Im Ostsee-Park bei Rostock hat Primark den ersten neuen Store in Deutschland seit fünf Jahren eröffnet.
Primark hat in Rostock erstmals seit 2020 wieder eine neue Filiale gestartet – und signalisiert damit, dass das Unternehmen nach Jahren des Rückbaus wieder auf Wachstum abzielt. Der neue Kurs basiert auf einem veränderten, kleineren Store-Format, das laut Unternehmensangaben profitabler arbeiten soll.
Neueröffnung in Rostock als strategisches Signal
Verbesserte Flächenproduktivität und Effizienz
In diesem Zuge habe Primark die Verkaufsflächenproduktivität – also den Umsatz pro m² – deutlich gesteigert. Auch die Profitabilität sei nach Unternehmensangaben erhöht worden. Luxem-Bremen führte diese Entwicklung auf eine klarere Sortimentsfokussierung, die Anpassung an regionale Besonderheiten und die Verkleinerung einzelner Standorte zurück.
Store des Tages Herbst 2025: Primark in Rostock
Mit dem neuen Format sollen Stores übersichtlicher, zugänglicher und effizienter zu betreiben sein. Primark setzt dabei auf ein ebenerdiges Layout, weniger technische Infrastruktur wie Rolltreppen oder Aufzüge sowie eine optimierte Nutzung von Umkleidekabinen und Kassenbereichen. Zudem verweist das Unternehmen auf die Wiederverwendung vorhandener Einrichtungselemente, die zur Ressourcenschonung beitragen soll.
Drei neue Standorte – Investitionen von über 12,5 Mio. Euro
Nach Rostock will Primark im Dezember 2025 eine Filiale im Regensburger Donau-Einkaufszentrum eröffnen, ein weiterer Store im Retail Park in Mülheim-Kärlich bei Koblenz soll folgen. Insgesamt entstehen an den drei neuen Standorten rund 150 zusätzliche Arbeitsplätze. Die Investitionen für die drei Projekte liegen laut Unternehmen bei über 12,5 Mio. Euro.
Premiere: In dem Store in Rostock bietet Primark erstmals in Deutschland die Möglichkeit zum Self-Checkout. Das ist für die Kunden besonders einfach, weil die Ware bei Primark grundsätzlich nicht diebstahlgesichert ist.
Der neue Store im Einkaufszentrum Ostsee Park umfasst rund 2.800m² Verkaufsfläche. Angeboten werden Damen-, Herren- und Kindermode, ergänzt um Accessoires, Beautyartikel und Reiseutensilien. Auch die höherwertigen Linien „The Edit“ für Damen und Herren werden geführt. Self-Checkout-Kassen sowie barrierefreie Stationen gehören zur Ausstattung.
Wachstum – aber selektiv
Primark betont, beim Ausbau in Deutschland selektiv vorzugehen. Die Wahl von Standorten wie Rostock, Regensburg und Mülheim-Kärlich zeige, dass das Unternehmen einerseits Innenstädte bedienen wolle, andererseits aber auch stärker auf gut erreichbare Lagen in Wohnumfeldern setze. Entscheidend seien Nachfrage, Kaufkraft und regionale Verankerung.
Luxem-Bremen erklärte, Primark sehe weiterhin Potenzial im stationären Handel und betrachte den deutschen Markt als wichtigen Wachstumstreiber im europäischen Geschäft. Mit der Rostocker Eröffnung beginne eine neue Wachstumsphase, so ihre Einschätzung.
Über Primark
Primark gehört zu den größten Textilfilialisten Europas und betreibt weltweit über 470 Stores in 18 Ländern. Das Unternehmen wurde 1969 in Irland gegründet und beschäftigt nach eigenen Angaben rund 80.000 Mitarbeitende. In Deutschland arbeiten mehr als 4.000 Beschäftigte. Primark setzt konsequent auf stationären Handel und verzichtet weiterhin auf einen Onlineshop. Das Sortiment deckt den Bereich preisaffiner Alltagsmode ab, ergänzt durch kuratierte Linien wie „The Edit“. Mit der Initiative Primark Cares verfolgt der Händler Nachhaltigkeitsziele, etwa längere Nutzungszyklen von Kleidung und Verbesserungen in globalen Lieferketten.
Store des Tages Herbst 2025
Sven Voths Retail-Konzept Higgins – ein Blick in die Läden
Es war der ganz große Aufschlag, der schon im Vorhinein für mächtig Wirbel sorgte: Rund ein Jahr nach seinem Ausscheiden bei Snipes hat Gründer Sven Voth mit Higgins sein neuestes Projekt an den Start gebracht. In Österreich. Der Deutschland-Start könnte 2027 stattfinden. Das steckt dahinter. Und so sieht’s aus.