„Star Wars: Skeleton Crew“: Manchmal wird wiewohl geschossen
Der Regisseur hatte im Vorfeld abgewiegelt. Skeleton Crew, sagte Jon Watts, sei keine Kindershow. Ist es aber doch, und das ist überhaupt nicht schlimm. Die neueste Serie aus dem Star-Wars-Universum erzählt von vier Kindern vom Planeten At Attin, die unfreiwillig in die Galaxie geschleudert wurden und nun versuchen, wieder nach Hause zu finden. An ihrer Seite: der rostige, bucklige Roboter SM-33 und eine Figur, die sich Jod Na Nawood nennt und zumindest nicht widerspricht, wenn jemand sie als Jedi bezeichnet.
Jod Na Nawood ist auch unter dem Namen Crimson Jack bekannt, und da horchen die Experten natürlich auf. Crimson Jack tauchte bereits in den frühen Star-Wars-Comics Ende der Siebzigerjahre auf, als rothaariger und böser Pirat, ein Rivale von Han Solo aus der Unterwelt. Zwar trägt Jude Law, der die Rolle in Skeleton Crew ausfüllt, keinen roten Bart: Piratenanalogien ziehen sich aber als roter Faden durch die Serie, von Meutereien bis zur ewigen Suche der Protagonisten nach Gold. Dieses heißt im Weltall dataries oder credits, schillert jedoch ähnlich verführerisch wie das irdische Edelmetall.