Tod in Russland: Mutter Nawalnyjs hat Leichnam erhalten

Die Mutter des nachher offiziellen Angaben am 16. Februar in Haft gestorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalnyj hat dessen Leichnam erhalten. Das teilten Nawalnyjs exilierte Mitstreiter am Samstag mit. Seine Sprecherin, Kira Jarmysch, schrieb gen jener Plattform X, Ljudmila Nawalnaja sei noch in Salechard, jener Stadt gut 1900 Kilometer nordöstlich von Moskau nahe Nawalnyjs letztem Straflager, in die sein Leichnam gebracht und jener Mutter erst nachher einem Videoappell an Präsident Wladimir Putin gezeigt worden war.

Friedrich Schmidt

Politischer Korrespondent zum Besten von Russland und die GUS.

Auch hatte Ljudmila Nawalnaja von einem Erpressungsversuch jener Ermittler im Hinblick darauf berichtet, eine Bestattung im engsten Kreis unter Kontrolle jener Machthaber vorzunehmen, wohingegen die Familie wünsche, dass die Öffentlichkeit von ihm Abschied nehmen könne. Jetzt schrieb Jarmysch, noch sei unklar, ob die Machthaber eine solche Beerdigung verhindern würden.

Iwan Schdanow, jener Leiter von Nawalnyjs seitdem 2021 in Russland verbotener Stiftung zum Kampf gegen Korruption, dankte allen, die gefordert hatten, den Leichnam seiner Familie zu darbieten. In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche prominente Russen aus dem Exil entsprechende Videobotschaften aufgezeichnet.

Wenige Stunden vor jener Meldung von jener Einlieferung des Leichnams hatte Nawalnyjs Witwe Julija Nawalnaja Putin am Samstagmorgen vorgeworfen, nachher dem „Mord“ an ihrem Mann nun dessen Leichnam „qua Geisel“ zu halten. Putin inszeniere sich vor Kameras qua christlicher Mensch, zugegeben „kein echter Christ könnte dies tun, welches Putin mit dem schon toten Alexej macht“. Das Verhalten gründe gen „Hass“, gar gen „Satanismus, Heidentum“.

Laut Nawalnyjs Mitstreitern hatten die Ermittler in Salechard jener Mutter des Toten unter anderem damit gedroht, „mediale Ressourcen“ einzusetzen und Informationen zu verteilen, „die keiner wissen will“, sollte sie sich nicht den Forderungen jener Machthaber fügen. Kurz darauf verbreiteten regimetreue Telegram-Kanäle eine vorgebliche Audiobotschaft, in jener die Mutter die Witwe Nawalnyjs heftig beschimpft.

Das Projekt „Provereno.media“, dies sich gen Prüfungen solcher Dateien spezialisiert hat, kam zu dem Schluss, dass jener – schon beim bloßen Lauschen fragwürdig klingende – Clip eine Imitat mithilfe Künstlicher Intelligenz sei. Russlands Machthaber sind derzeit im besonderen bemüht, Julija Nawalnaja zu diskreditieren, die angekündigt hat, die Sache ihres Mannes fortzusetzen.

Source: faz.net