In einem gemeinsamen Brief haben 16 Wirtschaftsnobelpreistärger davor gewarnt, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu wählen. Die Risiken für die US-Wirtschaft seien in einer zweiten Amtszeit Trumps zu hoch, konstatierten die Experten. Für wirtschaftlichen Erfolg seien Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftliche und politische Sicherheit, die eine Einhaltung internationaler Normen und normale und stabile Beziehungen zu anderen Ländern unverzichtbare Faktoren. Dafür habe Trump aber schon während seiner ersten Amtszeit nicht gestanden.
„Donald Trump und die Unwägbarkeiten seines Handelns und seiner Politik bedrohen diese Stabilität und die Stellung der USA in der Welt“, heißt es in dem am Dienstag von US-Medien veröffentlichten Schreiben. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören Joseph E. Stiglitz, der 2001 mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet wurde, sowie Paul R. Milgrom, Robert J. Shiller, und Paul M. Romer.
Biden Wirtschaftsprogramm dem von Trump überlegen
Sie alle seien sich einig, dass das Wirtschaftsprogramm von US-Präsident Joe Biden dem von Trump weit überlegen sei, heißt es in dem Brief – und das, obwohl die Ansichten der Experten über einzelne wirtschaftspolitische Maßnahmen durchaus unterschiedlich seien. Biden habe wichtige Investitionen in die US-Wirtschaft beschlossen, unter anderem in die Infrastruktur, die heimische Produktion und den Klimaschutz, heißt es in dem Brief.
„Zusammengenommen werden diese Investitionen wahrscheinlich die Produktivität und das Wirtschaftswachstum steigern und gleichzeitig den langfristigen Inflationsdruck senken und den Übergang zu sauberer Energie erleichtern.“ Weitere vier Jahre der Präsidentschaft von Biden würden es ihm ermöglichen, eine umfassende wirtschaftliche Erholung in den USA weiter voranzubringen.
Nobelpreisträger rechnen mit steigender Inflation unter Trump
Viele Amerikaner seien besorgt über die Inflation, die bemerkenswert zuletzt schnell zurückgegangen sei, schreiben die Experten. Es bestehe zu Recht die Sorge, dass Trump „mit seinen fiskalisch unverantwortlichen Haushaltsplänen“ die Inflation wieder anheizen werde.
„Wir glauben, dass eine zweite Amtszeit von Trump negative Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ansehen der USA in der Welt und eine destabilisierende Wirkung auf die Binnenwirtschaft der USA haben würde.“ Der Ausgang der Wahl im November werde Auswirkungen über Jahre, möglicherweise über Jahrzehnte, haben, stellen die Nobelpreisträger fest.
In einem gemeinsamen Brief haben 16 Wirtschaftsnobelpreistärger davor gewarnt, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu wählen. Die Risiken für die US-Wirtschaft seien in einer zweiten Amtszeit Trumps zu hoch, konstatierten die Experten. Für wirtschaftlichen Erfolg seien Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftliche und politische Sicherheit, die eine Einhaltung internationaler Normen und normale und stabile Beziehungen zu anderen Ländern unverzichtbare Faktoren. Dafür habe Trump aber schon während seiner ersten Amtszeit nicht gestanden.