Store des Tages Frühjahr 2025: Aufschlag Tennis-Point

Tennis-Point hat sich in Frankfurt deutlich vergrößert und einen neuen Store in der Hanauer Landstraße eröffnet.

Neuer Standort, mehr Fläche, viel Lifestyle: Der Sportspezialist Tennis-Point hat in Frankfurt den großen Sprung gewagt und ist vom Westen der Stadt in den Osten gezogen.

In der Hanauer Landstraße 136 hat der Multichannel-Retailer in einer Immobilie mit Loft-Charakter (Vormieter Ikarus-Möbel) ein 750m² großes Geschäft über mehrere Ebenen eröffnet. Die Fläche hat sich damit im Vergleich zum ehemaligen Store in der Mainzer Landstraße mehr als verdoppelt. Zur Eröffnungsfeier extra aus Mailand angereist ist auch der neue Werbepartner Boris Becker.

Mit der größeren Fläche will Tennis-Point die Entwicklung zum Lifestyle-Händler unterstreichen, den Fokus auf Experience legen und Impulskäufe aktivieren. Dazu zählen aufwändiges Visual Merchandising und die hochwertige Präsentation von Premium-Marken wie Lacoste, Hugo Boss und On. Die Outfits von Top-Spielern wie Zwerev, Alcaraz, Sinner und Djokovic werden als komplette Outfits „ready to wear“ präsentiert.

Im Store können Kunden Tennisschuhe auf verschiedenen Platzbelägen ausprobieren, Schläger direkt im Store testen oder auch die verschiedenen Filze der Bälle fühlen. Außerdem gibt es eine eigene Besaitungsecke der Firma Babolat.

Zu den Top-Brands zählen nach Unternehmensangaben Adidas, Asics, Nike, Babolat, Head, Tecnifibre, Wilson und Yonex sowie die eigenen Labels Bidi Badu, Limited Sports, Racket Roots, Tennis Point und Quiet Please.

Konkrete Umsatz- und Ergebniszahlen nennt Tennis Point nicht. Nur soviel: Die Hälfte der Erlöse entfällt auf Schuhe (26%) und Bekleidung (24%), der Rest auf Ausrüstung (30%) und Schläger (20%). 75% der Erlöse werden über den Online-Shop realisiert, 25% über die stationären Läden. Die sind vor allem wichtig in beratungsintensiven Warengruppen wie Schlägern.

Tennis-Point: Eröffnungsfeier in Frankfurt

Im stationären Retail hat sich Gründer und Geschäftsführer Christian Miele Expansion auf die Fahnen geschrieben. Aktuell gibt es 28 Geschäfte. Sie verteilen sich auf folgende Länder: Deutschland (13), Spanien (6), Österreich (4), Italien (3) und die Schweiz (2). Bis Ende 2028 sollen es 46 werden und mit Frankreich ein neuer Markt hinzukommen.

Startschuss für Tennis Point war die Eröffnung eines Sportgeschäfts in Münster, mittlerweile sitzt das Unternehmen in Herzebrock-Clarholz. 2017 hatte die Signa-Gruppe Tennis Point übernommen. Im Herbst 2023 war der Sportanbieter einer der ersten Händler im strauchelnden Signa-Konzern, der Insolvenz anmelden musste. Relativ schnell fand sich mit Orlando Capital ein Investor, der bis heute an Bord ist.