US-Wahlkampf: Der große kleine Unterschied
Kürzlich war Donald Trump zu Gast bei den „Nelk Boys“. Die Zielgruppe sind junge Männer, vor allem College-Studenten. Für die interviewen die Nelk Boys Football-Stars oder Boxer, zuletzt auch viele Figuren aus dem Umfeld Donald Trumps. Nebenbei werden hemmungslos die Produkte der Macher vermarktet: Alkopops, Beef Jerky oder auch ein Steakwender mit Bierflaschenöffner im Griff.
Wenn Frauen im Nelk-Boys-Universum vorkommen, werden sie „chicks“ genannt, haben pralle Brüste und sind damit beschäftigt, leicht bekleidet am Pool zu posieren. Der YouTube-Kanal der Nelk Boys hat 8,3 Millionen Follower und ist damit ein ziemlich großer Kontinent in der „Mannosphäre“, dem testosteronreichen Teil des Internets. Die Bewohner dieses Kontinents will Donald Trump im Wahlkampfendspurt erobern. Er hat sie, nach allem, was man weiß, schon so gut wie in der Tasche.