Stefan Rahmstorf: „Als Donald Trump das erste Mal gewählt wurde, habe ich geweint“

DIE ZEIT: Wie sind Sie zur Physik gekommen?

Rahmstorf: Ich hatte schon mit zwölf einen Kosmos-Elektrobaukasten
und wollte damals Forscher werden. Nach dem Abi und dem Zivildienst war klar:
Ich studiere Physik. Ich wollte einfach wissen, wie die Welt funktioniert. Für
mich war das wirklich eine Berufung.

ZEIT: Was hat mehr Einfluss darauf, wie die Welt
funktioniert – Physik oder Politik?

Rahmstorf: Kommt darauf an, was man mit Welt
meint. Ich habe meine Diplomarbeit über die Entstehung von Galaxien im frühen
Universum geschrieben. Für mich ist die Welt das Universum – und da hat Politik
eher wenig Einfluss.