Ukrainekrieg: Ukraine meldet intensivste Drohnenangriffe seit dieser Zeit Kriegsbeginn


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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

seit Kriegsbeginn

Zusätzl. erobert

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project


Schemy veröffentlichte ein nach dem Angriff in der Nacht auf Samstag aufgenommenes Satellitenfoto, das mehrere Brandherde und Rauchsäulen über dem Lagergelände in der Nähe der Stadt Tichorezk in der südrussischen Region Krasnodar zeigt.

Das Medium verweist auf einen Bericht des US-Thinktanks Center for Strategic and International Studies (CSIS) vom Februar. Darin war von einem auffälligen Ausbau des Waffenlagers die Rede, der mutmaßlich mit den zuvor begonnenen Munitionslieferungen Nordkoreas an Russland in Verbindung stehe. 

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Ukrainian drones visit another major Russian ammunition warehouse, this time in Tikhoretsk in northern Caucasus. Some reports say this is where Russia kept weapons supplied by North Korea. pic.twitter.com/DG5Fdjo8tv

— Yaroslav Trofimov (@yarotrof) September 21, 2024

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Das ukrainische Militär hatte gestern gemeldet, das Waffenlager habe erst kurz vor dem Angriff eine Lieferung von mindestens 2.000 Tonnen Munition erhalten, "darunter auch aus Nordkorea". Das Lager spiele bei der russischen Nachschublogistik eine "Schlüsselrolle".

Nordkorea hat Russland unter anderem ballistische Raketen und Hunderttausende Artilleriegeschosse geliefert. Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR bezeichnete vor allem die Lieferungen von Artilleriemunition an Russland zuletzt als "schwerwiegendes Problem".

In den vergangenen Tagen hat die Ukraine mit Drohnen und womöglich weiteren selbst entwickelten Flugkörpern auch zwei weitere, deutlich größere russische Munitionslager angegriffen. Die Angriffe lösten schwere Brände aus und zerstörten einen großen Teil der dort gelagerten Munition. Das genaue Ausmaß der Schäden ist unbekannt, mutmaßlich wurden Zehntausende Tonnen an Raketen und Geschossen zerstört. Sollten die Schätzungen stimmen, dürfte es sich um den russischen Verbrauch von mehreren Kriegsmonaten handeln. 

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Ukraine meldet verletzte Zivilisten nach Luftangriffen auf Saporischschja

Bei russischen Luftangriffen auf die südostukrainische Stadt Saporischschja sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens neun Zivilisten verletzt worden, darunter ein Kind. Rettungskräfte evakuierten mehrere beschädigte Wohnhäuser, wie das ukrainische Innenministerium mitteilte. Russland habe nach ersten Informationen gelenkte KAB-Fliegerbomben eingesetzt.

Eine Stellungnahme Russlands lag zunächst nicht vor. Beide Seiten bestreiten gezielte Angriffe auf Zivilisten.

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Selenskyj dankt Scholz bei Treffen in New York für deutsche Unterstützung

Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz in New York hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bedeutung der deutschen Unterstützung hervorgehoben. "Wir sind Deutschland zutiefst dankbar", schrieb Selenskyj auf X. "Zusammen haben wir Tausende Menschenleben gerettet."

Im Gespräch mit dem Bundeskanzler sei es darum gegangen, wie es nach zweieinhalb Jahren Krieg Frieden geben könnte, schrieb Selenskyj weiter. Eine erfolgreiche Friedenskonferenz habe es bereits gegeben, sagte er offenbar mit Blick auf die Ukrainekonferenz im Juni in der Schweiz. Nun werde eine zweite Friedenskonferenz vorbereitet.

Scholz machte seine Unterstützung für die Ukraine erneut deutlich und verwies auf den Plan der G7, der Ukraine einen Kredit von 50 Milliarden Dollar zu gewähren. "Wir konzentrieren uns darauf, was wirklich hilft und notwendig ist", sagte Scholz. Die Haltung, dass Deutschland die Reichweitenbeschränkungen nicht aufheben wird, bleibe jedoch unverändert. Ein Kurswechsel sei mit seiner persönlichen Haltung nicht vereinbar, sagte Scholz.

Selenskyj fordert seit Längerem, dass westliche Waffen auch für Angriffe auf russischem Territorium genutzt werden dürfen, was von den USA und anderen Verbündeten bislang abgelehnt wurde.

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I met with @Bundeskanzler Olaf Scholz. We discuss how to bring a just peace closer. The key to achieving this is to stay united. That is exactly what our Peace Formula was created for, and we have already held a successful first Peace Summit.

Now we are preparing for the second… pic.twitter.com/sj4DqsEI4u

— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) September 23, 2024

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Selenskyj setzt auf Strategiewechsel der USA

Der ukrainische Präsident will sich in den kommenden Tagen mit Joe Biden, Kamala Harris und Donald Trump treffen – und ihnen dabei seinen "Siegesplan" vorstellen. Der Inhalt des Dokuments ist geheim und von vielen Spekulationen begleitet. Diese feuert Wolodymyr Selenskyj im Vorfeld der Treffen weiter an: Russland könne, wenn die USA den Plan unterstützten, zum Frieden gezwungen werden, schrieb er auf der Plattform X.

Selenskyj dürfte vor allem darauf hoffen, nach monatelanger Diskussion eine Freigabe für den Einsatz weitreichender US-Waffen gegen russisches Hinterland zu erhalten. Eine bisher ausgebliebene Reaktion Russlands auf empfindliche Angriffe mit ukrainischen Drohnen auf russische Munitionslager, Treibstoffdepots und Militärflugplätze könnte dabei das Argument des ukrainischen Präsidenten gegen die Sorgen der USA vor einer weiteren Eskalation sein.

Dementsprechend gab sich Selenskyj vor seinem womöglich letzten persönlichen Treffen mit dem scheidenden US-Präsidenten betont optimistisch: Der Krieg könne schon im kommenden Jahr enden, sagte er. "Wir müssen nur sehr, sehr stark sein."

Mehr zu Selenskyjs Hoffnung auf einen Kurswechsel der USA können Sie hier lesen:

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Russland soll in strategisch wichtiger Stadt einmarschiert sein

Russische Truppen haben offenbar einen Großangriff auf Wuhledar gestartet – eine Stadt im Südosten der Ukraine, die seit zwei Jahren zu den wichtigsten Festungen der ukrainischen Truppen gehört. Russische und ukrainische Militärblogger berichten übereinstimmend über ein Eindringen russischer Truppen in den Osten Wuhledars, wofür sie die ukrainischen Stellungen durchbrochen haben müssten. Ukrainische Militärblogger und Medien veröffentlichten ein Video, das Explosionen, Feuer und schwere Rauchsäulen über der Stadt zeigt.

Die Front um Wuhledar herum war seit mehr als einem Jahr stabil – trotz zahlreicher russischer Großangriffe, bei denen Russland hohe Verluste einfuhr. Allerdings hat sich die Situation um die Stadt in den vergangenen Tagen für die Ukraine verschlechtert. Ukrainische Militärexperten und unabhängige Beobachter wie das Institue for the Study of War (ISW) berichteten zuletzt von einem russischen Vormarsch bis an den Stadtrand. Ukrainischen Militärbloggern zufolge droht der Verlust der Stadt.

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Die ukrainische Beobachtergruppe DeepState, die dem Militär des Landes nahesteht, berichtete am Sonntag von zunehmenden russischen Angriffen auf die Stadt, mit denen die dort stationierten ukrainischen Verbände überfordert seien. Neben einer seit zwei Jahren dort stationierten und Berichten zufolge erschöpften Brigade seien dort Kräfte der Territorialverteidigung stationiert, die in der Regel schlechter ausgerüstet sind als reguläre Militäreinheiten. DeepState zufolge soll sich Wuhledar in Gefahr befinden, eingekreist zu werden. Die einzige verbliebene Versorgungsstraße liegt demnach unmittelbar an der Frontlinie und kann somit beschossen werden.

Wuhledar liegt etwa 50 Kilometer südlich der Stadt Pokrowsk, die zuletzt das wichtigste russische Angriffsziel war. In der vergangenen Woche verlagerte sich der Schwerpunkt des Kampfgeschehens auf die Stadt Kurachowe, die zwischen Pokrowsk und Wuhledar liegt. Eine Einnahme von Wuhledar wäre nach zwei Jahren intensiver Gefechte um die Stadt nicht nur ein Prestigegewinn für die russischen Streitkräfte. Sie würde Russland auch dem Ziel, die Region Donezk komplett zu erobern, näher bringen – ähnlich wie die Eroberung von Awdijiwka im Februar.

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Ukraine akzeptiert in möglichem Friedensplan keine russische Besetzung von Gebieten

Die Ukraine lehnt bei der Suche nach einer Friedenslösung ab, eine vorübergehende Besetzung von Gebieten durch Russland zu akzeptieren. Das teilte das ukrainische Außenministerium mit. Der vollständige Abzug aus dem Hoheitsgebiet der Ukraine in ihren international anerkannten Grenzen sei "einer der obligatorischen Punkte der Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj". 

Russland hält etwa ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt und beansprucht mindestens fünf Verwaltungsgebiete im Südosten des Landes sowie die bereits 2014 annektierte Halbinsel Krim. 

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Selenskyj ist derzeit in den USA, um seinen Plan für einen Sieg im russischen Angriffskrieg vorzustellen. Bislang sind die Überlegungen nur in Umrissen bekannt. Das ukrainische Außenministerium erklärte, vorläufige Lösungen könnten "keinen vollständigen Frieden wiederherstellen, sondern den Krieg nur hinausschieben".

Der Druck auf Russland, die besetzten Gebiete zu räumen, müsse erhöht werden. "Dies ist ein realistisches Szenario, das wir durch gemeinsame Anstrengungen umsetzen können."

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Ukrainische Truppen rücken ins Stadtzentrum von Wowtschansk vor

In Wowtschansk nordöstlich von Charkiw haben ukrainische Soldaten offenbar das Aggregatwerk zurückerobert. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht (PDF) des Institute for the Study of War (ISW) hervor. Auch am Stadtrand von Torezk in der Region Donezk eroberten sie demnach einige Positionen zurück. Bei ihrer Offensive in der russischen Grenzregion Kursk rückten ukrainische Streitkräfte laut dem ISW südwestlich von Gluschkowo weiter vor.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf.

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Bundesregierung will Ukraine 70 Millionen Euro für Energieinfrastruktur geben

Das Entwicklungsministerium will die Ukraine im Winter mit 70 Millionen Euro für die Wärme- und Stromversorgung unterstützen. Durch die Gelder sollen kleinere Blockkraftheizwerke, Kesselanlagen, Generatoren und Solaranlagen für ukrainische Städte und Kommunen finanziert werden, teilte das Ministerium mit.

"Russland will mit seinen Angriffen auf die Energieversorgung die Ukrainerinnen und Ukrainer zermürben und vertreiben", sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze. "Wir unterstützen die Ukraine dabei, die Stromversorgung dezentral wiederaufzubauen, denn dann kann Russland sie nicht mehr so leicht zerstören."

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80 Prozent der Wärme- und mehr als ein Drittel der Wasserkraftwerke seien durch Russlands schwere Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur in den letzten Monaten zerstört worden, teilte das Ministerium mit. Das ukrainische Energieministerium gehe davon aus, dass im Winter trotz Reparaturanstrengungen spürbare Stromabschaltungen nicht vermeidbar sind.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Ukraine spricht von drei Toten nach russischem Angriff auf Kramatorsk

Bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Kramatorsk wurden laut ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet. "Heute Nachmittag haben die Russen drei Lenkbomben auf die Stadt abgeworfen", teilte der Gouverneur des Donezker Gebiets, Wadym Filaschkin, mit. "Zwei Menschen wurden getötet und mindestens zwölf verletzt." 

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Kramatorsk befindet sich rund 20 Kilometer von der Frontlinie entfernt und liegt in einer Region, in der die russischen Truppen in den vergangenen Monaten zunehmend vorrückten.

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Putin kündigt "Klarstellungen" zur russischen Atomwaffendoktrin an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat "Klarstellungen" zu den politischen Leitlinien seines Landes in Bezug auf Atomwaffen angekündigt. Unter anderem werde vorgeschlagen, einen Angriff auf Russland durch eine Nicht-Atommacht, an der sich aber eine Atommacht beteiligt oder diesen unterstützt, als einen gemeinsamen Angriff auf die Russische Föderation zu betrachten, sagte Putin bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats.

Die Ukraine führt in dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Krieg mit Russland seit einiger Zeit auch Angriffe auf russisches Staatsgebiet aus, unter anderem in der Region Kursk. Die Ukraine wird militärisch unter anderem von den USA unterstützt, die, wie Russland, ein eigenes Atomprogramm besitzen. Seit Beginn des Krieges droht Putin immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Russische Streitkräfte rücken am Stadtrand von Wuhledar vor

In und um Wuhledar südwestlich von Donezk-Stadt haben russische Streitkräfte offenbar deutliche Geländegewinne gemacht. Der aktuelle Lagebericht (PDF) des Institute for the Study of War verweist auf entsprechende russische und ukrainische Berichte, die bisher allerdings nicht durch geolokalisiertes Videomaterial verifiziert werden konnten. Laut russischen Militärbloggern rückten die Angreifer demnach 1,5 Kilometer am östlichen Stadtrand vor sowie zwei Kilometer entlang einer breiten Front westlich der Stadt. Ein ukrainischer Kommandeur berichtet von gleichzeitigen Attacken an mehreren Flanken der Stadt.

Bei der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk gab es laut dem ISW wenig Bewegung innerhalb der letzten 24 Stunden. Laut Videoaufnahmen kam hier zuletzt keine der beiden Seiten voran.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf:

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Ukrainischer Zivilschutz meldet Drohnenangriffe auf Kiew

Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind in der Nacht nach Behördenangaben etwa zehn russische Kampfdrohnen abgeschossen worden. Die herabstürzenden Trümmer hätten Autos beschädigt und Brände ausgelöst, teilte der ukrainische Zivilschutz mit. Der Luftalarm in Kiew dauerte fünfeinhalb Stunden.

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In den Gebieten Mykolajiw und Iwano-Frankiwsk wurden den Angaben zufolge Energieanlagen getroffen. Es gab Stromausfälle. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, von 78 russischen Drohnen seien 66 abgeschossen worden. Auch vier Lenkraketen seien abgefangen worden.

Die russische Luftwaffe soll nach ukrainischen Angaben zudem vier Hyperschallraketen des Typs Kinschal abgefeuert haben. Ziel sei die Stadt Starokostjantyniw im westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj gewesen. Dort liegt ein Militärflughafen, auf dem Berichten zufolge F-16-Kampfjets stationiert sein sollen.

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"Für Putins Russland ist die Ukraine nur der Anfang"

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat in einer Rede vor dem litauischen Parlament vor Gefahren durch die Aufrüstung des russischen Regimes gewarnt. Russland habe seit dem Überfall auf die Ukraine seine Waffenproduktion "dramatisch" hochgefahren und Streitkräfte mobilisiert, sagte der SPD-Politiker in Vilnius.

Diese Entwicklung lasse keinen Zweifel zu: "Für Russland, für Putins Russland, ist die Ukraine nur der Anfang", sagte Pistorius angesichts der Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Vor diesem Hintergrund sicherte Pistorius dem Nato-Mitglied Litauen erneut die deutsche Bereitschaft zu, "eine zentrale Säule der konventionellen Abschreckung und Verteidigung in Europa zu werden". Dabei nannte er auch die Rolle als Drehscheibe, um Truppen schnell vom Atlantik an die östliche Grenze zu Russland verlegen zu können.

Bis 2027 soll ein eigenständig handlungs- und gefechtsfähiger deutscher Kampfverband in Litauen stationiert werden. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von bis zu 5.000 Soldaten und Soldatinnen, zuletzt gab es allerdings Zweifel am Zeitplan der Umsetzung.

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Joe Biden sagt Ukraine fast acht Milliarden Dollar an weiteren Hilfen zu

Wenige Stunden vor dem Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus hat die US-Regierung neue Hilfen angekündigt. Präsident Joe Biden sagte der Ukraine weitere fast acht Milliarden Dollar sowie neue Munition für Waffen mit großer Reichweite zu. Die USA ergriffen eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen, "um der Ukraine dabei zu helfen, diesen Krieg zu gewinnen", teilte Biden mit. Selenskyj bedankte sich auf X. 

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Joe Biden verspricht Selenskyj Unterstützung bis zum Sieg

Bei ihrem Treffen in Washington, D. C., hat US-Präsident Joe Biden dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch einmal versprochen, sein Land im russischen Angriffskrieg bis zum Sieg zu unterstützen. Zuvor hatte die US-Regierung fast acht Milliarden Dollar an weiteren Militärhilfen bereitgestellt. In den USA schreibt meine Kollegin Rieke Havertz, dass angesichts des kleiner werdenden Zeitfensters für Biden wieder mehr Bewegung in konkrete diplomatische Handlungen gekommen zu sein scheint.

Ihre Analyse aus Washington lesen Sie hier: 

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Baerbock verteidigt vor UN Unterstützung für die Ukraine

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Bei ihrer Rede zur diesjährigen UN-Vollversammlung hat Außenministerin Annalena Baerbock die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. Zugleich mahnte sie eine nachlassende Unterstützung für das Land an. Ein Ende dieser würde lediglich bedeuten, dass die "Krankenhäuser der Ukraine und ihre Kinder schutzlos sind", solange Russlands Präsident Wladimir Putin nicht zu Friedensverhandlungen bereit sei. "Es würde mehr Kriegsverbrechen bedeuten, nicht weniger, möglicherweise auch in anderen Ländern", sagte Baerbock. Wenn die Ukraine aufhöre, sich zu verteidigen, sei es mit der Ukraine "vorbei".

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Putin habe in den vergangenen Monaten immer wieder mit der "Unverletzlichkeit" der polnischen und baltischen Grenzen "gespielt" und Einladungen zu Friedensverhandlungen mit dem Beschuss von zivilen Einrichtungen beantwortet, fuhr Baerbock fort. Die Grünenpolitikerin appellierte an die UN-Mitgliedstaaten, die Bestrebungen zu unterstützen, Putin zur Einstellung seiner Angriffe und zur Aufnahme von Verhandlungen aufzufordern: "Nicht nur für unsere, die Sicherheit Europas, sondern auch in Ihrem eigenen Interesse".

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Ukraine-Treffen mit Joe Biden in Ramstein geplant

Das Treffen der Ukraine-Unterstützerstaaten wird am 12. Oktober während des Deutschland-Besuchs von US-Präsident Joe Biden in Ramstein stattfinden. Das teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, mit. Gemeinsam mit den USA wolle Deutschland die Tagung zur Verteidigung der Ukraine ausrichten.

"In diesem Format kommen mehr als 50 Staaten zusammen, um die Unterstützung der Ukraine zu koordinieren", sagte Hebestreit in Berlin. Ob auch der ukrainische Präsident an dem Treffen der sogenannten Kontaktgruppe teilnehmen wird, konnte der Sprecher nicht sagen. Präsident Biden hatte gestern angekündigt, sich bei der Tagung mit "internationalen Partnern über zusätzliche Hilfe für die Ukraine abstimmen" zu wollen. 

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US-Besuch Selenskyjs endet ohne Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zum Abschluss seines Besuchs in den USA zufrieden über seine Gespräche geäußert. "Jede Diskussion ist so gelaufen wie nötig", sagte er in seiner Videoansprache. Der ukrainische Friedensplan sei in den USA vorgestellt worden. "Jetzt müssen unsere Teams an der Umsetzung eines jeden Schrittes und jeder Entscheidung arbeiten."

US-Präsident Joe Biden sagte Selenskyj ein weiteres Paket mit milliardenschweren Hilfen zu und gab 2,4 Milliarden US-Dollar militärische Hilfe für die Ukraine frei. Entgegen seiner Erwartungen erhielt Selenskyj bei seinem USA-Besuch jedoch nicht die Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen aus US-Hilfepaketen gegen strategische Einrichtungen auf russischem Staatsgebiet.

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Ein Treffen hatte er auch mit dem Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, in New York. "Es muss aufhören", sagte Trump mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Das Land gehe durch die Hölle, die Situation sei schrecklich. Wenn er die US-Wahl gewinne, werde der Krieg schnell enden, behauptete Trump einmal mehr. Der Ex-Präsident sagt seit Langem, er könnte den Konflikt innerhalb von 24 Stunden beilegen – auch dank seiner Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.

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Russische Streitkräfte rücken am Stadtrand von Torezk weiter vor

Bei ihrem Vormarsch auf die Stadt Torezk in der Region Donezk ist es russischen Soldaten offenbar gelungen, den Vorort Salisne zu besetzen. Darauf deuten geolokalisierte Videoaufnahmen hin, die das Institute for the Study of War (ISW) für seinen aktuellen Lagebericht (PDF) ausgewertet hat. Auch im Südosten der Stadt Pokrowsk drangen russische Truppen demnach vor und nahmen unter anderem eine Mine westlich von Suchy Jar ein.

In der russischen Region Kursk gab es laut dem ISW erneut wenig Bewegung auf beiden Seiten. Das russische Verteidigungsministerium behauptet, dass seine Streitkräfte mehrere Angriffe südlich von Gluschkowo zurückgeschlagen hätten und einen Gegenangriff bei Nowy Put unternommen hätten. Dafür gibt es aber keine unabhängige Bestätigung.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf:

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Tote durch russischen Angriff auf Krankenhaus in Sumy

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Sumy sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Außerdem gebe es mindestens elf Verletzte, teilte die Gebietsverwaltung mit. Demnach wurde die Stadt im Nordosten der Ukraine nachts von russischen Kampfdrohnen angegriffen.

Innenminister Ihor Klymenko sprach auf Telegram von einem doppelten Schlag: Nach dem ersten Treffer habe es einen zweiten Angriff auf Rettungskräfte gegeben, die Patienten in Sicherheit bringen wollten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland auf Telegram vor, "Krieg gegen Krankenhäuser, zivile Objekte und Menschenleben" zu führen. Laut Selenskyj wurde das Krankenhaus mit Shahed-Drohnen iranischer Bauart angegriffen. Regierungschef Denys Schmyhal sprach von einem "weiteren Beweis für Russlands Kriegsverbrechen".

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Ukrainischer Richter des obersten Gerichts von russischer Drohne getötet

Ein Richter des obersten Gerichts der Ukraine ist bei einem russischen Drohnenangriff getötet worden. Er war in der Region unterwegs, um humanitäre Hilfe zu verteilen. Der 61-jährige Leonid Lobojko sei ums Leben gekommen, als eine Drohne sein Privatauto in einem Vorort der ostukrainischen Großstadt Charkiw getroffen habe, berichtete der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf Telegram.

Er sei auf der Stelle tot gewesen. Drei Frauen, die sich in dem Auto befanden, wurden schwer verletzt. Das oberste Gericht bestätigte den Tod seines Mitglieds auf Facebook und sprach der Familie sein Beileid aus.

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Selenskyj will "Siegesplan" für die Ukraine im Oktober in Deutschland diskutieren

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, die nächsten Schritte für sein Land beim bevorstehenden Ukrainegipfel im rheinland-pfälzischen Ramstein zu besprechen. "Oktober ist die Zeit der Entscheidungen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, die auf X veröffentlicht wurde.

US-Präsident Joe Biden reist kommenden Monat nach Deutschland und will dort am 12. Oktober auf Ebene der Staats- und Regierungschefs ein Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe abhalten, der etwa 50 Staaten angehören. Auch Selenskyj soll dabei sein.

Nach Medienberichten beinhaltet der von Selenskyj kürzlich in Washington vorgestellte "Siegesplan" vor allem bekannte Forderungen der Ukraine an die westlichen Partner – unter anderem zur Lieferung spezifischer Waffen und eine Ausweitung der westlichen Finanzhilfen.

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Russland setzt Vormarsch in Donezk fort

In der Region Donezk rückt das russische Militär an zwei Frontabschnitten weiter vor. Das meldet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach sollen die russischen Truppen laut dem ISW unter anderem versuchen, Selydowe einzukreisen. Die Bergbaustadt liegt etwa 20 Kilometer von Pokrowsk entfernt.

Unterdessen haben russische Einheiten verlorene Positionen in der russischen Region Kursk zurückerobern können. Laut ISW hält Russland wieder Stellungen bei der Siedlung Wiktorowka, südlich des Dorfes Korenewo.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier.

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Russland meldet Abschuss von 125 ukrainischen Drohnen

Russlands Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau 125 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Behörden in der Großstadt Woronesch meldeten zahlreiche Schäden durch herabgestürzte Trümmer abgeschossener Drohnen. Es sei auch zu Bränden gekommen, hieß es. Mehrere Autos, zwei Wohnungen und ein Kinderspielplatz seien beschädigt worden, teilte Gouverneur Alexander Gussew mit. Verletzte gab es demnach nicht.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Moskau 125 abgewehrte Drohnenangriffe gemeldet. Betroffen waren den Angaben zufolge neben Woronesch vor allem auch die grenznahen Regionen Belgorod und Rostow. Vereinzelt seien zudem die Regionen Brjansk, Kursk und Krasnodar angegriffen worden.

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Ukrainisches Militär soll große Munitionsbestände in Russland zerstört haben

Bei einem Drohnenangriff gegen ein Munitionslager nahe der Kleinstadt Toropez im zentralrussischen Gebiet Twer sollen am 18. September höchstwahrscheinlich mindestens 30.000 Tonnen Munition zerstört worden sein. Das teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update mit.

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In der Nacht zum 21. September hat es demnach weitere ukrainische Angriffe auf Depots in Tichorezk im südrussischen Gebiet Krasnodar sowie andernorts in Toropez gegeben. Die an den drei Standorten zerstörten Bestände stellten den größten Verlust russischer und von Nordkorea bereitgestellter Munition während des Kriegs dar, so das Ministerium.

Die russische Armee hatte zuvor die Drohnenangriffe zwar eingeräumt, aber lediglich von Bränden gesprochen, die durch abgestürzte Drohnentrümmer ausgelöst worden seien.

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Russland meldet Abwehr ukrainischer Vorstöße

In der Region Kursk hat das russische Militär nach eigenen Angaben sechs Vorstöße der Ukraine zurückgeschlagen. Die Kämpfe hätten nahe dem Dorf Nowy Put stattgefunden, teilt das Verteidigungsministerium auf Telegram mit. 50 ukrainische Soldaten seien getötet oder verletzt worden.

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Norwegische Regierung erwägt Grenzzaun zu Russland

Norwegen zieht nach Angaben der Justizministerin Emilie Enger Mehl den Bau eines Grenzzauns zu Russland in Betracht. Ein solcher Zaun sei interessant, weil er abschrecken könne und die Überwachung grenznaher Bewegungen durch "Sensoren und Technologie" ermögliche. Denkbar sei ein Zaun an der gesamten oder an einem Teil der Grenze, sagte Enger Mehl dem öffentlich-rechtlichen Sender NRK.

Demnach erwägt die norwegische Regierung aktuell "mehrere Maßnahmen", um die Sicherheit an der 198 Kilometer langen Grenze zu Russland zu verstärken. Dazu gehören Enger Mehl zufolge eine Aufstockung des Grenzpersonals und eine genauere Grenzüberwachung.

Enger Mehl hatte im Sommer das Nachbarland Finnland besucht, um sich über die Sicherung der dortigen 1.340 Kilometer langen Landesgrenze zu Russland auszutauschen. Die finnische Regierung hatte alle Grenzübergänge zu Russland Ende 2023 geschlossen, und dem russischen Regime vorgeworfen, Geflüchtete als Mittel der hybriden Kriegsführung dorthin zu bringen und Druck zu erzeugen. Finnland baut derzeit an Teilen der Grenze einen Zaun.

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Russland wirft Ukraine Beschuss eines Umspannwerks nahe AKW Saporischschja vor

Die Leitung des unter russischer Kontrolle stehenden Kernkraftwerks Saporischschja bezichtigt die ukrainischen Streitkräfte eines Angriffs auf ein nahe gelegenes Umspannwerk. Dabei sei ein Transformator zerstört worden, teilten die von Russland eingesetzten Betreiber des größten europäischen Kernkraftwerks auf Telegram mit.

Demnach soll ukrainischer Artilleriebeschuss das Umspannwerk Raduga in der Stadt Enerhodar im Südosten der Ukraine getroffen haben. Die russische Leitung des seit Kriegsbeginn besetzten Kraftwerks nannte das einen "Terrorakt", der die Lage in der Stadt destabilisieren soll. Die Stromversorgung von Enerhodar sei nicht unterbrochen worden.

Die russischen Angaben aus der besetzten Zone lassen sich nicht unabhängig prüfen. Die Ukraine und Russland beschuldigen einander regelmäßig, das Kraftwerk und umliegende Gebiete anzugreifen oder dies zu planen.

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Berichte über anhaltende Drohnenangriffe auf Kiew

Russland setzt nach Augenzeugenberichten seine nächtlichen Drohnenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew fort. 

Erneut seien Explosionen zu hören, die sich wie der Einsatz von Flugabwehrsystemen anhörten, berichten Augenzeugen der Nachrichtenagentur Reuters. Auch das ukrainische Militär hatte zuvor mitgeteilt, dass Russland Drohnenangriffe gestartet habe.

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Ukraine besetzt weitere Teile in Kursk

Ukrainische Truppen sind in der russischen Region Kursk weiter vorgestoßen. Das berichtet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach drangen die ukrainischen Soldaten in den Verwaltungsbezirk Gluschkowo ein und kontrollierten dort offenbar Teile einer Siedlung.

Unterdessen besetzte Russland weitere Gebiete in der Region Donezk, laut dem ISW unter anderem bei den Städten Pokrowsk und Torezk.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier.

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Keine Verletzten nach Drohnenangriffen auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht von zahlreichen russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. Die Drohnen seien in Wellen aus verschiedenen Richtungen gekommen, teilte die Militärverwaltung in Kiew auf Telegram mit. Es seien aber alle Fluggeräte abgewehrt worden. Bisher gebe es keine Verletzten oder Schäden. Der nächtliche Luftalarm dauerte länger als fünf Stunden.

Im Gebiet Mykolajiw im Süden der Ukraine wurde ein nicht näher bezeichnetes Infrastrukturobjekt durch eine russische Drohne in Brand gesetzt. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, dass landesweit 67 von 73 angreifenden Drohnen abgeschossen worden seien.

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Putins Sprecher relativiert neue Nukleardoktrin

Nachdem Wladimir Putin vergangene Woche angekündigt hat, die Kriterien für einen möglichen Einsatz von Atomwaffen zu erweitern, hat sein Sprecher die von einigen Beobachtern als Drohung eingestufte Ankündigung relativiert. Es sei ein "wichtiges Dokument", sagte Dmitri Peskow russischen Staatsmedien zufolge, auf das man sich aber "nicht zu sehr beziehen" solle.

Insbesondere müssten die erweiterten Einsatzregeln nicht mit der "militärischen Spezialoperation", wie der Krieg von der russischen Regierung bezeichnet wird, in Verbindung gebracht werden, sagte Peskow.

Bisher sieht die russische Nukleardoktrin vor, dass Atomwaffen eingesetzt werden können, sollte das Land einem atomaren oder auch konventionellen Angriff ausgesetzt sein, das seine Existenz bedrohe. Putin sagte vergangene Woche, er wolle diese Kriterien erweitern: Auch "massive" Luftangriffe, die von einem Land, das keine Atomwaffen besitzt, ausgehen, könnten eine atomare Antwort rechtfertigen, solange das angreifende Land von Atommächten unterstützt werde – und der Luftangriff als existenzbedrohend eingestuft werde.

Die Äußerung erfolgte vor dem Hintergrund deutlich ausgeweiteter ukrainischer Drohnenangriffe auf russische Munitions- und Waffenlager, teils Hunderte Kilometer von der Front entfernt. Auch gingen Putins Drohung wochenlange öffentlichen Diskussionen darüber voraus, dass die USA der Ukraine gestatten könnten, US-Waffen mit größerer Reichweite gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen.

Die russische Nukleardoktrin ist für einen tatsächlichen Einsatz von Atomwaffen nicht verbindlich, sondern bildet lediglich eine grobe Richtlinie mit dem Ziel der Abschreckung. Die Entscheidung über einen Atomwaffeneinsatz kann unabhängig von dem Inhalt des Dokuments getroffen werden. Sowohl die Ukraine als auch mehrere internationale Experten sehen in Putins Ankündigung daher ein Mittel, um die westlichen Unterstützer der Ukraine von einer Lockerung der Auflagen für den Einsatz weitreichender Waffen abzuhalten.

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Ukraine meldet Angriffe mit 1.339 Drohnen im September

Russland hat im September nach Angaben der ukrainischen Armee so viele Kamikazedrohnen eingesetzt, wie in keinem Kriegsmonat zuvor. Wie ukrainische Medien unter Verweis auf die täglichen Angaben der Luftwaffe berichten, soll Russland in dem Monat 1.339 Kamikazedrohnen eingesetzt haben. 1.107 von ihnen seien abgeschossen worden. Der September war demnach zugleich der erste Monat, in dem es keinen Tag ohne einen Drohnenangriff gegeben hat. 

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Die Ukraine meldet bei Drohnenangriffen hohe Abschussraten von mehr als 80 Prozent. Deutlich schlechter kann sich die Ukraine nach eigenen Angaben gegen Marschflugkörper verteidigen, weniger als jeden zweiten von ihnen konnte das ukrainische Militär nach eigenen Angaben abwehren. Bei ballistischen Raketen kann demnach etwa nur jede zehnte bekämpft werden. 

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Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Ukraine meldet Angriffe mit 1.339 Drohnen im September

Russland hat im September nach Angaben der ukrainischen Armee so viele Kamikazedrohnen eingesetzt, wie in keinem Kriegsmonat zuvor. Wie ukrainische Medien unter Verweis auf die täglichen Angaben der Luftwaffe berichten, soll Russland in dem Monat 1.339 Kamikazedrohnen eingesetzt haben. 1.107 von ihnen seien abgeschossen worden. Der September war demnach zugleich der erste Monat, in dem es keinen Tag ohne einen Drohnenangriff gegeben hat. 
Trümmerteil einer Kamikazedrohne in Kiew am 26. September
Trümmerteil einer Kamikazedrohne in Kiew am 26. September. Ukrinform/dpa
Die Ukraine meldet bei Drohnenangriffen hohe Abschussraten von mehr als 80 Prozent. Deutlich schlechter kann sich die Ukraine nach eigenen Angaben gegen Marschflugkörper verteidigen, weniger als jeden zweiten von ihnen konnte das ukrainische Militär nach eigenen Angaben abwehren. Bei ballistischen Raketen kann demnach etwa nur jede zehnte bekämpft werden. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Putins Sprecher relativiert neue Nukleardoktrin

Nachdem Wladimir Putin vergangene Woche angekündigt hat, die Kriterien für einen möglichen Einsatz von Atomwaffen zu erweitern, hat sein Sprecher die von einigen Beobachtern als Drohung eingestufte Ankündigung relativiert. Es sei ein „wichtiges Dokument“, sagte Dmitri Peskow russischen Staatsmedien zufolge, auf das man sich aber „nicht zu sehr beziehen“ solle.

Insbesondere müssten die erweiterten Einsatzregeln nicht mit der „militärischen Spezialoperation„, wie der Krieg von der russischen Regierung bezeichnet wird, in Verbindung gebracht werden, sagte Peskow.

Bisher sieht die russische Nukleardoktrin vor, dass Atomwaffen eingesetzt werden können, sollte das Land einem atomaren oder auch konventionellen Angriff ausgesetzt sein, das seine Existenz bedrohe. Putin sagte vergangene Woche, er wolle diese Kriterien erweitern: Auch „massive“ Luftangriffe, die von einem Land, das keine Atomwaffen besitzt, ausgehen, könnten eine atomare Antwort rechtfertigen, solange das angreifende Land von Atommächten unterstützt werde – und der Luftangriff als existenzbedrohend eingestuft werde.

Die Äußerung erfolgte vor dem Hintergrund deutlich ausgeweiteter ukrainischer Drohnenangriffe auf russische Munitions- und Waffenlager, teils Hunderte Kilometer von der Front entfernt. Auch gingen Putins Drohung wochenlange öffentlichen Diskussionen darüber voraus, dass die USA der Ukraine gestatten könnten, US-Waffen mit größerer Reichweite gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen.

Die russische Nukleardoktrin ist für einen tatsächlichen Einsatz von Atomwaffen nicht verbindlich, sondern bildet lediglich eine grobe Richtlinie mit dem Ziel der Abschreckung. Die Entscheidung über einen Atomwaffeneinsatz kann unabhängig von dem Inhalt des Dokuments getroffen werden. Sowohl die Ukraine als auch mehrere internationale Experten sehen in Putins Ankündigung daher ein Mittel, um die westlichen Unterstützer der Ukraine von einer Lockerung der Auflagen für den Einsatz weitreichender Waffen abzuhalten.

Melina Crispin
Melina Crispin

Keine Verletzten nach Drohnenangriffen auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht von zahlreichen russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. Die Drohnen seien in Wellen aus verschiedenen Richtungen gekommen, teilte die Militärverwaltung in Kiew auf Telegram mit. Es seien aber alle Fluggeräte abgewehrt worden. Bisher gebe es keine Verletzten oder Schäden. Der nächtliche Luftalarm dauerte länger als fünf Stunden.

Im Gebiet Mykolajiw im Süden der Ukraine wurde ein nicht näher bezeichnetes Infrastrukturobjekt durch eine russische Drohne in Brand gesetzt. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, dass landesweit 67 von 73 angreifenden Drohnen abgeschossen worden seien.

Yevgeniya Shcherbakova
Yevgeniya Shcherbakova

Ukraine besetzt weitere Teile in Kursk

Ukrainische Truppen sind in der russischen Region Kursk weiter vorgestoßen. Das berichtet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach drangen die ukrainischen Soldaten in den Verwaltungsbezirk Gluschkowo ein und kontrollierten dort offenbar Teile einer Siedlung.

Unterdessen besetzte Russland weitere Gebiete in der Region Donezk, laut dem ISW unter anderem bei den Städten Pokrowsk und Torezk.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier.

Rita Lauter
Rita Lauter

Berichte über anhaltende Drohnenangriffe auf Kiew

Russland setzt nach Augenzeugenberichten seine nächtlichen Drohnenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew fort. 

Erneut seien Explosionen zu hören, die sich wie der Einsatz von Flugabwehrsystemen anhörten, berichten Augenzeugen der Nachrichtenagentur Reuters. Auch das ukrainische Militär hatte zuvor mitgeteilt, dass Russland Drohnenangriffe gestartet habe.

Mit Strahlern suchen ukrainische Soldaten nach Drohnen in der Luft
Mit Strahlern suchen ukrainische Soldaten nach Drohnen in der Luft. © Gleb Garanich/Reuters

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Russland wirft Ukraine Beschuss eines Umspannwerks nahe AKW Saporischschja vor

Die Leitung des unter russischer Kontrolle stehenden Kernkraftwerks Saporischschja bezichtigt die ukrainischen Streitkräfte eines Angriffs auf ein nahe gelegenes Umspannwerk. Dabei sei ein Transformator zerstört worden, teilten die von Russland eingesetzten Betreiber des größten europäischen Kernkraftwerks auf Telegram mit.

Demnach soll ukrainischer Artilleriebeschuss das Umspannwerk Raduga in der Stadt Enerhodar im Südosten der Ukraine getroffen haben. Die russische Leitung des seit Kriegsbeginn besetzten Kraftwerks nannte das einen „Terrorakt“, der die Lage in der Stadt destabilisieren soll. Die Stromversorgung von Enerhodar sei nicht unterbrochen worden.

Die russischen Angaben aus der besetzten Zone lassen sich nicht unabhängig prüfen. Die Ukraine und Russland beschuldigen einander regelmäßig, das Kraftwerk und umliegende Gebiete anzugreifen oder dies zu planen.

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Norwegische Regierung erwägt Grenzzaun zu Russland

Norwegen zieht nach Angaben der Justizministerin Emilie Enger Mehl den Bau eines Grenzzauns zu Russland in Betracht. Ein solcher Zaun sei interessant, weil er abschrecken könne und die Überwachung grenznaher Bewegungen durch „Sensoren und Technologie“ ermögliche. Denkbar sei ein Zaun an der gesamten oder an einem Teil der Grenze, sagte Enger Mehl dem öffentlich-rechtlichen Sender NRK.

Demnach erwägt die norwegische Regierung aktuell „mehrere Maßnahmen“, um die Sicherheit an der 198 Kilometer langen Grenze zu Russland zu verstärken. Dazu gehören Enger Mehl zufolge eine Aufstockung des Grenzpersonals und eine genauere Grenzüberwachung.

Enger Mehl hatte im Sommer das Nachbarland Finnland besucht, um sich über die Sicherung der dortigen 1.340 Kilometer langen Landesgrenze zu Russland auszutauschen. Die finnische Regierung hatte alle Grenzübergänge zu Russland Ende 2023 geschlossen, und dem russischen Regime vorgeworfen, Geflüchtete als Mittel der hybriden Kriegsführung dorthin zu bringen und Druck zu erzeugen. Finnland baut derzeit an Teilen der Grenze einen Zaun.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Russland meldet Abwehr ukrainischer Vorstöße

In der Region Kursk hat das russische Militär nach eigenen Angaben sechs Vorstöße der Ukraine zurückgeschlagen. Die Kämpfe hätten nahe dem Dorf Nowy Put stattgefunden, teilt das Verteidigungsministerium auf Telegram mit. 50 ukrainische Soldaten seien getötet oder verletzt worden.

Nina Monecke
Nina Monecke

Ukrainisches Militär soll große Munitionsbestände in Russland zerstört haben

Bei einem Drohnenangriff gegen ein Munitionslager nahe der Kleinstadt Toropez im zentralrussischen Gebiet Twer sollen am 18. September höchstwahrscheinlich mindestens 30.000 Tonnen Munition zerstört worden sein. Das teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update mit.
Ein Satellitenbild des Munitionslagers nahe Toropez vom 18. September.
Ein Satellitenbild des Munitionslagers nahe Toropez vom 18. September. Maxar Technologies/Reuters
In der Nacht zum 21. September hat es demnach weitere ukrainische Angriffe auf Depots in Tichorezk im südrussischen Gebiet Krasnodar sowie andernorts in Toropez gegeben. Die an den drei Standorten zerstörten Bestände stellten den größten Verlust russischer und von Nordkorea bereitgestellter Munition während des Kriegs dar, so das Ministerium.

Die russische Armee hatte zuvor die Drohnenangriffe zwar eingeräumt, aber lediglich von Bränden gesprochen, die durch abgestürzte Drohnentrümmer ausgelöst worden seien.

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Russland meldet Abschuss von 125 ukrainischen Drohnen

Russlands Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau 125 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Behörden in der Großstadt Woronesch meldeten zahlreiche Schäden durch herabgestürzte Trümmer abgeschossener Drohnen. Es sei auch zu Bränden gekommen, hieß es. Mehrere Autos, zwei Wohnungen und ein Kinderspielplatz seien beschädigt worden, teilte Gouverneur Alexander Gussew mit. Verletzte gab es demnach nicht.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Moskau 125 abgewehrte Drohnenangriffe gemeldet. Betroffen waren den Angaben zufolge neben Woronesch vor allem auch die grenznahen Regionen Belgorod und Rostow. Vereinzelt seien zudem die Regionen Brjansk, Kursk und Krasnodar angegriffen worden.

Yevgeniya Shcherbakova
Yevgeniya Shcherbakova

Russland setzt Vormarsch in Donezk fort

In der Region Donezk rückt das russische Militär an zwei Frontabschnitten weiter vor. Das meldet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach sollen die russischen Truppen laut dem ISW unter anderem versuchen, Selydowe einzukreisen. Die Bergbaustadt liegt etwa 20 Kilometer von Pokrowsk entfernt.

Unterdessen haben russische Einheiten verlorene Positionen in der russischen Region Kursk zurückerobern können. Laut ISW hält Russland wieder Stellungen bei der Siedlung Wiktorowka, südlich des Dorfes Korenewo.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier.

Nina Monecke
Nina Monecke

Selenskyj will „Siegesplan“ für die Ukraine im Oktober in Deutschland diskutieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Jens Büttner/Getty Images
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, die nächsten Schritte für sein Land beim bevorstehenden Ukrainegipfel im rheinland-pfälzischen Ramstein zu besprechen. „Oktober ist die Zeit der Entscheidungen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, die auf X veröffentlicht wurde.

US-Präsident Joe Biden reist kommenden Monat nach Deutschland und will dort am 12. Oktober auf Ebene der Staats- und Regierungschefs ein Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe abhalten, der etwa 50 Staaten angehören. Auch Selenskyj soll dabei sein.

Nach Medienberichten beinhaltet der von Selenskyj kürzlich in Washington vorgestellte „Siegesplan“ vor allem bekannte Forderungen der Ukraine an die westlichen Partner – unter anderem zur Lieferung spezifischer Waffen und eine Ausweitung der westlichen Finanzhilfen.

Sophia Reddig
Sophia Reddig

Ukrainischer Richter des obersten Gerichts von russischer Drohne getötet

Ein Richter des obersten Gerichts der Ukraine ist bei einem russischen Drohnenangriff getötet worden. Er war in der Region unterwegs, um humanitäre Hilfe zu verteilen. Der 61-jährige Leonid Lobojko sei ums Leben gekommen, als eine Drohne sein Privatauto in einem Vorort der ostukrainischen Großstadt Charkiw getroffen habe, berichtete der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf Telegram.

Er sei auf der Stelle tot gewesen. Drei Frauen, die sich in dem Auto befanden, wurden schwer verletzt. Das oberste Gericht bestätigte den Tod seines Mitglieds auf Facebook und sprach der Familie sein Beileid aus.

Tina Groll
Tina Groll

Tote durch russischen Angriff auf Krankenhaus in Sumy

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Sumy sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Außerdem gebe es mindestens elf Verletzte, teilte die Gebietsverwaltung mit. Demnach wurde die Stadt im Nordosten der Ukraine nachts von russischen Kampfdrohnen angegriffen.

Innenminister Ihor Klymenko sprach auf Telegram von einem doppelten Schlag: Nach dem ersten Treffer habe es einen zweiten Angriff auf Rettungskräfte gegeben, die Patienten in Sicherheit bringen wollten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland auf Telegram vor, „Krieg gegen Krankenhäuser, zivile Objekte und Menschenleben“ zu führen. Laut Selenskyj wurde das Krankenhaus mit Shahed-Drohnen iranischer Bauart angegriffen. Regierungschef Denys Schmyhal sprach von einem „weiteren Beweis für Russlands Kriegsverbrechen“.

Christina Felschen
Christina Felschen

Russische Streitkräfte rücken am Stadtrand von Torezk weiter vor

Bei ihrem Vormarsch auf die Stadt Torezk in der Region Donezk ist es russischen Soldaten offenbar gelungen, den Vorort Salisne zu besetzen. Darauf deuten geolokalisierte Videoaufnahmen hin, die das Institute for the Study of War (ISW) für seinen aktuellen Lagebericht (PDF) ausgewertet hat. Auch im Südosten der Stadt Pokrowsk drangen russische Truppen demnach vor und nahmen unter anderem eine Mine westlich von Suchy Jar ein.

In der russischen Region Kursk gab es laut dem ISW erneut wenig Bewegung auf beiden Seiten. Das russische Verteidigungsministerium behauptet, dass seine Streitkräfte mehrere Angriffe südlich von Gluschkowo zurückgeschlagen hätten und einen Gegenangriff bei Nowy Put unternommen hätten. Dafür gibt es aber keine unabhängige Bestätigung.

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