Ukraine-Krieg: Chef der Wagner-Söldner kündigt Rückzug aus Bachmut an

  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
  • 5/5/20238:29:39 AM

    Chef der Wagner-Söldner plant Rückzug aus Bachmut

    Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat einen Rückzug seiner Truppen aus Bachmut angekündigt. Grund sei ein Mangel an Munition, an dem das Verteidigungsministerium in Moskau schuld sei, teilte Prigoschin mit. Seine Söldner-Truppe werde sich deswegen am 10. Mai in Nachschublager zurückziehen und ihre Stellungen an die russische Armee übergeben. Seine Kämpfer ansonsten mit einem „sinnlosen Tod“ rechnen, schrieb Prigoschin.
    • Der Chef der Wagner-Gruppe kritisierte mehrfach, dass die Söldner nicht ausreichend versorgt würden.Imago Images/SNADer Chef der Wagner-Gruppe kritisierte mehrfach, dass die Söldner nicht ausreichend versorgt würden.Imago Images/SNA
  • 5/5/20238:18:29 AM

    Russland beschuldigt nach Drohnenvorfall erneut die USA

    Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat den angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml als „feindlichen Akt“ bezeichnet. Zugleich beschuldigte er die USA, vorab über den Angriff informiert gewesen zu sein. „Es ist klar, dass die Kiewer Terroristen ihn nicht ohne das Wissen ihrer Herren hätten begehen können“, sagte Lawrow.

    Russland werde auf den Vorfall nicht reagieren, indem es eine Debatte darüber starte, ob der Vorfall als Kriegsgrund anzusehen sei, sagte Lawrow. „Wir werden mit konkreten Aktionen antworten.“

    Über dem Kreml in Moskau waren diese Woche zwei Drohnen abgeschossen worden. Russland beschuldigte daraufhin die Ukraine und die USA, einen Anschlag auf Wladimir Putin geplant zu haben. Die Ukraine bestritt jede Beteiligung an dem Vorfall, die US-Regierung bezichtigte Russland der Lüge.

  • 5/5/20237:47:03 AM

    Großbritannien: Vorfälle im russischen Schienennetz erhöhen Druck auf Russland

    Nach Einschätzung der britischen Geheimdienste haben die jüngsten Vorfälle auf Bahnstrecken im Grenzgebiet zu kurzfristigen Störungen bei russischen Militärtransporten geführt. Zwar seien die russischen Behörden in der Lage, die betroffenen Verbindungen schnell wieder herzustellen, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Der Druck auf die Sicherheitskräfte steige jedoch durch die Vorfälle – denn eine vollständige Absicherung des umfassenden russischen Schienennetzes vor Angriffen sei kaum möglich.
  • 5/5/20237:34:03 AM

    Russische Berichte über Drohnenangriff auf Raffinerie 

    Eine Raffinerie nahe des Schwarzmeerhafens Noworossijsk im Süden Russlands ist russischen Medienberichten zufolge erneut Ziel eines Drohnenangriffs geworden. In der Ölraffinerie Ilski sei dabei wieder ein Brand ausgebrochen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Rettungsdienste. Der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge wurde niemand verletzt

    In der Raffinerie war erst in der Nacht zu Donnerstag nach einem Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen. Es ist unklar, wer hinter dem Vorfall steckt. 

  • 5/5/20235:58:16 AM

    Russland verlegt immer mehr Waffen zum Atomkraftwerk Saporischschja

    Die ukrainische Nuklearinspektion warnt vor militärischer Aufrüstung am größten Atomkraftwerk Europas. Vor der erwarteten Gegenoffensive der Ukraine könnte nun so die nukleare Sicherheit bedroht sein. In und um Bachmut liefern sich russische Besatzer und ukrainische Truppen weitere Gefechte.

    Lesen Sie hier mehr zum aktuellen Frontverlauf:
  • 5/5/20235:41:15 AM

    Nervöse Propaganda nach dem mutmaßlichen Drohnenangriff

    Die Drohnen, die auf den Kreml abgefeuert wurden, zeigten die Schwächen des russischen Militärs auf, schreibt mein ZEIT-Kollege Michael Thumann. Die nun folgende Propaganda wechsle zwischen Erzählungen von einem starken Russland und einem Russland, das in seiner Existenz bedroht werde: „Die Kriegsfalken verwirren die russische Bevölkerung mehr, als dass sie sie wirksam mobilisieren“, heißt es in der Kolumne.

    Lesen Sie hier den gesamten Text:

  • 5/5/20235:32:31 AM

    Das war die Nacht

    In Kiew ist eine Drohne abgeschossen worden. Entgegen erster Mitteilungen gehörte die Drohne jedoch zum ukrainischen Militär. Nun ist klar: Wegen eines technischen Fehlers hat die Luftabwehr sich zum Abschluss entschlossen. China will weiter bei Friedensverhandlungen vermitteln.

    Mehr dazu lesen Sie hier:
  • 5/5/20233:14:54 AM

    Ukrainisches Militär: Schwere Kämpfe in Bachmut dauern an 

    Die Stadt Bachmut ist weiterhin im Brennpunkt der Gefechte. Wie der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht mitteilte, wurden bei Bachmut, Limansk und Marjinka rund 50 russische Angriffe zurückgeschlagen.
    Die russischen Besatzungstruppen erleiden weiterhin schwere Verluste auf dem Schlachtfeld, und alle medizinischen Einrichtungen in den vorübergehend besetzten Gebieten sind mit verwundeten Besatzungssoldaten überfüllt.

    Ukrainischer Generalstabsbericht

    • Ukrainische Soldaten tragen Igla-Raketenwerfer zu ihrer Stellung in Bachmut.Roman Chop/AP/dpaUkrainische Soldaten tragen Igla-Raketenwerfer zu ihrer Stellung in Bachmut.Roman Chop/AP/dpa
  • 5/5/20232:31:44 AM

    Hochwasser gefährdet offenbar Sicherheit von Atomkraftwerk

    Das russische Kernenergieunternehmen Rosenergoatom warnt, dass die nukleare Sicherheit durch Hochwasser in Gefahr sein könnte. In dem von Russland kontrollierten Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine könne Hochwasser zu einem Bruch des Nowa-Kachowka-Staudamms führen. Dann würden die Stromkabel für die Pumpstation der Kühlsysteme des Atomkraftwerks überflutet. 

    Ukrainische Behörden hatten dagegen Ende März davor gewarnt, dass es im Sommer zu wenig Wasser zur Kühlung der Reaktoren des Atomkraftwerks geben werde, weil die russischen Streitkräfte aus einem Versorgungsreservoir Wasser abgelassen hätten.

  • 5/5/20231:11:41 AM

    China will sich weiter für Friedensgespräche einsetzen

    Chinas Außenminister Qin Gang setzt weiter auf Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. „China ist bereit, die Kommunikation und Koordination mit Russland aufrechtzuerhalten, um einen konkreten Beitrag zur politischen Lösung der Krise zu leisten“, teilt das chinesische Außenministerium mit. Die Erklärung bezieht sich auf Qins Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Rande des Außenministertreffens der „Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ in der indischen Stadt Goa.
  • 5/4/202311:54:16 PM

    Ukraine beschlagnahmt Vermögen des Milliardärs Wadim Nowinski

    Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU hat nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 280 Millionen US-Dollar (umgerechnet 253 Millionen Euro) Vermögenswerte des im Exil lebenden Milliardärs Wadim Nowinski beschlagnahmt. Dazu gehöre auch der Schwarzmeerhafen Otschakiw, teilte der SBU mit.

    Im Dezember hatte die ukrainische Regierung Sanktionen gegen Nowinski erlassen. Sie verdächtigt ihn, Russland zu unterstützen. Dies haben seine Vertreter zurückgewiesen. Für eine Stellungnahme zu der Konfiszierung waren sie zunächst nicht zu erreichen.

    Nowinski ist ein prominenter Unterstützer der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche, die der Kollaboration mit Russland verdächtigt wird. Die Glaubensgemeinschaft hat dagegen erklärt, sie habe ihre Verbindungen zu Russland gekappt.

    Im April waren schon einmal umgerechnet rund 96 Millionen US-Dollar Vermögenswerte des Milliardärs beschlagnahmt worden. Nowinskis Vertreter erklärten damals, die Güter seien nicht mehr im Besitz ihres Mandanten. Dieser sei ein ukrainischer Patriot.

  • 5/4/202311:49:02 PM

    Selenskyj dankt König Willem-Alexander für Unterstützung

    Im Rahmen seines Besuchs in den Niederlanden ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von König Willem-Alexander empfangen worden. Selenskyj dankte dem niederländischen König „für die Unterstützung bei der Verteidigung unserer Freiheit“, teilte das Präsidialamt in Kiew mit. „Seit den ersten Tagen des russischen Angriffs haben wir gespürt, dass die Niederlande und das gesamte niederländische Volk an der Seite der Ukraine stehen“, wurde Selenskyj zitiert.

    Anschließend besuchte Selenskyj zusammen mit dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte einen Luftwaffenstützpunkt und traf dort ukrainische Soldaten, die sich zur Ausbildung und Spezialisierung in den Niederlanden aufhalten. „Hier und jetzt sehen wir, was Hilfe ist und was Schutz des Lebens bedeutet“, sagte Selenskyj, der sich Waffen und Systeme zeigen ließ, an denen die ukrainischen Soldaten ausgebildet werden.

  • 5/4/20238:21:56 PM

    Ukraine räumt Abschuss eigener Drohne über Kiew ein

    Die Drohne, die am Abend über der ukrainischen Hauptstadt abgeschossen wurde, war nicht russisch, sondern gehörte zu den ukrainischen Streitkräften. Das teilte das Luftwaffenkommando des Landes mit. Es habe sich um eine Bayraktar TB2-Drohne gehandelt, deren Steuerung ausgefallen sei, schrieb das Militär auf Facebook.

    Der Vorfall sei „bedauerlich“, aber technische Ausfälle kämen vor, räumte das Luftwaffenkommando ein. Um mögliche Schäden zu verhindern, habe man sich dazu entschieden, die eigene Drohne abzuschießen. Die Gründe für den mutmaßlichen technischen Ausfall seien noch nicht bekannt.

    Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak hatte angesichts eines durch die fehlgeleitete Drohne ausgelösten Luftalarms in Kiew zunächst von einer abgeschossenen feindlichen Drohne gesprochen, eine entsprechende Telegram-Mitteilung allerdings nachträglich bearbeitet, sodass nur noch von einer abgeschossenen Drohne die Rede war.

    Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete über einen Brand im Westen der Stadt, der durch den Absturz von Trümmerteilen entstand. Verletzt wurde nach Angaben des Militärs und der Kiewer Stadtverwaltung niemand.

    Die TB2-Kampfdrohnen des türkischen Unternehmens Baykar gehörten vor allem zu Kriegsbeginn zu in der Ukraine vielfach gelobten Waffensystemen. Über wie viele Drohnen des Typs die Ukraine insgesamt verfügt, ist unbekannt, die Zahl dürfte bei mehreren Dutzend liegen. 

  • 5/4/20235:48:55 PM

    Brand in Kiew nach russischem Drohnenangriff

    Nachdem Russland in der Nacht die südukrainische Stadt Odessa sowie die Hauptstadt Kiew laut ukrainischen Angaben mit 24 Drohnen angegriffen hat, ist Kiew erneut Ziel eines russischen Luftangriffs geworden. „Eine feindliche Drohne wurde abgeschossen“, teilte der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak auf Telegram mit.
    Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete in Kiew eine Drohne, der ukrainische Sender Freedom veröffentlichte ein von Augenzeugen aufgenommenes Video, in dem sie zu sehen und Schüsse zu hören sind. Zuvor berichteten ukrainische Medien über Explosionen, die in der Hauptstadt zu hören waren. Für knapp eine Stunde galt dort nach Angaben der Stadtverwaltung Luftalarm, der inzwischen beendet sei.

    Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete über einen Brand westlich des Stadtzentrums, der mutmaßlich von abgestürzten Trümmern der Drohne ausgelöst wurde. Rettungs- und Einsatzkräfte seien auf dem Weg, über mögliche Opfer gab es zunächst keine Informationen. 

  • 5/4/20235:38:41 PM

    Russland meldet Abschuss von Drohne nahe Sewastopol

    In der größten Stadt der seit 2014 russisch besetzten Krim soll die Flugabwehr der Besatzer eine Drohne abgeschossen haben. Das teilte der Besatzungschef Sewastopols Michail Raswoschajew auf Telegram mit. Die Drohne sei in der Nähe des Flughafens der Stadt abgeschossen worden. Der Flughafen Belbek wird seit Beginn der Krim-Besatzung vor allem von der russischen Luftwaffe genutzt.

    Raswoschajew zufolge gab es infolge der angeblichen Attacke weder Personen- noch Sachschäden. Eine Stunde vor seiner Mitteilung schrieb er angesichts von in der Stadt hörbaren Explosionsgeräuschen von „prophylaktischer Arbeit“ und einer Übung der Flugabwehr. Örtliche Medien und Telegram-Kanäle veröffentlichten Fotos, die für den Start von Flugabwehrgeschossen charakteristische Rauchspuren am Himmel zeigen sollen. 

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