strafzölle hat die Aktien europäischer Stahlkonzerne erneut belastet. Der Sektorindex gab mehr als drei Prozent nach – nachdem er bereits am Freitag fast acht Prozent eingebüßt hatte. In Frankfurt am Main verzeichneten Thyssenkrupp, Kloeckner, Aurubis und Salzgitter Verluste zwischen fünf und acht Prozent, während europäische Konkurrenten wie ArcelorMittal, Acerinox und Voestalpine jeweils rund fünf Prozent verloren.

Zwar sind laut Experten der Baader Bank weniger als zehn Prozent des Branchenvolumens direkt von den Zöllen betroffen. Doch die Unsicherheit an den Märkten bleibt groß – auch weil viele Kunden von Unternehmen wie Thyssenkrupp und Salzgitter selbst in die USA liefern.

David Rech
David Rech

Kurse von Kryptowährung fallen

Auch die Kurse von Kryptowährungs- und Blockchain-Aktien sinken. Bitcoin fällt im vorbörslichen Handel um 2,5 Prozent auf 76.837 Dollar, nachdem es zuvor ein Fünfmonatstief verzeichnet hatte. Ether büßt 4,5 Prozent ein auf 1.503 Dollar – das ist der tiefste Stand seit mehr als zwei Jahren. Strategy, das als bedeutender Bitcoin-Halter bekannt ist, muss einen Rückgang von acht Prozent hinnehmen.

Auch Krypto-Miner wie Riot Platforms und Mara Holdings erleiden deutliche Kursverluste, ebenso wie Bitcoin-ETFs. Insgesamt verlor Bitcoin in diesem Jahr bisher etwa 20 Prozent an Wert

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

EU-Minister uneins über mögliches Vorgehen gegen Digitalkonzerne

Sollte die EU als Reaktion auf die neuen US-Zölle Maßnahmen gegen die großen US-Digitalkonzerne verhängen? Darüber sind sich die Mitgliedsstaaten uneins. Während der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der französische Handelsminister Laurent Saint-Martin beim Treffen der Handelsminister in Luxemburg forderten, auch solche Schritte vorzubereiten, wandte sich ihr irischer Amtskollege Simon Harris dagegen. Ein Vorgehen gegen die US-Digitalkonzerne wäre „eine außerordentliche Eskalation zu einer Zeit, in der wir auf eine Deeskalation hinarbeiten müssen„, sagte er. Der Einsatz von Maßnahmen über die Zollpolitik hinaus entspreche „der nuklearen Option“.

Irland wäre von einem Handelsstreit um Digitalunternehmen besonders betroffen, weil große Konzerne wie Apple, Google und Meta dort ihren Europasitz haben.

Auch Italien und Spanien mahnten zu einer gemäßigten Antwort. „Wir müssen große Ausgewogenheit und Ernsthaftigkeit an den Tag legen und unkontrollierte Reaktionen vermeiden“, sagte Italiens Wirtschaftsminister Antonio Tajani. Der spanische Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo sagte, die EU müsse in ihrer Antwort auf Trumps Zölle „die Botschaft vermitteln, dass wir keinen Konflikt eskalieren wollen“.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Donald Trump fordert Notenbank zur Zinssenkung auf

US-Präsident Donald Trump hat seine jüngsten Zollentscheidungen als Erfolg bezeichnet. Auf Truth Social verwies Trump unter anderem auf sinkende Ölpreise. Darüber hinaus gebe es „keine Inflation“, schrieb er. Der US-Notenbank Federal Reserve warf Trump erneut vor, langsam zu handeln. Diese müsse den Leitzins senken, forderte der Präsident.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte nach Trumps Zollankündigungen in der vergangenen Woche gesagt, es sei in der Folge mit einer höheren Inflation sowie einem langsameren Wirtschaftswachstum zu rechnen. 

Donald Trump fühlt sich in seiner Zollpolitik bestätigt.
Donald Trump fühlt sich in seiner Zollpolitik bestätigt. Daniel Roland/AFP/Getty Images

David Rech
David Rech

Italien spricht sich für spätere Gegenzölle aus

Die italienische Regierung hat eine Verzögerung der geplanten Gegenzölle der Europäischen Union vorgeschlagen. „Wir sind sicherlich nicht gegen die Zölle“, sagte der italienische Außenminister Antonio Tajani, jedoch könne über eine Verschiebung auf den 30. April nachgedacht werden.

Nach bisherigen Planungen sollen die geplanten Vergeltungsmaßnahmen am 15. April in Kraft treten. „Schauen wir, ob wir sie um einige Wochen verschieben können, damit mehr Zeit für den Dialog bleibt“, sagte Tajani. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

US-Bank J.P. Morgan warnt vor Rezession und Inflation

Der Geschäftsführer der US-Großbank JPMorgan, Jamie Dimon
Der Geschäftsführer der US-Großbank JPMorgan, Jamie Dimon. Kevin Dietsch/Getty Images
J.P.-Morgan-Chef Jamie Dimon hat eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Zollpolitik gewarnt. Ein eskalierender Handelskonflikt könne das Wachstum der US-Wirtschaft bremsen, die Inflation anheizen und langfristige Schäden verursachen, teilte der Chef der US-Bank mit. Die wirtschaftliche Lage sei angespannt – zwischen den „potenziellen Vorteilen einer Steuerreform und Deregulierung“ und den Risiken von Zöllen und „Handelskriegen“, einer anhaltenden Inflation, hohen Haushaltsdefiziten sowie weiterhin hohen Vermögenspreisen und Volatilität.

Ob die neuen Zölle eine Rezession auslösen werden, sei noch unklar. Sicher sei aber, dass das Wachstum darunter leiden werde, schreibt Dimon. Die Volkswirte von J.P. Morgan beziffern das Risiko einer Rezession in den USA und weltweit in diesem Jahr inzwischen auf 60 Prozent – nach zuvor 40 Prozent. Auch mögliche Gegenmaßnahmen anderer Länder könnten sich laut Dimon negativ auf Investitionen, Kapitalflüsse, Unternehmensgewinne und das Vertrauen in die Wirtschaft und den US-Dollar auswirken.

Dimon sieht zudem Auswirkungen auf die Geldpolitik. Zwar seien die Zinsen zuletzt aufgrund des schwächeren Dollars gesunken. Doch ein gedämpftes Wachstum und eine sinkende Risikobereitschaft könnten mittelfristig für steigende Zinssätze sorgen.

Die Hoffnungen auf ein sogenanntes Soft Landing der US-Wirtschaft sieht Dimon skeptisch: Auch nach dem jüngsten Rückgang seien die Aktien- und Anleihepreise weiterhin hoch. „Die Märkte scheinen Vermögenswerte immer noch in der Annahme zu bewerten, dass wir weiterhin eine ziemlich weiche Landung haben werden. Ich bin mir da nicht so sicher“, schrieb Dimon.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Welche Zölle bisher gelten – und was noch folgt

Das Zollpaket, das Donald Trump in der vergangenen Woche präsentierte, sieht die Einführung zusätzlicher Zölle in zwei Schritten vor. Der erste Teil trat bereits am Samstag in Kraft: Seither gelten pauschale US-Zölle in Höhe von zehn Prozent auf fast alle eingeführten Waren. Am Mittwoch dieser Woche tritt der zweite Teil des Pakets in Kraft. Ab dann gilt unter anderem ein Aufschlag von 20 Prozent für Güter und Dienstleistungen aus der Europäischen Union. Auf Stahl- und Aluminiumprodukte sowie Autos und Autoteile werden sogar 25 Prozent Zollgebühren fällig. 

Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

Ölpreis fällt auf tiefsten Stand seit April 2021 

Die Furcht vor einer weltweiten Rezession wirkt sich auch auf den Ölpreis deutlich aus. Ein Barrel beziehungsweise 159 Liter leichtes US-Öl verbilligte sich am Vormittag um 3,9 Prozent auf 59,59 US-Dollar – der tiefste Stand seit April 2021. Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 63,24 Dollar 3,6 Prozent weniger. 
Eine Ölplattform in der Nordsee vor Norwegen: Der Ölpreis ist vor dem Hintergrund der Angst vor einer Rezession gesunken.
Eine Ölplattform in der Nordsee vor Norwegen: Der Ölpreis ist vor dem Hintergrund der Angst vor einer Rezession gesunken. Ints Kalnins/Reuters
Solange die Panik am Markt nicht nachlasse, werde der Ölpreis keinen Boden finden, sagte Vandana Hari von Vanda Insights, einem Analyseunternehmen für den Ölmarkt. Mit einer Besserung sei nicht zu rechnen, bevor US-Präsident Donald Trump die Sorgen vor einem weltweiten Handelskrieg und einer Rezession beseitige.