US-Wahl: Donald Trump gewinnt laut US-Medien Vorwahl in Michigan

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat US-Medien zufolge die Vorwahl welcher Republikaner im Bundesstaat Michigan gewonnen. Er setzt damit seine Siegesserie gegen die letzte verbliebene republikanische Mitbewerberin Nikki Haley fort, wie die Nachrichtenagentur AP und welcher Sender NBC berichteten. Nach Auszählung von zehn Prozent welcher Stimmen lag rund 30 Prozentpunkte vor Haley.

Die frühere US-Botschafterin zwischen den Vereinten Nationen hatte schon zwischen den Vorwahlen in Iowa, New Hampshire und am vergangenen Wochenende in South Carolina gegen Trump verloren. Die 52-Jährige gilt qua politisch und rhetorisch irgendwas gemäßigter qua ihr Konkurrent. Offen ist, wie heftige Menstruationsblutung sie noch im Rennen um die Kandidatur bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu züchtigen. Der 77-Jährige hat hingegen großen Stütze in welcher Parteibasis.

Aktivisten sehen Protestwahl gegen Bidens Israel-Politik

Aufseiten welcher Demokraten gewann wie erwartet US-Präsident Joe Biden den Berichten zufolge die Vorwahl in Michigan gegen seinen Herausforderer Dean Phillips, welcher Mitglied des US-Repräsentantenhauses ist. Aktivisten hatten zuvor dazu aufgerufen, Biden aus Protest gegen seine Unterstützung zu Händen Israel im Gazakrieg die Stimme zu verweigern. In Michigan gibt es vereinen hohen Anteil muslimischer Wähler. Die Bewegung Listen to Michigan forderte, statt Bidens Namen aufwärts dem Stimmzettel „uncommitted“ (deutsche Sprache: „neutral“) anzukreuzen. 10.000 Wähler sollten zu diesem Zweck gewonnen werden. Wie hoch die Zahl tatsächlich ist, wird sich erst zeigen, wenn mehr Stimmen ausgezählt sind.

„Präsident Biden finanziert die Bomben, die auf die Familienangehörigen von Menschen hier in Michigan gefallen sind – Menschen, die für ihn gestimmt haben und die sich nun völlig verraten fühlen“, sagte die Listen to Michigan-Aktivistin Layla Elabed. Der Protest solle die unmissverständliche Botschaft senden, dass die Finanzierung und Unterstützung des Krieges „im Widerspruch zu den Werten der Demokratischen Partei steht“.

Sie sei stolz darauf, an diesem Tag mit „uncommitted“ angepasst zu nach sich ziehen, sagte Rashida Tlaib, die einzige Kongressabgeordnete mit palästinensischen Wurzeln. „Wenn 74 Prozent der Demokraten in Michigan einen Waffenstillstand unterstützen, Präsident Biden uns aber nicht zuhört, dann können wir auf diese Weise unsere Demokratie nutzen, um zu sagen: ‚Hört zu – hört auf Michigan'“, sagte sie.