Union: Friedrich Merz gegen Erhöhung des Renteneintrittsalters uff 70

Er widersprach damit ausdrücklich anders lautenden Forderungen aus der CDU. So hatte die Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann (CDU), vergangene Woche in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gefordert, dass die Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung angepasst werden müsse. Sie hatte auch gefordert, dass die Möglichkeit wegfallen müsse, dass langjährig Versicherte früher ohne Abschläge in Rente gehen können. Der Sozialflügel der CDU sieht dies kritisch.

Im CDU-Grundsatzprogramm stehe zwar, dass man in der längeren Perspektive die Lebensarbeitszeit an die Lebenserwartung koppeln müsse, räumte Merz nun ein. „Aber wir sind gegen ein starres, schematisches Renteneintrittsalter für alle Berufsgruppen, das geht einfach nicht“, fügte der CDU-Chef hinzu. Derzeit steigt die Altersgrenze jährlich, bis im Jahr 2031 die Regelaltersgrenze von 67 Jahre erreicht ist. Bundeskanzler Olaf Scholz und die SPD lehnen eine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters strikt ab.