Unruhe vor Neuwahl: Frankreich muss höhere Zinsen zahlen

Die Entscheidung des franzö­sischen Präsidenten Emmanuel Macron, die Nationalversammlung neu wählen zu lassen, wirft einige Fragezeichen auf. Und was mögen Finanzmärkte nicht? Noch mehr Fragezeichen! Entsprechend sind französische Staatsanleihen unter Verkaufsdruck geraten. Die Risikoaufschläge haben sich erhöht. Muss Deutschland für seine Schulden mit zwei Jahren Laufzeit ziemlich genau 3 Prozent Rendite im Jahr bieten, sind es für Frankreich nun 3,2 Prozent. Ein Abstand von rund 20 Basispunkten, der am Freitag noch 7 Basispunkte betrug. Für zehn Jahre zahlt Deutschland – die Zinskurve ist immer noch invers – nur 2,6 Prozent im Jahr, Frankreich indes am Mittwochmittag 3,25 Prozent, mithin also 65 Basispunkte Risikoaufschlag gegenüber Deutschland nach 48 am Freitag.

Source: faz.net