Syrien: Aktivisten melden 26 Tote c/o Offensive protürkischer Soldat



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— Reuters (@Reuters) December 8, 2024

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Überblick: Was in der Nacht geschah

  • Kurz nach Mitternacht verkündeten Milizen um die sunnitisch-islamistische Hajat Tahrir al-Scham (HTS) die vollständige Einnahme der Stadt Homs. Wenige Stunden später drangen Milizen in die Hauptstadt Damaskus vor und verkündeten den Sturz des Assad-Regimes. 
  • Baschar al-Assad soll Damaskus noch in der Nacht per Flugzeug verlassen haben. Daraufhin drangen bewaffnete Kämpfer offenbar ohne Widerstand in den Präsidentenpalast ein. Der Nachrichtensender Al-Arabija zeigt, wie sie die Palasträume und Gärten erkunden und Fotos machen. 
  • Die syrische Armeeführung informierte ihre Offiziere, dass die Herrschaft von Baschar al-Assad beendet sei.
  • Tausende politische Gefangene wurden befreit, auch aus dem berüchtigten Militärgefängnis Saidnaja am Stadtrand von Damaskus, das als "Assads Schlachthaus" gilt und zum Symbol der Unterdrückung wurde.
  • Indessen verkündete der HTS-Führer Abu Mohammad al-Dschaulani in sozialen Medien wiederholt, dass es eine friedliche und geordnete Machtübergabe unter der Kontrolle des bisherigen Premierministers Mohammad Ghazi al-Dschalali geben soll. 
  • Syriens Ministerpräsident Mohamed al-Dschalali blieb nach eigenen Angaben in Damaskus und kündigte Kooperationsbereitschaft an, auch mit der Opposition. In einem Interview mit Al-Arabija plädierte er für freie Wahlen. Er sei in Kontakt mit Al-Dschaulani, um zu besprechen, wie eine Übergangsperiode organisiert werden könne.
  • Der Führer der größten syrischen Oppositionsgruppe im Ausland, Hadi al-Bahra, kündigte an, dass man sich mit arabischen und europäischen Ländern sowie den Vereinten Nationen treffen wolle, um die nächsten Schritte für das Land zu vereinbaren. Dies sagte er dem Fernsehsender Al Dschasira Mubascher TV.
  • Menschen in Syrien und der Türkei stürzten Assad-Statuen, zerstörten Assad-Plakate und feierten auf den Straßen. Auf einem Hauptplatz in Damaskus wurden Fahnen geschwenkt, Gesänge eingestimmt und "Freiheit" gerufen.

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Ministerpräsident Syriens fordert freie Wahlen

Der syrische Ministerpräsident Mohammed al-Dschalali plädiert für freie Wahlen in Syrien. So könnten die Menschen über die Führung des Landes entscheiden, sagte er in einem Interview mit dem Sender Al-Arabija. Er sei in Kontakt mit dem Rebellen-Kommandanten Abu Mohammed al-Golani, um zu besprechen, wie eine Übergangsperiode organisiert werden könne.

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Rebellen dringen in Irans Botschaft in Damaskus ein

In Damaskus haben sich syrische Aufständische nach Angaben des englischsprachigen iranischen Senders Press TV Zugang zur diplomatischen Vertretung des Iran verschafft. Der Sender Al Jazeera meldete zuvor, das Personal der Botschaft sei geflohen. Zusammen mit Russland waren der Iran und die ebenfalls von Teheran unterstützte Hisbollah-Miliz die wichtigsten Verbündeten der Assad-Regierung. Die irakische staatliche Nachrichtenagentur berichtete, die Botschaft des Irak werde evakuiert und das Personal in den Libanon verlegt. 

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SPD-Politiker Roth warnt vor fundamentalistischer Diktatur in Syrien

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), hat gewarnt, die "blutige säkulare Diktatur" Baschar al-Assads künftig durch eine religiös-fundamentalistische Diktatur zu ersetzen. Syrien sei ein multiethnischer und multireligiöser Staat, schrieb Roth auf X. Das Land habe nun "eine echte Chance auf Frieden, Versöhnung und Stabilität verdient".

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Die blutige säkulare Diktatur in Syrien darf nicht durch eine religiös-fundamentalistische Diktatur ersetzt werden. Das Leiden muss enden. Syrien ist ein multiethinischer und nultireligiöser Staat und hat eine echte Chance auf Frieden, Versöhnung und Stabilität verdient.

— Michael Roth – official 🇪🇺🇺🇦🇮🇱🇬🇪 (@MiRo_SPD) December 8, 2024

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Machtwechsel in Syrien – eine Chronik der vergangenen zwölf Tage

  • 27. November: Für viele Beobachter vollkommen überraschend starten die islamistische Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und verbündete Milizen eine Großoffensive. In der Provinz Aleppo greifen sie Assad-Truppen an. Innerhalb von 24 Stunden werden bei den Kämpfen Berichten zufolge mehr als 130 Menschen getötet.
  • 29. November: Die Aufständischen rücken in die Stadt Aleppo ein. Daraufhin fliegt das mit Assad verbündete Russland Luftangriffe in Syriens zweitgrößter Stadt – laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte die ersten russischen Luftangriffe in Aleppo seit 2016. Dennoch gelingt es der HTS, innerhalb eines Tages die Stadt größtenteils unter ihre Kontrolle zu bringen.
  • 2. Dezember: Russland und der Iran sagen Machthaber Assad militärische Hilfe zu. In einem Telefonat bekunden der russische Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Kollege Massud Peseschkian ihre "bedingungslose Unterstützung" für das syrische Regime. Assad prangert seinerseits in einer Erklärung die Offensive der Islamisten als Versuch an, die politische Ordnung in Syrien "im Einklang mit den Zielen der Vereinigten Staaten und des Westens neu zu gestalten".
  • 5. Dezember: Die HTS und ihre Verbündeten erobern nach heftigen Kämpfen mit den Regierungstruppen Syriens die viertgrößte Stadt Hama.
  • 6. Dezember: Die Aufständischen rücken nahe an Syriens drittgrößte Stadt Homs heran. HTS-Anführer Abu Mohammed al-Dschaulani nennt den Sturz Assads als primäres Ziel der Offensive. Laut der Beobachtungsstelle sind seit Beginn der Kämpfe Ende November mehr als 820 Menschen getötet worden, rund 300.000 Menschen wurden nach Angaben der Vereinten Nationen in die Flucht getrieben.
  • 7. Dezember: Die Aufständischen nehmen Homs ein. "Damaskus wartet auf Euch", sagt HTS-Chef al-Dschaulani in einer Botschaft an seine Kämpfer.
  • 8. Dezember: Assad flüchtet aus dem Land – wohin, ist zunächst nicht bekannt. Der gestürzte Präsident sei vom internationalen Flughafen von Damaskus abgeflogen, teilt die Beobachtungsstelle mit. Die Aufständischen rücken in die Hauptstadt ein. Sie verkünden die Einnahme von Damaskus und den "Beginn einer neuen Ära für Syrien".

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Annalena Baerbock: Syrien darf nicht in Hände "anderer Radikaler" fallen

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Sturz des syrischen Regimes von Baschar al-Assad als "erstes großes Aufatmen" bezeichnet, aber zugleich vor einer erneuten Eskalation gewarnt. "Das Land darf jetzt nicht in die Hände anderer Radikaler fallen – egal in welchem Gewand", warnte die Außenministerin. 

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Sie rief die Konfliktparteien auf, den "umfassenden Schutz von ethnischen und religiösen Minderheiten wie Kurden, Alawiten oder Christen" zu sichern und einen Ausgleich zwischen den Gruppen anzustreben. "Wenn die zentralen Akteure von innen und außen nun endlich im Sinne der Menschen in Syrien handeln, könnte der seit Jahren ersehnte und zugleich so schwierige Weg zum Frieden beginnen." 

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Türkei ruft syrische Geflüchtete zur Rückkehr auf

Die Flüchtlinge könnten nun "in ihre Heimat zurückkehren", sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan beim Doha Forum, einer internationalen politischen Konferenz in Katar. Syrer sollten sich vereinen und das Land wiederaufbauen. 

Die Türkei teilt eine lange Landgrenze mit Syrien und hat fast drei Millionen Flüchtlinge aus dem südlichen Nachbarland aufgenommen. 

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Fidan forderte die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung der Menschen in Syrien auf und rief zu einer "reibungslosen Machtübergabe" in Syrien auf. Es müsse energisch "mit dem syrischen Volk" sowie internationalen Akteuren zusammengearbeitet werden, um "eine gute und reibungslose Übergangsperiode" sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass Zivilisten "kein weiterer Schaden" zugefügt werde. Die regionalen und globalen Mächte sollten versuchen, besonnen zu handeln und von Schritten abzusehen, die die Region weiter destabilisieren könnten.

Der türkische Außenminister teilte mit, dass seine Regierung mit Milizen in Syrien in Kontakt stehe, um zu verhindern, dass die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) sowie die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von dem Umsturz profitierten

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Assad laut russischer Regierung "zurückgetreten"

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Der frühere syrische Machthaber Baschar al-Assad ist nach Angaben des russischen Außenministeriums von seinem Posten als Präsident zurückgetreten und hat zudem das Land verlassen. Zuvor habe Assad mit "einer gewissen Zahl von Teilnehmern an dem bewaffneten Konflikt" verhandelt und Anweisungen für eine friedliche Machtübergabe gegeben, teilte das Ministerium weiter mit. Die russische Regierung sei an diesen Gesprächen nicht direkt beteiligt gewesen.

Das Ministerium gab an, man verfolge die Ereignisse in Syrien mit großer Sorge. Die in Syrien stationierten russischen Truppen seien in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Zu Assads Aufenthaltsort machte das Ministerium in Moskau keine Angaben.

Mit der russischen Regierung hat nun erstmals ein enger Verbündeter des Assad-Regimes den Sturz des Diktators bestätigt.

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Islamisten-Anführer Al-Dschaulani laut HTS in Damaskus eingetroffen

Nach Angaben der der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) befindet sich ihr Anführer, Abu Muhammad Al-Dschaulani, nun auch in Damaskus. Al-Dschaulani habe sich bei seiner Ankunft in der Hauptstadt "niedergekniet und den Boden geküsst", teilte die HTS auf Telegram unter Verwendung seines bürgerlichen Namens Ahmed al-Scharaa mit. Dazu veröffentlichte sie Bilder, auf denen Al- Dschaulani beim Niederknien auf einer Rasenfläche zu sehen war.

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Der Kommandeur der HTS kündigte derweil in einem im Fernsehen verlesenen Statement an, dass die Gruppe fest entschlossen sei, den 2011 eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Man könne nicht mehr umkehren. "Die Zukunft gehört uns."

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Von der Leyen fordert Schutz von Minderheiten

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Syrien Hilfen der EU für den Wiederaufbau angeboten – und sie an humanitäre Bedingungen geknüpft. "Europa ist bereit, die Wahrung der nationalen Einheit und den Wiederaufbau eines syrischen Staates zu unterstützen, der alle Minderheiten schützt", teilte sie mit.

"Die grausame Assad-Diktatur ist zusammengebrochen", schrieb von der Leyen. Es sei ein historischer Wandel, der Chancen biete, aber "nicht ohne Risiken" sei. Die EU-Institutionen stünden mit europäischen und regionalen Spitzenpolitikern im Dialog und beobachteten die Entwicklungen. 

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Mehrere europäische Regierungen hatten sich zuvor ähnlich geäußert und den Sturz des Assad-Regimes gutgeheißen, aber auch vor dem möglichen Aufbau eines islamistischen Regimes gewarnt.

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HTS-Chef Al-Dschaulani besucht berühmte Omaijaden-Moschee in Damaskus

Nach der Eroberung von Damaskus durch islamistische Kämpfer hat deren Anführer Abu Muhammad Al-Dschaulani die berühmte Omaijaden-Moschee in der syrischen Hauptstadt besucht. Dies berichtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP. Assad habe Syrien zu einer "Farm für Irans Gier" gemacht, sagte Al-Dschaulani.
Der Chef der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) hielt laut einem von seinen Kämpfern verbreiteten Video zudem an der Moschee eine Rede, die Menge rief derweil "Allahu akbar" (Gott ist groß). Beim Betreten der Moschee wurde Al-Dschaulani demnach gefeiert. Sowohl bei dem Video vom Moschee-Besuch als auch bei den Angaben zur Ankunft ihres Anführers in Damaskus nutzte die HTS dessen bürgerlichen Namen Ahmed al-Scharaa.

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Aktivisten und Medien melden israelischen Luftangriff in Damaskus

Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben von Aktivisten zum ersten Mal seit dem Sturz von Assad in Syriens Hauptstadt Damaskus angegriffen. Das Militär habe in der Nähe des Militärflughafens angegriffen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Darüber hinaus habe es auch einen Angriff in der Umgebung von Damaskus gegeben. 

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Auch Reuters meldete den Angriff. Israel habe drei Luftangriffe auf einen großen Sicherheitskomplex im Bezirk Kafr Susa sowie auf ein Forschungszentrum geflogen, sagen zwei Vertreter aus Sicherheitskreisen der Region der Nachrichtenagentur. Israel hatte in der Vergangenheit erklärt, dort würden iranische Wissenschaftler Raketen entwickeln.

Zuvor hatte Israels Luftwaffe nach Medienberichten eine Chemiewaffenfabrik in Syrien angegriffen. Hintergrund sei die Sorge, die während der Herrschaft des gestürzten Präsidenten Baschar al-Assad entwickelten Waffen könnten in die Hände von Rebellen fallen, schrieb die Jerusalem Post

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Scholz heißt Ende der Assad-Herrschaft gut, benennt aber auch "Sorgen"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Ende der Herrschaft von Baschar al-Assad eine gute Nachricht genannt. Assad habe sein Volk auf brutale Weise unterdrückt und unzählige Menschen auf dem Gewissen. Die Hoffnungen vieler Menschen auf einen Neuanfang in Syrien seien aber mit "Sorgen" gemischt, sagte Scholz.

Mehr zu der Stellungnahme des Bundeskanzlers lesen Sie hier:

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Syrische Opposition bereitet offenbar eine Übergangsregierung vor

Die syrische Oppositionskoalition arbeitet nach eigenen Angaben an der Bildung einer Übergangsregierung mit voller Exekutivgewalt. In einem Beitrag auf X schrieb sie, dass sie sowohl regional als auch international strategische Partnerschaften bilden wolle.

Die von den USA unterstützten syrischen Kurdenstreitkräfte (SDF) teilten nach Angaben der israelischen Zeitung Ha’aretz mit, sie würden in der nordsyrischen Stadt Manbidsch noch immer gegen von der Türkei unterstützte Rebellen kämpfen.

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Assad soll laut russischen Staatsmedien in Moskau sein

Der gestürzte syrische Machthaber Baschar al-Assad befindet sich übereinstimmenden Berichten russischer Staatsmedien zufolge in Moskau. Das berichten die Nachrichtenagenturen Tass und Ria jeweils unter Verweis auf Kremlkreise. Russland habe Assad und "Mitgliedern seiner Familie (…) aus humanitären Erwägungen" Asyl geboten, zitieren die Agenturen die nicht genannte Quelle. 

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Eine offizielle Bestätigung der russischen Regierung gibt es dazu noch nicht. Russlands Außenministerium hatte am Vormittag von einem "Rücktritt" Assads gesprochen und bestätigt, dass er Syrien verlassen habe – aber nicht mitgeteilt, wo er sich befinde.

Die syrische Regierung, die in Damaskus geblieben und den Rebellen eine geordnete Machtübergabe zugesichert hat, teilte mit, nicht zu wissen, wo sich Assad befindet. Russland war damit das erste eng mit dem Assad-Regime verbündete Land, das dessen Ende offiziell anerkannte.

Mehr dazu können Sie hier lesen:

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Syrer aus dem Libanon kehren zurück in ihre Heimat 

Nach dem Sturz von Baschar al-Assad sind Hunderte Syrer aus dem Libanon zurück in ihre Heimat aufgebrochen, wie Augenzeugen berichteten. Am Grenzübergang Masnaa, etwa 50 Kilometer von Damaskus entfernt, warteten sie darauf, die Grenze zu überqueren, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur dpa berichtete. 
Ein libanesischer Grenzbeamter bestätigte, dass die syrische Seite verlassen sei. "Niemand ist mehr da", sagte er. Ein syrischer Taxifahrer, der in Damaskus lebt, sagte: "Baschar ist weg und wir sind glücklich." Dennoch sei die Lage in der Hauptstadt gefährlich. Mehrere Augenzeugen berichteten laut dpa von Chaos, Plünderungen und Schüssen in Damaskus.

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Russland beantragt Sitzung des UN-Sicherheitsrats 

Russland hat eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage in Syrien beantragt. Die Sitzung hinter verschlossenen Türen solle für Montag einberufen werden, schrieb der stellvertretende russische UN-Botschafter, Dmitri Poljanski, bei Telegram. Die Folgen der jüngsten Ereignisse in Syrien seien "für das Land und die gesamte Region noch nicht abzuschätzen".

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Biden warnt vor Machtvakuum in der Region

US-Präsident Joe Biden hat den Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad als "historische Gelegenheit" für die Menschen in Syrien bezeichnet. "Der Sturz des Regimes ist ein fundamentaler Akt der Gerechtigkeit", sagte Biden in Washington, D. C. Nun habe "das leidgeprüfte syrische Volk" die Chance auf eine bessere Zukunft.

Zugleich warnte Biden vor einem möglichen Machtvakuum in der Region. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) könnte die Übergangsphase in Syrien nutzen, um ihre Macht wieder aufzubauen, sagte Biden. Der scheidende Präsident sicherte Jordanien, Libanon, Irak und Israel als Nachbarländern Syriens Unterstützung zu und sagte, dass die USA sich für die Stabilität in der Region einsetzen würden. Die in Syrien stationierten US-Soldaten sollen laut Biden bis auf Weiteres im Land bleiben. Zudem kündigte er an, mit allen syrischen Gruppen in Kontakt zu treten, um unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einen Übergang von der Assad-Regierung zu einem unabhängigen und souveränen Syrien zu ermöglichen.

Über den offenbar nach Russland geflohenen syrischen Ex-Diktator Assad sagte Biden, dieser müsse für seine Taten "zur Rechenschaft gezogen" werden.

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Fast 1.000 Tote seit Beginn der syrischen Offensive

Seit Beginn der Großoffensive der Rebellen in Syrien sind nach der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 910 Menschen getötet worden. Darunter seien 138 Zivilisten, unter ihnen mehrere Kinder. Unter den Toten seien auch 380 syrische Soldaten und verbündete Kämpfer sowie 392 Aufständische der Rebellenallianz.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien ist seit Jahren eine der führenden Quellen für Informationen aus Syrien. Sie stützt sich dabei auf ein Netz von Informanten vor Ort. Die islamistische Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) hatte am 27. November eine neue Offensive gestartet. 

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Das war der Tag

Das Regime von Baschar al-Assad ist beendet: Am Morgen verkündete die sunnitisch-islamistische Hajat Tahrir al-Scham (HTS) den Sturz des Diktators, einige Stunden später bestätigte Russland, dass der Machthaber "zurückgetreten" sei. Inzwischen soll sich Assad in der russischen Hauptstadt Moskau befinden. Im Exil lebende Syrer feierten Assads Sturz, auch viele westliche Politiker, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, sprachen von einer guten Nachricht. Doch es gibt auch Warnungen vor einer neuen Diktatur in Syrien – und Instabilität in der Region.

Lesen Sie hier den vollständigen Überblick:

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US-Kampfflugzeuge bombardieren mehr als 75 Ziele des IS

Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mehr als 75 Stellungen der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien angegriffen. Laut dem US-Zentralkommando (Centcom) war das Ziel der Luftangriffe, zu verhindern, dass der IS die aktuelle Umbruchsituation in Syrien ausnutzt.

Bei den Angriffen kamen Kampfflugzeuge vom Typ B-52, F-15 und A-10 zum Einsatz. Centcom-Befehlshaber Michael Kurilla schrieb auf X, dass der IS sich nicht neu formieren dürfe, und betonte, dass Organisationen, die mit dem IS zusammenarbeiten oder ihn unterstützen, zur Rechenschaft gezogen werden. Die USA haben 900 Soldaten in Syrien und 2.500 im Irak stationiert, die Teil der 2014 gegründeten Anti-IS-Koalition sind.

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Syrische Botschaften in mehreren Ländern zeigen online Revolutionsflagge

Mehrere syrische Botschaften im Ausland haben seit dem Sturz Assads ihre Profilfotos in den sozialen Netzwerken geändert. Die syrischen Vertretungen in Kairo (Ägypten), Kuala Lumpur (Malaysia), Katar und Jakarta (Indonesien) zeigen als offizielle Profilbilder jetzt die Revolutionsflagge – die grün-weiß-schwarze Flagge der früheren syrischen Republik mit drei roten Sternen. Einige der Seiten teilten zudem Bilder und Videos von freudigen Demonstrierenden oder einen Beitrag, in dem es heißt, das Außenministerium und die Auslandsvertretungen würden sich "an ihr Versprechen halten, allen Mitbürgern zu dienen". 

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26 Tote bei Offensive protürkischer Kämpfer im Norden Syriens

Bei einer Offensive protürkischer Kämpfer in einer kurdisch kontrollierten Region in Nordsyrien sind nach Angaben von Aktivisten 26 Menschen getötet worden. Die von der Türkei unterstützten Kämpfer hätten nach Gefechten mit dem Militärrat von Manbidsch mehrere Viertel der gleichnamigen Stadt erobert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit. Der Militärrat ist mit den von den Kurden angeführten Demokratischen Kräften Syriens (SDF) verbündet, die von den USA unterstützt werden.

Bei den Toten handele es sich um neun protürkische Kämpfer und 17 Kämpfer des Militärrats, fügte die Syrische Beobachtungsstelle hinzu. Deren Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Die in London ansässige Organisation stützt sich aber auf ein weites Netzwerk von Quellen in Syrien. Die von der Türkei unterstützten Milizen hatten vor einer Woche bereits die Stadt Tal Rifaat sowie einige umliegende Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht.

Die SDF berichteten von "heftigen Gefechten" und teilten mit, die Militärräte in Manbidsch und im benachbarten Al-Bab hätten den protürkischen Kämpfern "schwere Schläge" versetzt. Die von der Regierung in Ankara unterstützten Einheiten erklärten im Onlinedienst Telegram, sie hätten "nach heftigen Kämpfen" die Kontrolle über Manbidsch übernommen.

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Iran: "Wir wurden niemals um Hilfe gebeten"

Der entmachtete syrische Präsident Baschar al-Assad hat angesichts der Offensive von Islamisten in den vergangenen Tagen nach Angaben des Iran seine Verbündeten nicht um Hilfe gebeten. "Wir wurden niemals um Hilfe gebeten", sagte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi im staatlichen Fernsehen. Es wäre Aufgabe der syrischen Armee gewesen, die Offensive der Islamisten abzuwehren, die letztlich am Sonntag zum Sturz von Assad führte.

Die Führung im Iran gilt neben Russland als engster Verbündeter Assads. Die Regierung in Teheran unterstützte Assad jahrelang im syrischen Bürgerkrieg unter anderem mit Militärberatern. Zudem konnte der syrische Machthaber auf Kämpfer der ebenfalls vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah-Miliz zählen. Während der Ende November gestarteten Offensive der regierungsfeindlichen Islamisten griffen Assads Verbündete aber nicht ein, um deren Vormarsch zu stoppen.

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Israelische Luftwaffe greift laut Aktivisten Waffenlager in Syrien an

Im Osten Syriens ist es offenbar zu mehreren Angriffen durch Israel gekommen. Die israelische Luftwaffe habe Angriffe "auf Waffendepots und Stellungen des gestürzten Regimes" und von proiranischen Gruppierungen in der Provinz Deir Essor ausgeführt, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Er berichtete von "verstärkten israelischen Angriffen" auf solche Ziele seit dem Sturz des früheren Machthabers Baschar al-Assad.

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USA fordern, Assad für "Gräueltaten" zur Verantwortung zu ziehen

US-Außenminister Antony Blinken plädiert dafür, den gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad für seine brutale Herrschaft zu bestrafen. "Wir werden die internationalen Bemühungen unterstützen, das Assad-Regime und seine Hintermänner für die Gräueltaten und Übergriffe gegen das syrische Volk zur Rechenschaft zu ziehen", schrieb Blinken in einer Stellungnahme.

Mit Blick auf die mutmaßlich künftige Führung des Landes teilte Blinken mit: "Wir haben die Erklärungen der Rebellenführer in den vergangenen Tagen zur Kenntnis genommen, aber da sie nun mehr Verantwortung übernehmen, werden wir nicht nur ihre Worte, sondern auch ihre Taten bewerten." Er appelliere an alle Akteure, die Menschenrechte zu achten, alle Vorkehrungen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu treffen und das humanitäre Völkerrecht einzuhalten.

Das syrische Volk habe nach 14 Jahren des Konflikts nun endlich Grund zur Hoffnung, schrieb Blinken. "Die Weigerung des Assad-Regimes seit 2011, sich auf einen glaubwürdigen politischen Prozess einzulassen, und sein Vertrauen in die brutale Unterstützung Russlands und Irans führten unweigerlich zu seinem eigenen Zusammenbruch." Die Vereinigten Staaten unterstützten nachdrücklich einen friedlichen Übergang der Macht, fügte er hinzu. 

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Hofreiter gegen Änderung der Migrationspolitik

Der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter hat davor gewarnt, härter gegen syrische Flüchtlinge in Deutschland vorzugehen. "Es ist vollkommen unklar, wie es jetzt in Syrien weitergeht", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Überlegungen, nach dem Sturz von Assad unsere Migrationspolitik zu verändern und härter gegen syrische Geflüchtete vorzugehen, sind völlig fehl am Platz."

Der demokratische Prozess müsse nun mit aller Kraft vorangebracht werden, fuhr Hofreiter fort. Zuallererst müssten dabei die Rechte von Minderheiten in Syrien sichergestellt sein.

Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) hatte in der Rheinischen Post den Stopp der weiteren Aufnahme syrischer Flüchtlinge gefordert. "Wir haben in den letzten Jahren unsere humanitären Verpflichtungen übererfüllt", sagte sie. Sollte es irgendwann zu einer Befriedung in Syrien kommen, entfalle für viele Syrer auch "die Schutzbedürftigkeit und damit der Grund für ihr Aufenthaltsrecht in Deutschland".

Der Migrationsforscher Gerald Knaus sah nach dem Sturz von Assad derweil die Chance auf Entspannung in der Flüchtlingssituation. "Mittelfristig – sollte Stabilität hergestellt werden – könnte das für die gesamte Flüchtlingssituation, auch in Europa, ein historischer Wendepunkt sein", sagte er dem stern laut Vorabmeldung vom Montag.

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UN-Sicherheitsrat berät über Syrien

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hält heute eine nicht öffentliche Dringlichkeitssitzung über die Lage in Syrien ab. Die Beratungen sollen am Abend deutscher Zeit stattfinden, wie mehrere Medien unter Berufung auf Diplomatenkreise berichteten. Russland hatte zuvor eine Sitzung des Sicherheitsrats zur Lage in Syrien beantragt.

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Mathias Peer
Mathias Peer

UN-Sicherheitsrat berät über Syrien

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hält heute eine nicht öffentliche Dringlichkeitssitzung über die Lage in Syrien ab. Die Beratungen sollen am Abend deutscher Zeit stattfinden, wie mehrere Medien unter Berufung auf Diplomatenkreise berichteten. Russland hatte zuvor eine Sitzung des Sicherheitsrats zur Lage in Syrien beantragt.

Mathias Peer
Mathias Peer

Hofreiter gegen Änderung der Migrationspolitik

Der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter hat davor gewarnt, härter gegen syrische Flüchtlinge in Deutschland vorzugehen. „Es ist vollkommen unklar, wie es jetzt in Syrien weitergeht“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Überlegungen, nach dem Sturz von Assad unsere Migrationspolitik zu verändern und härter gegen syrische Geflüchtete vorzugehen, sind völlig fehl am Platz.“

Der demokratische Prozess müsse nun mit aller Kraft vorangebracht werden, fuhr Hofreiter fort. Zuallererst müssten dabei die Rechte von Minderheiten in Syrien sichergestellt sein.

Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) hatte in der Rheinischen Post den Stopp der weiteren Aufnahme syrischer Flüchtlinge gefordert. „Wir haben in den letzten Jahren unsere humanitären Verpflichtungen übererfüllt„, sagte sie. Sollte es irgendwann zu einer Befriedung in Syrien kommen, entfalle für viele Syrer auch „die Schutzbedürftigkeit und damit der Grund für ihr Aufenthaltsrecht in Deutschland“.

Der Migrationsforscher Gerald Knaus sah nach dem Sturz von Assad derweil die Chance auf Entspannung in der Flüchtlingssituation. „Mittelfristig – sollte Stabilität hergestellt werden – könnte das für die gesamte Flüchtlingssituation, auch in Europa, ein historischer Wendepunkt sein“, sagte er dem stern laut Vorabmeldung vom Montag.

Mathias Peer
Mathias Peer

USA fordern, Assad für „Gräueltaten“ zur Verantwortung zu ziehen

US-Außenminister Antony Blinken plädiert dafür, den gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad für seine brutale Herrschaft zu bestrafen. „Wir werden die internationalen Bemühungen unterstützen, das Assad-Regime und seine Hintermänner für die Gräueltaten und Übergriffe gegen das syrische Volk zur Rechenschaft zu ziehen„, schrieb Blinken in einer Stellungnahme.

Mit Blick auf die mutmaßlich künftige Führung des Landes teilte Blinken mit: „Wir haben die Erklärungen der Rebellenführer in den vergangenen Tagen zur Kenntnis genommen, aber da sie nun mehr Verantwortung übernehmen, werden wir nicht nur ihre Worte, sondern auch ihre Taten bewerten.“ Er appelliere an alle Akteure, die Menschenrechte zu achten, alle Vorkehrungen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu treffen und das humanitäre Völkerrecht einzuhalten.

Das syrische Volk habe nach 14 Jahren des Konflikts nun endlich Grund zur Hoffnung, schrieb Blinken. „Die Weigerung des Assad-Regimes seit 2011, sich auf einen glaubwürdigen politischen Prozess einzulassen, und sein Vertrauen in die brutale Unterstützung Russlands und Irans führten unweigerlich zu seinem eigenen Zusammenbruch.“ Die Vereinigten Staaten unterstützten nachdrücklich einen friedlichen Übergang der Macht, fügte er hinzu. 

Mathias Peer
Mathias Peer

Israelische Luftwaffe greift laut Aktivisten Waffenlager in Syrien an

Im Osten Syriens ist es offenbar zu mehreren Angriffen durch Israel gekommen. Die israelische Luftwaffe habe Angriffe „auf Waffendepots und Stellungen des gestürzten Regimes“ und von proiranischen Gruppierungen in der Provinz Deir Essor ausgeführt, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Er berichtete von „verstärkten israelischen Angriffen“ auf solche Ziele seit dem Sturz des früheren Machthabers Baschar al-Assad.

Mathias Peer
Mathias Peer

Iran: „Wir wurden niemals um Hilfe gebeten“

Der entmachtete syrische Präsident Baschar al-Assad hat angesichts der Offensive von Islamisten in den vergangenen Tagen nach Angaben des Iran seine Verbündeten nicht um Hilfe gebeten. „Wir wurden niemals um Hilfe gebeten“, sagte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi im staatlichen Fernsehen. Es wäre Aufgabe der syrischen Armee gewesen, die Offensive der Islamisten abzuwehren, die letztlich am Sonntag zum Sturz von Assad führte.

Die Führung im Iran gilt neben Russland als engster Verbündeter Assads. Die Regierung in Teheran unterstützte Assad jahrelang im syrischen Bürgerkrieg unter anderem mit Militärberatern. Zudem konnte der syrische Machthaber auf Kämpfer der ebenfalls vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah-Miliz zählen. Während der Ende November gestarteten Offensive der regierungsfeindlichen Islamisten griffen Assads Verbündete aber nicht ein, um deren Vormarsch zu stoppen.

Mathias Peer
Mathias Peer

26 Tote bei Offensive protürkischer Kämpfer im Norden Syriens

Bei einer Offensive protürkischer Kämpfer in einer kurdisch kontrollierten Region in Nordsyrien sind nach Angaben von Aktivisten 26 Menschen getötet worden. Die von der Türkei unterstützten Kämpfer hätten nach Gefechten mit dem Militärrat von Manbidsch mehrere Viertel der gleichnamigen Stadt erobert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit. Der Militärrat ist mit den von den Kurden angeführten Demokratischen Kräften Syriens (SDF) verbündet, die von den USA unterstützt werden.

Bei den Toten handele es sich um neun protürkische Kämpfer und 17 Kämpfer des Militärrats, fügte die Syrische Beobachtungsstelle hinzu. Deren Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Die in London ansässige Organisation stützt sich aber auf ein weites Netzwerk von Quellen in Syrien. Die von der Türkei unterstützten Milizen hatten vor einer Woche bereits die Stadt Tal Rifaat sowie einige umliegende Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht.

Die SDF berichteten von „heftigen Gefechten“ und teilten mit, die Militärräte in Manbidsch und im benachbarten Al-Bab hätten den protürkischen Kämpfern „schwere Schläge“ versetzt. Die von der Regierung in Ankara unterstützten Einheiten erklärten im Onlinedienst Telegram, sie hätten „nach heftigen Kämpfen“ die Kontrolle über Manbidsch übernommen.

Katharina James
Katharina James

Syrische Botschaften in mehreren Ländern zeigen online Revolutionsflagge

Mehrere syrische Botschaften im Ausland haben seit dem Sturz Assads ihre Profilfotos in den sozialen Netzwerken geändert. Die syrischen Vertretungen in Kairo (Ägypten), Kuala Lumpur (Malaysia), Katar und Jakarta (Indonesien) zeigen als offizielle Profilbilder jetzt die Revolutionsflagge – die grün-weiß-schwarze Flagge der früheren syrischen Republik mit drei roten Sternen. Einige der Seiten teilten zudem Bilder und Videos von freudigen Demonstrierenden oder einen Beitrag, in dem es heißt, das Außenministerium und die Auslandsvertretungen würden sich „an ihr Versprechen halten, allen Mitbürgern zu dienen“. 

Larissa Kögl
Larissa Kögl

US-Kampfflugzeuge bombardieren mehr als 75 Ziele des IS

Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mehr als 75 Stellungen der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien angegriffen. Laut dem US-Zentralkommando (Centcom) war das Ziel der Luftangriffe, zu verhindern, dass der IS die aktuelle Umbruchsituation in Syrien ausnutzt.

Bei den Angriffen kamen Kampfflugzeuge vom Typ B-52, F-15 und A-10 zum Einsatz. Centcom-Befehlshaber Michael Kurilla schrieb auf X, dass der IS sich nicht neu formieren dürfe, und betonte, dass Organisationen, die mit dem IS zusammenarbeiten oder ihn unterstützen, zur Rechenschaft gezogen werden. Die USA haben 900 Soldaten in Syrien und 2.500 im Irak stationiert, die Teil der 2014 gegründeten Anti-IS-Koalition sind.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Das war der Tag

Das Regime von Baschar al-Assad ist beendet: Am Morgen verkündete die sunnitisch-islamistische Hajat Tahrir al-Scham (HTS) den Sturz des Diktators, einige Stunden später bestätigte Russland, dass der Machthaber „zurückgetreten“ sei. Inzwischen soll sich Assad in der russischen Hauptstadt Moskau befinden. Im Exil lebende Syrer feierten Assads Sturz, auch viele westliche Politiker, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, sprachen von einer guten Nachricht. Doch es gibt auch Warnungen vor einer neuen Diktatur in Syrien – und Instabilität in der Region.

Lesen Sie hier den vollständigen Überblick:

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Fast 1.000 Tote seit Beginn der syrischen Offensive

Seit Beginn der Großoffensive der Rebellen in Syrien sind nach der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 910 Menschen getötet worden. Darunter seien 138 Zivilisten, unter ihnen mehrere Kinder. Unter den Toten seien auch 380 syrische Soldaten und verbündete Kämpfer sowie 392 Aufständische der Rebellenallianz.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien ist seit Jahren eine der führenden Quellen für Informationen aus Syrien. Sie stützt sich dabei auf ein Netz von Informanten vor Ort. Die islamistische Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) hatte am 27. November eine neue Offensive gestartet. 

Rauch hängt über einem Luftwaffenstütztpunkt bei Damaskus, den mutmaßlich das israelische Militär angriff.
Rauch hängt über einem Luftwaffenstütztpunkt bei Damaskus, den mutmaßlich das israelische Militär angriff. Ali Haj Suleiman/Getty Images

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Biden warnt vor Machtvakuum in der Region

US-Präsident Joe Biden hat den Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad als „historische Gelegenheit“ für die Menschen in Syrien bezeichnet. „Der Sturz des Regimes ist ein fundamentaler Akt der Gerechtigkeit“, sagte Biden in Washington, D. C. Nun habe „das leidgeprüfte syrische Volk“ die Chance auf eine bessere Zukunft.

Zugleich warnte Biden vor einem möglichen Machtvakuum in der Region. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) könnte die Übergangsphase in Syrien nutzen, um ihre Macht wieder aufzubauen, sagte Biden. Der scheidende Präsident sicherte Jordanien, Libanon, Irak und Israel als Nachbarländern Syriens Unterstützung zu und sagte, dass die USA sich für die Stabilität in der Region einsetzen würden. Die in Syrien stationierten US-Soldaten sollen laut Biden bis auf Weiteres im Land bleiben. Zudem kündigte er an, mit allen syrischen Gruppen in Kontakt zu treten, um unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einen Übergang von der Assad-Regierung zu einem unabhängigen und souveränen Syrien zu ermöglichen.

Über den offenbar nach Russland geflohenen syrischen Ex-Diktator Assad sagte Biden, dieser müsse für seine Taten „zur Rechenschaft gezogen“ werden.

Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad bleiben amerikanische Soldaten bis auf Weiteres in dem Land, kündigte US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus an.
Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad bleiben amerikanische Soldaten bis auf Weiteres in dem Land, kündigte US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus an. Pete Marovich/Getty Images

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Russland beantragt Sitzung des UN-Sicherheitsrats 

Russland hat eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage in Syrien beantragt. Die Sitzung hinter verschlossenen Türen solle für Montag einberufen werden, schrieb der stellvertretende russische UN-Botschafter, Dmitri Poljanski, bei Telegram. Die Folgen der jüngsten Ereignisse in Syrien seien „für das Land und die gesamte Region noch nicht abzuschätzen“.
Russland war neben dem Iran bislang der wichtigste Unterstützer von Baschar al-Assad.
Russland war neben dem Iran bislang der wichtigste Unterstützer von Baschar al-Assad. Aaref WATAD/AFP

Veronika Völlinger
Veronika Völlinger

Scholz heißt Ende der Assad-Herrschaft gut, benennt aber auch „Sorgen“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Ende der Herrschaft von Baschar al-Assad eine gute Nachricht genannt. Assad habe sein Volk auf brutale Weise unterdrückt und unzählige Menschen auf dem Gewissen. Die Hoffnungen vieler Menschen auf einen Neuanfang in Syrien seien aber mit „Sorgen“ gemischt, sagte Scholz.

Mehr zu der Stellungnahme des Bundeskanzlers lesen Sie hier:

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Syrer aus dem Libanon kehren zurück in ihre Heimat 

Nach dem Sturz von Baschar al-Assad sind Hunderte Syrer aus dem Libanon zurück in ihre Heimat aufgebrochen, wie Augenzeugen berichteten. Am Grenzübergang Masnaa, etwa 50 Kilometer von Damaskus entfernt, warteten sie darauf, die Grenze zu überqueren, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur dpa berichtete. 
Ein libanesischer Grenzbeamter bestätigte, dass die syrische Seite verlassen sei. „Niemand ist mehr da“, sagte er. Ein syrischer Taxifahrer, der in Damaskus lebt, sagte: „Baschar ist weg und wir sind glücklich.“ Dennoch sei die Lage in der Hauptstadt gefährlich. Mehrere Augenzeugen berichteten laut dpa von Chaos, Plünderungen und Schüssen in Damaskus.
Syrer am Grenzübergang Masnaa östlich der libanesischen Hauptstadt Beirut.
Syrer am Grenzübergang Masnaa östlich der libanesischen Hauptstadt Beirut. Hassan Jarrah/AFP/Getty Images

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Assad soll laut russischen Staatsmedien in Moskau sein

Der gestürzte syrische Machthaber Baschar al-Assad befindet sich übereinstimmenden Berichten russischer Staatsmedien zufolge in Moskau. Das berichten die Nachrichtenagenturen Tass und Ria jeweils unter Verweis auf Kremlkreise. Russland habe Assad und „Mitgliedern seiner Familie (…) aus humanitären Erwägungen“ Asyl geboten, zitieren die Agenturen die nicht genannte Quelle. 
Beschädigtes Plakat mit dem Gesicht Assads im syrischen Kamischli
Beschädigtes Plakat mit dem Gesicht Assads im syrischen Kamischli. Delil Souleiman/AFP/Getty Images
Eine offizielle Bestätigung der russischen Regierung gibt es dazu noch nicht. Russlands Außenministerium hatte am Vormittag von einem „Rücktritt“ Assads gesprochen und bestätigt, dass er Syrien verlassen habe – aber nicht mitgeteilt, wo er sich befinde.

Die syrische Regierung, die in Damaskus geblieben und den Rebellen eine geordnete Machtübergabe zugesichert hat, teilte mit, nicht zu wissen, wo sich Assad befindet. Russland war damit das erste eng mit dem Assad-Regime verbündete Land, das dessen Ende offiziell anerkannte.

Mehr dazu können Sie hier lesen: