UN-Vollversammlung: Joe Biden warnt vor „umfassendem Krieg“ im Libanon
US-Präsident Joe Biden hat vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen vor einem „umfassenden Krieg“ im Libanon gewarnt. Dieser sei in niemandes Interesse, sagte Biden. Obwohl die Situation bereits eskaliert sei, sei eine diplomatische Lösung noch möglich. Diese sei die einzige Möglichkeit, die es den Menschen im Süden des Libanon und im Norden Israels ermögliche, sicher zurück in ihre Häuser zu kehren.
Seit Tagen eskaliert die Gewalt zwischen Israel und der Terrororganisation Hisbollah im Libanon. Bei israelischen Luftangriffen
wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mehr als
550 Menschen getötet. Derzeit fliehen Hunderte Menschen ins benachbarte
Syrien.
Biden kritisierte zudem den andauernden Gaza-Krieg. Er verwies auf den von ihm ausgearbeiteten Plan für eine Waffenruhe. Dieser müsse von den Kriegsparteien „jetzt“ finalisiert werden. Der Krieg und das Leiden in Gaza müssten enden, die israelischen Geiseln freigelassen werden.
„Ich habe Hoffnung“
Für den scheidenden Amtsinhaber Biden war es der letzte Auftritt vor der UN-Generalversammlung. In seiner Rede blickte er auch auf seine lange politische Karriere zurück. Dabei nannte er den Vietnamkrieg, die Apartheid in Südafrika und den Terror vom 11. September 2001 als Beispiele für internationale Konflikte, denen die Staatengemeinschaft gemeinsam begegnet sei. „Wegen allem, was ich schon erlebt habe, und allem, was wir über die Jahrzehnte getan haben, habe ich Hoffnung“, sagte Biden.
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