Tesla-Werk: Elon Musk will Krankenstand in Grünheide prüfen lassen

Wegen des Krankenstands im Tesla-Werk in Grünheide will sich Firmenchef Elon Musk
persönlich ein Bild von der Lage machen. „Das klingt verrückt. Ich schaue mir das an“, kommentierte er einen X-Post, der den Krankenstand des Werks zum Thema hatte. Der Post sprach aber fälschlicherweise von Krankheitsständen von 30 Prozent und mehr, tatsächlich meldete Tesla selbst 15 Prozent und mehr.

Tesla
hatte vor wenigen Tagen damit Aufsehen erregt, dass es
krankgemeldeten Beschäftigten des Werks in Grünheide Hausbesuche
abstattete. Hausbesuche seien nichts Ungewöhnliches – „das machen viele
Unternehmen“, sagte Werksleiter André Thierig. „Wir wollten an die Arbeitsmoral der Belegschaft
appellieren.“ Die IG Metall kritisierte dagegen eine sehr hohe
Arbeitsbelastung in der Autofabrik und nannte die Hausbesuche eine
„abwegige Aktion“.

Auslöser für die unangekündigten Hausbesuche war laut Tesla ein überdurchschnittlich hoher Krankenstand in den
Sommermonaten. „Phasenweise hat er 15 Prozent oder mehr
erreicht“, sagte Thierig. In Grünheide in Brandenburg stellt Tesla seit
mehr als zwei Jahren Elektroautos her. Dort arbeiten nach
Unternehmensangaben knapp 12.000 Beschäftigte.