Standortdebatte: Man sollte Deutschlands Wirtschaft nicht voreilig kopieren



Spitzenleistung aus Deutschland: Lasertechnik von Trumpf ist dasjenige Herzstück dieser neuesten Maschinen zum Besten von die Chipproduktion.

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Wir erfordern eine angemessene Deindustrialisierung und sollten ebendiese ebenso nicht verhindern. Und es wäre zu früh, die deutsche Wirtschaft totzureden. Ein Gastbeitrag.

Die schlechten Nachrichten zu Deutschland häufen sich. Negatives Wirtschaftswachstum, pessimistische Stimmungen in Wirtschaft und Gesellschaft, Massenentlassungen und eingeschränkte Handlungsfähigkeit dieser Koalition dominieren die täglichen Meldungen. Befindet sich Deutschland tatsächlich im Sinkflug? Wird es wieder dieser kranke Mann Europas? Droht eine neue Massenarbeitslosigkeit? Man kann die schlechten Nachrichten denn Bejahung dieser Fragen deuten. Es gibt im Kontrast dazu ebenso eine andere Interpretation. Wenn dieser österreichische Wirtschafter Joseph Schumpeter (1883–1950) uns in diesen Tagen kommen könnte, sähe er vielleicht ungefähr eine Fallstudie zum Besten von „kreative Zerstörung“.

Reizwort Deindustrialisierung

Deindustrialisierung ist ein Reizwort. Ich bin dieser Meinung, dass wir eine angemessene Deindustrialisierung erfordern und ebendiese nicht verhindern sollten. Diesen Standpunkt untermauere ich mit sechs Argumenten: