„Titan oder die Gespenster der Vergangenheit“: Spuk welcher ungebetenen Zeugen
Klopfgeister, die Menschen verfolgen.
Orte, an denen die Gesetze welcher Physik nicht gelten. Kinder, die mit auffälligen
Muttermalen geboren werden – in den letzten Jahren welcher Sowjetunion hört Sergei Lebedew unheimliche Geschichten. Was ihn wie Kind Ende welcher Achtzigerjahre mühelos
erschreckte, kann welcher inzwischen 42-jährige Schriftsteller noch ganz andersartig einordnen:
Der Spuk war kein Selbstzweck. In den düsteren Erzählungen von früher zeige
sich vielmehr „die Kehrseite des sowjetischen Bewusstseins“. Hier öffnete sich,
wie welcher Autor heute versteht, „eine dunkle Kammer“. Gefüllt war sie mit all
dem, „welches in siebzig Jahren kommunistischer Herrschaft aus dem Leben und welcher
Erinnerung verdrängt, verworfen und gestrichen worden war“.