Sudan | Der Tschad wird immer mehr zum Auffanglager zu Händen Flüchtlinge aus dem Sudan

Mitarbeiter:innen von Hilfsorganisationen beklagen schwerwiegende Finanzierungslücken bei der Versorgung der Vertriebenen. Deshalb haben die Vereinten Nationen einen Unterstützungsfonds von 1,5 Milliarden Euro ins Leben gerufen


Ein Vater, eine Mutter und ihre vier Kinder auf der Flucht aus Darfur in das Flüchtlingslager Adré im Tschad, Juli 2024

Foto: Ivor Prickett/NYT/Laif


Hilfsorganisationen warnen unablässig. Im Tschad, Nachbarland des vom Bürgerkrieg gezeichneten Sudan, sind die Camps für Flüchtlinge völlig unterfinanziert. Und das in einem Moment, da eine Hungerkrise im Sudan viele Menschen über die Grenze treibt. Allein in der ersten Oktoberwoche waren es gut 25.000 – größtenteils Frauen und Kinder. Die höchste Quote für das Jahr 2024. Der Tschad, eines der ärmsten Länder der Welt, hat mittlerweile fast 700.000 sudanesische Flüchtlinge aufgenommen. Kein anderer Staat in Afrika kann das vorweisen.

Besonders schwierig sind gegenwärtig die Bedingungen im Flüchtlingslager Farchana in der gleichnamigen Region, berichten Flüchtlinge, die Anfang des Jahres vom an der Grenze li

Übersetzung: Carola Torti