Syrische Influencerin verlässt wegen Regenbogenfahne in Schule Dänemark

Sie flüchtete vor elf Jahren vor dem Bürgerkrieg in Syrien nach Dänemark und wurde eine der erfolgreichsten Influencerinnen des Landes: Salma Naddaf folgen allein auf TikTok mehr als drei Millionen Menschen, in den sozialen Medien insgesamt zehn Millionen Leute.

Nun kehrt die 36-Jährige mit ihrer Familie zurück in ihre Heimat, weil sie mit den Werten, die an dänischen Schulen vermittelt werden, nicht einverstanden ist. Auslöser waren Regenbogenflaggen am Schulgebäude ihrer Kinder und der Einfluss der LGBTQ-Community an der Schule. LGBTQ steht als Akronym für lesbisch, schwul, bi- und transsexuell sowie „Queer“ und damit für die Idee, dass Menschen nicht nur ihre sexuelle Orientierung, sondern auch ihr Geschlecht frei wählen können.

„Der Abschied von den Menschen, mit denen ich 11 Jahre lang zusammengelebt hatte, fiel mir unglaublich schwer, aber ich war absolut davon überzeugt, dass meine Kinder nirgendwo aufwachsen sollten, wo es solche Sitten und Gebräuche gibt“, sagt sie in einem TikTok-Video. Geschlechtsumwandlung sei keine persönliche Entscheidung mehr, sondern „Teil der Erziehung und des Alltags“. Das sei nicht das richtige Umfeld für die Erziehung ihrer Kinder.

Im Video ist zu sehen, wie Naddaf Koffer packt, die Kinder sich von Freunden verabschieden und die Familie zum Flughafen fährt. „Europa war ein wunderbares Kapitel in meinem Leben; ich habe dort so viel gelernt“, sagt Naddaf auch und verweist auf die Akzeptanz aller Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Der schwedischen Zeitung „Expressen“ bestätigte Naddaf ihre Rückkehr nach Syrien.

Naddaf ist Mutter dreier Kinder. Vor fünf Jahren begann sie, arabischsprachige Videos von Bastelarbeiten mit ihren Kindern zu veröffentlichen. Seitdem veröffentlichte sie hauptsächlich Beiträge mit Tipps zur Inneneinrichtung mithilfe einfacher Bastelarbeiten.