Die Aussicht auf das kommende Jahr könnte für Ulrike Lütjens nicht schöner sein. Im Februar wird die Rentnerin in die Nähe von Bremen ziehen. Die Rosen, die Japanische Zierkirsche und die Schmetterlingsbäume aus ihrem Garten sind schon dorthin umgesiedelt. Drei Pferdeanhänger voller Pflanzen haben ihre Kinder neulich vom alten in den neuen Garten verfrachtet und in die Erde gesetzt. Sie selbst will im Februar nachziehen, sofern das neue Haus bis dahin keine Baustelle mehr ist. Als Mensch, der das Wasser liebt, freut sie sich schon, künftig in Küstennähe zu wohnen. Mit ihrer guten Freundin, die ebenfalls im Umland der Hansestadt lebt, hat sie sich im Spaß ausgemalt, wie „wir später gemeinsam mit den AOK-Shoppern über den Deich schieben“. All das ist schön, zum Umzug aber hat sie etwas anderes bewogen: Von ihren kleinen Enkeltöchtern werden sie dann nur noch drei Kilometer trennen, und nicht 80 wie bisher. „Mein Herz macht jetzt schon Freudenhüpfer“, sagt sie.