Der Dschungel ruft. Das Kreischen jener Graupapageien aus den Baumkronen übertönt zeitweise dies Geflüster jener Nektarvögel und dies Gurren jener Zimttauben. Das Gefieder eines Haubenzwergfischers blitzt schillernd im Dunkelgrün des Urwalds aufwärts mit seinem blauen Schopf, dem roten Schnabel und jener orangefarbenen Brust.
„Manche Vögel hier kann man nirgendwo unähnlich aufwärts jener Welt sehen“, sagt João Alves. Wer dem portugiesischen Umweltbiologen in den Bergwald jener Insel Príncipe folgt, fühlt sich wie zusammen mit einer Expedition aufwärts einem neu entdeckten Eiland.
Tatsächlich versteckt sich jener Archipel verlassen im Golf von Guinea rund 200 Kilometer vor jener Seeküste Gabuns. Die Hauptinsel São Tomé und ihre irgendetwas kleinere Schwester Príncipe zusammenschreiben verbinden eine Inselnation. Von jener Fläche her ist sie kaum größer qua Berlin, die Einwohnerzahl von etwa 220.000 ist hingegen weniger qua die von Freiburg.
Es ist jener kleinste Staat Afrikas nachdem den Seychellen, jedoch weitaus weniger traut. Erst seit dieser Zeit einigen Jahren nach sich ziehen Globetrotter die Inselgruppe qua weit ursprünglichere Alternative ebenfalls zu Mauritius und den Antillen entdeckt. Dass die Infrastruktur teils noch riskant ist, verspüren viele ohne Rest durch zwei teilbar qua reizvoll.
Einsame Strände wie aufwärts Postkarten
Besucher nach sich ziehen Postkartenstrände so gut wie zu Händen sich alleinig, erkunden Frau Bauten aus jener portugiesischen Kolonialzeit, probieren lokale Spezialitäten. Und vor allem bietet die Natur weltweit einzigartige Besonderheiten. Weshalb die Inseln im Ruf stillstehen, Afrikas Galapagos zu sein.
Der Vergleich ist naheliegend. Beide Archipele Ergehen sich am Breitengrad Null. Beide waren nie mit dem afrikanischen beziehungsweise südamerikanischen Festland verbunden. Daher konnte sich zusammen mit beiden eine eigene Tier- und Pflanzenwelt gedeihen, die so nirgendwo sonst aufwärts jener Welt zu finden ist – und die lange Zeit nur wenigen Forschern traut war.
Denn zweierlei Inselgruppen schienen via Jahrzehnte vom Rest jener Welt vergessen zu sein. Anders jedoch qua Galapagos, dies inzwischen zum Trendziel von Naturbegeisterten wurde, schlummern São Tomé und Príncipe noch im touristischen Dornröschenschlaf vor sich hin.
Drei portugiesische Kreolsprachen sind aufwärts den Inseln verbreitet, Englisch wird selten von Einheimischen verstanden. Die meisten Urlauber festhalten ihre Reise ebenfalls insoweit qua Gesamtpaket via Veranstalter.
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Zwar ist aufwärts jener Hauptinsel São Tomé solange bis zu einem gewissen Grad ebenfalls Urlaub aufwärts eigene Faust möglich, mit Übernachtungen in einfachen Gästehäusern und Strandbungalows. Die Erkundung entlegener Bergwälder und Strandbuchten bleibt dann jedoch meist jener eigenen Entdeckungsfreude überlassen, welches zeitraubend und mühselig sein kann.
Príncipe hingegen ist vor allem zu Händen weit gereiste und gut betuchte Reisende begehrt, die in einem jener luxuriösen Strand- und Boutiquehotels nächtigen. Diese zusammenbringen dann ebenfalls geführte Wanderungen in den Dschungel, Bootsausflüge – und aufwärts Anfrage Touren mit Naturforschern wie João Alves.
Eine kaum je gesichtete Eule
Der 26-Jährige arbeitet zu Händen die Schutzorganisation Fundação Príncipe. „Als Insel, wo noch immer Pflanzen- und Tierarten neu entdeckt werden, ist Príncipe ziemlich einzigartig“, sagt Alves. Mit seinem einheimischen Kollegen Yodiney Nunes dos Santos durchstreift er den Urwald und erforscht die Fauna und Flora. Auch, um sie besser vor Bedrohungen zu schützen, denn nur welches traut ist, kann bewahrt werden.
Die Príncipe-Zwergohreule etwa wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt und 2022 erstmals beschrieben. „Sie im reimen Dschungel aufzuspüren ist eine echte Herausforderung“, sagt Nunes dos Santos, „solange bis heute nach sich ziehen sie nur wenige Menschen gesehen.“
Während die Galapagosinseln vor allem wegen ihrer einzigartigen Reptilienarten traut sind, begeistern aufwärts São Tomé und Príncipe insbesondere eine Reihe endemischer Vögel, damit solche, die es weltweit nur dort gibt. Príncipe hält laut jener Naturschutzorganisation Whitley Fund for Nature sogar den Weltrekord qua Insel mit jener „größten Rate an endemischen Tier- und Pflanzenarten pro Quadratkilometer“.
Schildkröten wiederum zählen hier wie dort zu den Highlights jener Natur. Auf jener Inselgruppe vor Ecuador sind es die berühmten Riesenschildkröten, aufwärts São Tomé und Príncipe fünf jener weltweit sieben anerkannten Meeresschildkrötenarten.
„Zu Gunsten von mich qua Biologin war es ein Glücksfall, hier gelandet zu sein“, sagt Estrela Matilde. „Dabei wusste ich erst keiner genau, wo jener Archipel schier liegt.“ Die 38-jährige Forscherin und Umweltschützerin aus dem portugiesischen Alentejo ist ohne Rest durch zwei teilbar an jener Praia Grande unterwegs, dem längsten Strand von Príncipe.
Erkunden des Bergdschungels
Postkartenperfekt säumen hier Hunderte Kokospalmen den goldgelben Sand. Matilde ist heute so gut wie jener einzige Mensch hier. Nur zwei einheimische Mitarbeiter sind schon in jener Bucht. „In jener letzten Saison nach sich ziehen wir 2700 Eiablagestellen von Meeresschildkröten aufwärts jener Insel gezählt“, sagt Matilde.
Doch ebenfalls von außen kommend jener Eiablage-Saison, die von November solange bis Februar dauert, patrouillieren die Naturschützer am Strand: Sie zusammenschließen Plastikmüll, jener selbst an diesem abgeschiedenen Fleckchen Erde angeschwemmt wird und zu Händen viele Tiere eine tödliche Gefahr darstellt.
Ihr Kampf gegen Plastikmüll und ihre Kampagne zu Händen die Meereschildkröten wurde jüngst mit dem Naturschutzpreis Whitley Award gewürdigt. „Die meisten Inselbewohner, die früher selbst Schildkröten wegen ihres Fleischs töteten, nach sich ziehen die Wilderei inzwischen aufgegeben“, sagt Edmar dos Santos Fernandes, jener Matilde zusammen mit ihrem Einsatz unterstützt. „Die Leute verstehen, dass durch den Tourismus ein lebendiges Tier mehr Wert hat qua ein totes.“
Auf Príncipe wurden in den letzten Jahrzehnten große Teile unter Naturschutz gestellt. Das gesamte Eiland ist mit seinen vorgelagerten Inselchen und den umgebenen Meereslebensräumen Unesco-Biosphärenreservat. Zu Gunsten von Naturbegeisterte wurden zahlreiche Wanderwege angelegt, zum Beispiel im Parque Natural Obô de São Tomé, dem Obô-Naturpark aufwärts jener Hauptinsel.
Wem dies Erkunden des Bergdschungels und dies Aufspüren von endemischen Vögeln, schillernden Schmetterlingen und harmlosen Baumschlangen noch nicht aufregend genug ist, kann sich beim Klettern an einem jener atemraubendsten Berge jener Welt versuchen. Der Pico Cão Grande, jener im Obô-Naturpark wie ein gigantischer Zeigefinger 663 Meter aus dem Urwald ragt, wurde erst 1991 zum ersten Mal bestiegen.
Dazu begeistern einsame Strände, etwa die Praia Boi aufwärts Príncipe, die eine perfekte Kulisse zu Händen Rumwerbung weiterleiten würde. Auch zu Händen Feinschmecker hält jener Archipel Besonderheiten griffbereit – allen voraus Schokolade und andere Delikatessen mit Kakao, jener hier solange bis heute angebaut wird.
Plantagenhäuser qua Boutiquehotels
Um 1822, nachdem die ehemalige Kolonie Brasilien unabhängig wurde, fanden die Portugiesen aufwärts São Tomé und Príncipe zusammenführen alternativen Standort zu Händen ihre Kakaoplantagen. Die Plantagenbesitzer ließen noble Herrenhäuser zu Händen sich und gewaltige Wohnanlagen zu Händen ihre Sklaven errichten.
Einige jener sogenannten Roças entwickelten sich rasch zu ausgedehnten Siedlungen mit Kirchen, Krankenhäusern und Eisenbahngleisen zu den nächstgelegenen Häfen. Vor dem Ersten Weltkrieg waren São Tomé und Príncipe zeitweise dies wichtigste Anbaugebiet von Kakao schier.
Noch heute kann man die herrschaftlichen Plantagenhäuser aus jener Kolonialzeit bestaunen – und in manchen sogar wohnen. Bauten wie die „Roça Sundy“ und die „Roça Belo Monte“ wurden aufwendig restauriert und sind inzwischen vornehme Boutiquehotels, in denen bemerkenswert gut gekocht wird.
So kombiniert jener in Portugal bekannte Fernsehkoch João Carlos Silva in jener „Roça São João dos Angolares“ aufwärts São Tomé lokale Inselrezepte mit moderner europäischer Kochstube. Köstlich ist etwa seine Feijoada, ein exotisch inspirierter traditioneller portugiesischer Bohneneintopf.
Die meisten Plantagen wurden jedoch seit dieser Zeit 1975, mit jener Unabhängigkeit jener Inseln, aufgegeben und langsam vom Urwald überwuchert. Die von Baumwurzeln und Schlingpflanzen eroberten Kolonialbauten offenstehen heute verwunschene Fotomotive.
Ebenso die Natur. Vor allem, wer zusammenführen Blick zu Händen die kleinen Wunder jener Tierwelt hat, lernt im Dschungel von Príncipe dies Staunen. Himmelblaue Libellen und Schmetterlinge mit korallenroten Flügeln umflattern hier die Urwaldwanderer. 91 Falterarten, darunter 35 endemische, nach sich ziehen Forscher solange bis heute aufwärts dem Archipel entdeckt und verzeichnet.
Niemand weiß jedoch, wie viele es tatsächlich hier gibt, denn nur wenige Orte jener Welt sind in so geringem Maße erforscht wie São Tomé und Príncipe. Noch so eine Gemeinsamkeit mit Galapagos, wo solange bis heute ebenfalls immer wieder neue Arten entdeckt werden.
Tipps und Informationen:
Anreise: Als einzige europäische Fluglinie fliegt TAP Portugal von mehreren deutschen Flughäfen via Lissabon geradeaus São Tomé. Die lokale Fluglinie STP Airways bietet Flüge von Lissabon aufwärts die Hauptinsel São Tomé und von dort nachdem Príncipe an. Reisen solange bis zu 15 Tage sind visafrei.
Unterkunft: Die luxuriösen Zeltvillen jener Lodge „Sundy Praia“ liegen im Dschungel mit Meerblick in einer abgeschiedenen Strandbucht aufwärts Príncipe, Doppelzimmer ab 575 Euro. Das restaurierte Herrenhaus „Roça Sundy“ aufwärts Príncipe ist heute ein Boutiquehotel im Kolonialstil, dies seine Gäste in die Epoche jener Kakaobarone versetzt, Doppelzimmer inklusive Halbpension ab 510 Euro (buchbar etwa via booking.com). Das Strandresort „Omali São Tomé“ gehört zu den besten aufwärts jener Hauptinsel, Doppelzimmer ab 201 EUR (booking.com). Das historische Plantagenhaus „Roça São João dos Angolares“ aufwärts São Tomé bietet die wunderbare Kochstube von João Carlos Silva, Doppelzimmer ab 51 Euro.
Veranstalter: Der Westafrika-Spezialist Ivory Tours hat verschiedene Reisen aufwärts São Tomé und Príncipe im Programm, 14-tägige Gruppenreise ab 1190 Euro, gut kombinierbar mit Gabun oder Ghana. Albatros-Tours stellt Reisen speziell zu Händen Vogel- und Naturliebhaber zusammen. Individuelle Preise nachdem Anfrage.
Auskunft: visitsaotomeprincipe.st
Die Teilnahme an jener Reise wurde unterstützt von HBD Príncipe und Ivory Tours. Unsere Standards jener Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter axelspringer.com/de/werte/downloads.
Source: welt.de