„Tango“-Plan: Aufsichtsrat hält zu Hugo-Boss-Chef Grieder
Zuvor hatte die österreichische „Kronen Zeitung“ unter Berufung auf vorliegende E-Mails über geheime Pläne Grieders mit dem inzwischen insolventen Tiroler Investor Rene Benko berichtet. Unter dem Decknamen „Tango“ hätten die beiden Manager im Jahr 2023 Pläne geschmiedet, über den Aufbau einer unter „Fashion Investment Group“ firmierenden Gesellschaft Boss-Aktienpakete schrittweise zu kaufen und als neuer Ankeraktionär zu fungieren.
Zudem sei neben dem Erwerb von Boss-Aktien auch der Kauf von Anteilen anderer Marken wie Adidas, Bally und Bogner geplant gewesen. Letztendlich sollte Grieder dann nach seinem Abschied von Boss die Investmentfirma für Mode führen, berichtete die „Kronen Zeitung“ weiter.
Die im Nebenwerteindex M-Dax notierte Boss-Aktie, die nach den ersten Berichten in der vergangenen Woche eingebrochen war, lag am Mittwoch 2,9 Prozent im Plus bei 35,57 Euro. Die Kursreaktion auf die „Tango-Affäre“ sei übertrieben gewesen, kommentierten Analysten von Baader.