Trockenheit in Spanien: Kampf ums Wasser
Die 85-jährige Magdalena Coromina klopft mit ihrem Gehstock aufwärts den harten Boden und blickt hoch zu jener Kirche, die sich sozusagen unter Wasser entscheiden sollte. Vor 60 Jahren, wie Ingenieure den Stausee gebaut hatten, wurde jener Ort Sant Romà de Sau geflutet, und dasjenige Gebäude verschwand im Wasser. Die Regenfälle, die den Durst jener Region stillten, hielten die Ruine wolkig.
Aber jene Welt existiert nicht mehr. Die Trockenheit hat den Stausee solange bis aufwärts ein Prozent seiner Kapazität ausgetrocknet, sodass Überreste des einstigen Dorfes wieder Sichtbarwerden. Verrottete Steinbauten stillstehen aufwärts rissigem Boden zwischen verdorrten Pflanzen. Die Kirche, deren Turm früher nebst Trockenheit aus dem See ragte, steht nun hoch oben jener Wasserlinie. Es mache sie so traurig, s