US-Wahlkampf: Wähler, erlöse mich

Und
wenn die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris heute, an diesem 5. November, festhängt in jenem Schwebezustand, wo nichts
entschieden ist, sie aber auch nichts mehr tun kann, weil die letzten
Wahlkampftermine absolviert sind, sie noch mal
Umarmungen verteilt, Hände geschüttelt und gewunken hat – dann wird ihr gar
nichts mehr übrig bleiben, als auf dem Campus der Howard University in Washington, wo ihre Wahlparty läuft, auszuharren,
vielleicht ein bisschen herumzulaufen, sich wieder
hinzusetzen, allenfalls eine Schulter ihres Mannes Doug „Douggie“ Emhoff zu
tätscheln oder auch nicht. Harris muss die Banalität aushalten, die diese Momente
für alle Kandidaten in sich tragen: Sie warten, die Welt wartet.