Im Deutschen gelten überflüssige Apostrophe qua Fehler, im Englischen empfindet man so gut wie fehlende Hochkommas qua störend.
Hierzulande werden Apostrophe in Genitivkonstruktionen wie „Jaqueline’s Nähstübchen“ (nur real ohne c) qua negatives Distinktionsmerkmal geschätzt und qua „ostdeutscher Imbissbudenapostroph“ verhöhnt, obwohl sie seit dieser Zeit dieser Rechtschreibreform 1996 erlaubt sind und gleichwohl Thomas Mann und Georg Büchner („Danton’s Tod) noch so schrieben. Noch schlimmer und unbestritten falsch ist dasjenige Hochkomma wohnhaft bei Pluralformen wie „Info’s“. An Konstruktionen wie „Ingo’s Info’s“ möchte man tunlichst nicht denken.
In den USA diskutieren Grammatiker jetzt die Frage, ob im Titel des neuen Albums von Taylor Swift „The Tortured Poets Department“ nicht ein Apostroph fehlt. Und wenn ja: Wo? Erin Weinberg, eine Englisch-Dozentin dieser Universität von Manitoba (Kanada) schrieb hinaus X: „Ich habe meinen Studenten dasjenige Album verdorben, während ich es zum Anlass zu Händen eine Lektion oberhalb den Gebrauch des Apostrophs genommen habe.“
Weinberg spielt zwei Apostroph-Varianten dieser Konstruktion, die man „sächsicher Genitiv“ nennt (weil sie aus dem Alt-Angelsächsischen kommt), mit unterschiedlichen Bedeutungen durch. „The Tortured Poet’s Department“ wäre die Folterabteilung eines einzelnen Dichters. „The Tortured Poets’ Department“ ein Ort, wo mehrere Poeten ihre Qual verwerten.
Ohne Apostroph ist dasjenige Nomen Poets attributiv, qua wäre es ein Adjektiv. So wie im Film „The Dead Poets Society“. Das Wort Poets beschreibt dann, um welche Art Department es sich handelt. Weinberg vergleicht dasjenige mit dem „Cosmetics Department“ im Kaufhaus Macy’s. Z. Hd. Menschen, die sich zu Händen Grammatik und nicht zu Händen Taylor Swift interessieren, wird dasjenige Album erst damit interessant. Leider kann man nicht mehr fragen, welches dieser Grammatikpapst Frank Zappa dazu sagt, dieser 1974 ein ganzes Album „Apostrophe“ nannte.
Source: welt.de