US-Verteidigungsminister: Pete Hegseth sichert „glaubwürdige Abschreckung“ zu Gunsten von Taiwan zu
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat eine „glaubwürdige Abschreckung“ für Taiwan zugesichert. Die USA würden an einer „robusten“ und „glaubwürdigen Abschreckung
im Indopazifik einschließlich der Taiwanstraße“ festhalten, sagte
Hegseth bei einem Besuch in Japan. Er verurteilte an
der Seite des japanischen Verteidigungsministers Gen Nakatani zugleich ein
„aggressives“ Vorgehen Chinas.
Das militärisch aufstrebende China tritt im
Indopazifik zunehmend aggressiv auf. Die Führung in Peking betrachtet
unter anderem das demokratische Taiwan als abtrünnige Provinz, die
wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit
militärischer Gewalt. Die chinesische Armee verstärkte in den vergangenen Jahren ihre
militärischen Aktivitäten rund um Taiwan, um ihrem
Souveränitätsanspruch Nachdruck zu verleihen. Viele Länder in der
Region, darunter Japan, blicken misstrauisch auf China.
Japan und die USA sind enge Verbündete. Die America-First-Politik von US-Präsident Donald Trump könnte aber
bedeuten, dass die USA ihre Sicherheitszusagen für Länder in der Region
zurückfahren und höhere Verteidigungsausgaben von den Partnern fordern –
so wie es die USA bereits bei Europa tun.
Hegseth rief Japan zwar am Sonntag nicht direkt
dazu auf, seine Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Er zeigte sich aber
zuversichtlich, dass Japan richtig einschätzen werde, „welche
Fähigkeiten benötigt werden“.