Tradwife: Warum gibt es keine Tradwives von sinister?


Tradwife: Sind die neuen Hausfrauen nicht längst zu einer wirklichen politischen Bewegung geworden, in den USA, und womöglich auch hier in Europa?

Sind die neuen Hausfrauen nicht längst zu einer wirklichen politischen Bewegung geworden, in den USA, und womöglich auch hier in Europa?

Butter selber machen, Kakaobohnen mahlen, die Kinder und den Mann mit Köstlichkeiten aus der Küche verwöhnen, ganz wie früher mit Schürze und Kochlöffel – so kennen wir Tradwives von Social Media. Zusammen beten, zusammenbleiben. Als sehr erfolgreiche Nische des Influencerinnentums wurde ihr plakatives Ausstellen traditioneller Rollen im Haushalt und bei der Kinderbetreuung bislang vor allem als provokante, für viele aber auch schillernde Skurrilität abgehandelt.

Doch stimmt das überhaupt noch? Sind die neuen Hausfrauen nicht längst zu einer wirklichen politischen Bewegung geworden, in den USA, und womöglich auch hier in Europa? Wieso gibt es eigentlich keine erfolgreichen Entwürfe für glückliche Care-Arbeit von links? Und was sagen die extrem abwehrenden Reaktionen auf Tradwives über unsere Gegenwart aus, in der Kinder oft primär als extreme Last erscheinen, die zum „Eltern-Burn-out“ führt?

Diesen Fragen und einem aktuellen Roman zum Thema, Heimat von Hannah Lühmann, widmen sich Nina Pauer und Ijoma Mangold in der neuen Folge des Feuilleton-Podcasts „Die sogenannte Gegenwart“.

Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de.

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