Sparsamkeit: Wie umziehen Sie mit geizigen Menschen um?

Viele kennen diese Situation: Man sitzt mit Freunden in einem Restaurant. Es war ein schöner Abend. Das Essen war lecker, die Getränke reichlich. Und dann präsentiert der Kellner die Rechnung. Soll man den gesamten Betrag einfach durch alle gleich teilen? Einer der Freunde, bekannt für seine Sparsamkeit, zögert. Er rechnet vor, dass sein Gericht zwei Euro günstiger war und er ja bloß Wasser getrunken hat.  

Geiz wird als übertriebene Sparsamkeit bezeichnet. Wer geizig ist, gibt anderen ungern einen Kaffee aus, wird lieber eingeladen und macht oftmals schlechte, aber günstige Geschenke – obwohl er oder sie genug Geld hätte. Glücksforscher sind sich einig: Geizig ist man nicht, wenn man möglichst wenig zahlen will, weil man wenig Geld zur Verfügung hat. Sondern wenn man kaum was ausgeben will, obwohl man es könnte. 

Geizige Menschen gibt es einige, besonders in Deutschland. Viele geben beispielsweise recht häufig kaum oder kein Trinkgeld. Auch sparen die Deutschen weitaus mehr als andere Nationen. Und eine Umfrage der Charities Aid Foundation hat herausgefunden, dass Menschen in Myanmar, Sri Lanka oder Indonesien – also deutlich ärmere Staaten – sowohl mehr spenden als auch öfter Fremden in Not finanziell aushelfen als Deutsche. 

Anders als die Werbung eines bekannten Elektromarktes uns glauben ließ, ist Geiz für die meisten aber nicht besonders geil. Im Gegenteil: Er kann Freundschaften zerstören und Beziehungen belasten.  

Wir wollen von Ihnen wissen: Welche Erfahrungen haben Sie mit geizigen Menschen gemacht? Was war die unangenehmste Situation, die Sie erlebt haben, oder das geizigste Geschenk, das Sie erhalten haben? Wie haben Sie reagiert? Manchmal ist auch der Partner, ein Elternteil oder die beste Freundin äußerst knauserig. Ist das bei Ihnen der Fall? Zu welchen Konflikten führt das? Und wie gehen Sie damit um? Oder würden Sie sich selbst als geizig bezeichnen? Wie finden das Ihre Mitmenschen?  

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