Slowblog: 75. Berlinale: Schmeckt nicht
In unserem Slowblog berichten Daniel Gerhardt, Marlene Knobloch, Katja Nicodemus und Carolin Ströbele von den Premieren und Pressekonferenzen der 75. Berlinale. Wir beobachten, was am und neben dem roten Teppich passiert, und erzählen natürlich, welche Filme uns begeistert oder enttäuscht haben.
Die Berlinale, die sich immer wieder als "politisches Festival" bezeichnet, könnte in diesem Jahr politischer kaum sein. Man kann sie gleichsam als Countdown zur Bundestagswahl sehen. Wenn am 23. Februar das Festival mit dem Publikumstag endet, stehen die Menschen in Deutschland gerade in den Wahllokalen. Den Juryvorsitz hat in diesem Jahr der US-amerikanische Regisseur Todd Haynes inne. Im ZEIT-Interview sagte er, Filmschaffende müssten "es hinkriegen, dass wir uns nicht niedermachen lassen". Die Herausforderung sei, "ob es uns gelingt, die gegenwärtige Stimmung in den USA auf die Leinwand zu bringen".
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Was ist noch neu bei dieser Berlinale? Tricia Tuttle hat den von Chatrian eingeführten zweiten, immer unter Radar fliegenden Wettbewerb Encounters gestrichen und dafür eine neue Reihe für Regiedebüts eingeführt: Perspectives. Generell scheint Tuttle mehr auf den filmischen Nachwuchs zu setzen. Im Wettbewerb sind ebenfalls zwei Debüts zu sehen. Insgesamt konkurrieren 19 Filme um den Goldenen Bären.
Eine Filmfestivalleitung wird immer daran gemessen, wie ihr die Jonglage aus guten Filmen, Geld und Glamour gelingt. Was Letzteres betrifft: Es werden sich gleich mehrere gefeierte Filmstars im verschneiten Berlin die Füße abfrieren. Da wäre etwa Timothée Chalamet, der am Freitag seine oscarnominierte Bob Dylan-Hommage Like A Complete Unknown vorstellt, außerdem Jacob Elordi (Saltburn), der mit der Serie The Narrow Road to the Deep North vertreten ist. Am Wochenende werden dann Margaret Qualley und Ethan Hawke erwartet. Sie spielen in Richard Linklaters neuem Film Blue Moon mit. Außerdem in Berlin: Der Oscarpreisträger Bong Joon Ho (Parasite) stellt seinen neuen Film Mickey 17 mit Robert Pattinson in der Hauptrolle vor.
Der heutige Eröffnungsabend aber steht im Zeichen einer großen Dame des internationalen Arthousekinos: Tilda Swinton. Die britische Schauspielerin und Oscarpreisträgerin war schon mit vielen Filmen auf der Berlinale vertreten und 2009 Jurypräsidentin des Festivals. Nun erhält sie den Goldenen Ehrenbären, die Laudatio übernimmt der Oscarpreisträger Edward Berger (Im Westen nichts Neues). Insgesamt soll die Zeremonie kürzer werden, und – letzte Neuerung – Reden von politischen Amtsträgerinnen wurden abgeschafft.
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Tausend Widersprüche, eine Tilda
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Im Saal, nachdem Désirée Nosbusch der Berlinale zum 75. Geburtstag gratuliert, an die Menschen in München erinnert, Tricia Tuttle begrüßt hat und man nicht mehr genau sagen kann in welcher Reihenfolge, tritt schließlich einer unserer Exporterfolge, der Oscar-Preisträger und dieses Jahr wieder Oscar-nominierte Regisseur Edward Berger auf die Bühne, um seine Rede auf Tilda Swinton vorzulesen, der der Goldene Ehrenbär verliehen wird. Einen Brief habe er für Tilda Swinton geschrieben, sagt er, aus Hilflosigkeit. In all ihren Filmen habe er gesucht, in ihrer cineastischen Historie, in ihrer Vorliebe für Regisseure, in ihrer Rollenwahl nach dem Geheimnis, "warum die ganze Welt dich liebt". Bis er feststellte: "Du bist eine außergewöhnlich schöne Seele, nicht mehr und nicht weniger."
Selbst Tilda Swinton, die die korallrosa Lippen bis dahin königlich zusammenhielt, bei der nur die zuckenden Mundwinkel verrieten, dass dieser Abend eben nicht noch ein Termin im Kalender eines Filmstars war ("Award Berlinale"), sondern dieses Festival, das sie mit 25 Jahren zum ersten Mal besuchte, tatsächlich etwas zu bedeuten schien, selbst dieser meisterlichen Fassungswahrerin steigen Tränen in die Augen. Als Swinton auf die Bühne läuft, springt der Saal auf, Kai Wegner, Claudia Roth, Lars Eidinger, Tom Tykwer, Iris Berben, die Filmprominenz hält ihre Handys hoch, um einen Weltstar zu filmen.
Und es ist nicht besonders originell, sich vor der Filmbranche gegen Donald Trump auszusprechen, gegen "Besetzung, Kolonisierung, Übernahme" und "Riviera-Grundstücks-Landbesitz" (tosender Applaus). Und es flirrte schon genug Unheil in diesem Stündchen Gegenwart, bevor Swinton über die "Massenmorde" sprach, die gerade "mehr als einen Teil der Welt terrorisieren". Es bleibt doch die Frage, was diese gegenseitige Selbstversicherung bewirkt. Andrerseits hält Swinton dagegen die einfache Tatsache, dass für etwas zu sein, nie bedeutet, gegen irgendjemanden zu sein. Und vor allem hält Swinton gegen das Grauen der Welt das Kino, die Stille, das gemeinsame Fühlen beim Schauen, die Bewunderung für die menschliche Flexibilität, die Kraft des gesprochenen wie nicht gesprochenen Worts, das Wunder der Zeitlosigkeit. "Es tut uns so gut, über die Welt zu staunen." Und wahrscheinlich ist das die hilfreichste Antwort auf die Ereignisse dieses verschneiten Eröffnungstags.
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Ein Engel für die Engels
Eigentlich sollte es permanent regnen in Berlin, dann wäre der Übergang zwischen Kinosaal und Realität, nun ja, fließend. Müsste man den Berlinale-Auftaktfilm Das Licht von Tom Tykwer in einem Satz beschreiben, dann so: Es regnet ständig. Also wirklich: ständig, ununterbrochen, in Strömen, aus Kübeln. Und durch den pouring rain radelt Lars Eidinger in einem Plastikungetüm, das mehr nach Ein-Mann-Zelt aussieht als nach Regenjacke. In den Innenaufnahmen ist Eidinger dann meistens nackt, und man fragt sich kurz, ob das Selbstironie ist oder eine ganz natürliche Reaktion: Klatschnasse Kleidung will man ja so schnell wie möglich loswerden.
Freimachen wollte sich ganz offensichtlich auch Tom Tykwer mit diesem Film, seinem ersten seit acht Jahren und nach vier (die fünfte wird gerade fertiggestellt) Staffeln Babylon Berlin. Tykwer ist ja der große Traumtänzer des deutschen Kinos. Das hat etwas Liebenswertes, denn magischen Realismus würde man ohne ihn hierzulande vergeblich suchen. Sein Werk ist der komplette Gegenentwurf zum strengen und bisweilen hyperrealistischen Konzept der sogenannten Berliner Schule, zu der Christian Petzold, Thomas Arslan, Angela Schanelec oder Christoph Hochhäusler zählen. Tykwer, so schien es, preschte in seinen Filmen einfach los, schoss manchmal über das Ziel hinaus, war aber in seinen besten Momenten – etwa in Lola rennt, aber auch in manchen Szenen der ersten Babylon-Berlin-Staffel – ein Regisseur, der sein Publikum emotional berührte.
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Das Licht nun spielt im Berlin der Gegenwart und erzählt fast drei Stunden lang vom Leben der dysfunktionalen Familie Engel (ja, sie heißt wirklich so). Der Vater (Lars Eidinger) hat hohe Ideale, verkauft diese aber als teure Claims an Großunternehmen. Die Mutter (Nicolette Krebitz), Typ regretting motherhood, versucht die Finanzierung ihres Kindertheaterprojekts in Kenia zu sichern. Der Sohn (Julius Gause) hat sich in seinem Zimmer eine VR-Gaming-Welt geschaffen, der Vater klopft schon lange nicht mehr an die Tür, die Tochter (Elke Biesendorfer) taumelt zwischen Drogenexzessen im Club und Klimaaktivismus. Alle Charaktere sind so auf die Spitze getrieben, dass man sie sofort als Repräsentanten eines liberalen, sich selbst hassenden Bürgertums versteht.
Und hier wird es unangenehm: Tykwer setzt seiner kaputten Familie die Figur der Syrerin Farrah (Tala Al-Deen) entgegen. Diese ist während des Kriegs geflüchtet, hat dabei ihre Familie verloren und heuert nun bei den Engels als Haushälterin an, obwohl sie dafür eindeutig überqualifiziert ist. Sie nähert sich den einzelnen Familienmitgliedern auf eine Weise, wie diese es untereinander schon lange nicht mehr geschafft haben. Die fremde Frau, die von außen heilend auf eine Familie einwirkt, ist ein gängiges Thema im Film. Hier aber wird die Figur auf eine unangenehme Art exotisiert. Sie bleibt die Fremde, die aufgrund ihrer Herkunft, ihres Traumas über besondere Fähigkeiten verfügt, die den Mitgliedern der westlichen Zivilisation abhandengekommen sind. Um das herauszustreichen, wird ihr eine unheimliche Komponente hinzugefügt. Mithilfe einer flackernden Lampe versetzt sie sich und ihre Gegenüber in eine Art Trance. Im Lauf des Films stellt sich heraus, dass sie damit einen Korridor ins Jenseits konstruieren will. Im Berlinale-Programm wird der Film unter dem Tag "Übersinnliches" verschlagwortet.
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In Berlin regnet es gerade übrigens nicht, dafür liegt sehr viel Schnee. Und das ist wirklich schön.
Weitere Vorstellungen von "Das Licht" im Rahmen der Berlinale:
14.02. Uber Eats Music Hall, 18 Uhr
15.02. Haus der Kulturen der Welt, 10 Uhr
15.02. Haus der Berliner Festspiele 20.30 Uhr
16.02. Thalia, Potsdam, 20 Uhr
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Bob Dylan als Trostpflaster
Der Regisseur James Mangold hat das neue Biopic über Dylan gedreht, das heute Abend bei der Berlinale Deutschlandpremiere feiert. Hauptdarsteller und Mitproduzent ist Timothée Chalamet, wie im Film ist er auch auf der Berlinale so etwas wie der lead actor: der Typ, wegen dem heute eine Menge Leute vor dem Hyatt-Hotel herumhängen. Dort hält Chalamet am Nachmittag eine Pressekonferenz ab.
Drinnen stapeln sich statt Fans Journalisten: Kurz sieht es aus, als würde ich gar nicht mehr reinkommen. Schlechtes Karma?
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Der 29-Jährige ist heiter gestimmt, was gut zu seinem Outfit im BVB-Stil passt: Schnauzer und gelb-schwarz-gestreifter Pulli. Chalamet schafft es, auf jede Frage eine freundliche, absolut nichtssagende Antwort zu geben – nur als ihn eine Journalistin fragt, ob Bob Dylan nicht auch ein super Musical abgegeben hätte, entgleisen ihm kurz die Züge.
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Nicht nur mit dieser Szene fängt Like a Complete Unknown den Geist der gegenkulturellen Sechziger ein. Der Film zeigt eine Welt, die kurz vor dem Untergang zu stehen scheint, aber in der Menschen komponieren, dichten, dagegenhalten. Ein sehr tröstender Moment in einem Februar, der gerade nur durch den Schnee erhellt wird.
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14.02. Uber Eats Music Hall , 21:45 Uhr
15.02. Uber Eats Music Hall, 11:30 Uhr
16.02. Haus der Kulturen der Welt, 22 Uhr
21.02. Zoo Palast, 12:30 Uhr
In deutschen Kinos ist der Film ab 27. Februar zu sehen.
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Dr. Elordi
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16.02. Urania, 12.30 Uhr
16.02. Cubix 9, 19.00 Uhr
18.02. Stage Bluemax Theater, 10 Uhr
21.02. Stage Bluemax Theater, 18.30 Uhr
Im Sommer sind alle Folgen der Serie bei Sky und Wow zu sehen.
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Was für ein asseliger Planet
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Fünf Jahre, nachdem Bong Joon Hos klassenkämpferischer Thriller Parasite bei den Oscars abgeräumt hat – sechs Preise, auch für den besten Film –, erlebt Mickey 17 nun tatsächlich seine Weltpremiere im Berlinale-Palast.
Der Film spielt im Jahr 2054, Robert Pattinson verkörpert (im wahrsten Sinne des Wortes) einen Outcast, der jahrelang in einem gigantischen Raumschiff unterwegs ist. Dort wird er als Versuchskaninchen und wiederverwendbarer Sklave gequält und missbraucht. Mickey ist bereits die 17. Version seiner selbst, er krepiert im Labor an giftigen Gasen, verunglückt bei Reparaturarbeiten im All oder stirbt an tödlichen Erregern auf dem fernen Planeten Niflheim, der kolonisiert werden soll. Nach jedem weiteren Tod wird sein Körper aus den organischen Abfällen des Raumschiffs neu erzeugt und mit einem 3D-Drucker neu geboren.
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Mickey 17 handelt von der Würde und Einmaligkeit des einzelnen Menschen. Es gibt eine schöne Liebesgeschichte und abgefahrene Bilder von den Ureinwohnern des Kolonie-Planeten, die aussehen wie eine Mischung aus Riesenassel und Gürteltier. Aber am beeindruckendsten und auf furchterregende Weise niederschmetternd ist der Commander. Mark Ruffalo verleiht ihm die Intonation und den kleingeistigen Größenwahn des gegenwärtigen US-Präsidenten.
Ja, Tricia Tuttle hat es wirklich geschafft: Der meisterwartete Science-Fiction-Film der Saison läuft auf der Berlinale. Aber es gab einmal eine Zeit, in der uns die Kinodystopien wenigstens noch ein bisschen voraus waren.
Weitere Vorführungen von "Mickey 17":
16.02. Uber Eats Music Hall, 14.30 Uhr
17.02. Urania, 12.15 Uhr
In deutschen Kinos ist der Film ab 7. März zu sehen.
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Ein Musikjournalist hält den Laden zusammen
Ziemlich viele Männer tauchen in Köln 75 auf, und die meisten davon sind Deppen. Der Vater der jungen Jazz-Enthusiastin Vera Brandes ist ein Zahnarzt mit sadistischer Ader. Der Bruder hat zumindest die Gemeinheit vom Vater geerbt. Veras Freund ist nicht besonders helle, aber dafür besonders eifersüchtig. Der Tourmanager des Klaviergenies Keith Jarrett hat kein Interesse an Problemlösungen und damit seinen Beruf verfehlt. Der Maestro selbst leidet unter Kunst und Rückenschmerzen, aber am meisten unter seinen Mitmenschen. Ständig reden und denken sie zu laut, stellen ihm den falschen Flügel hin und husten im Konzert seine Geistesblitze kaputt.
Gut also, dass Köln 75 kein Film über Jarrett ist, sondern über Vera Brandes. Im Köln der frühen Siebzigerjahre wird die Schülerin (gespielt von Mala Emde) zur Konzertagentin, emanzipiert sich dank dieser Berufung von ihrem Elternhaus und bringt den einstigen Pianisten von Miles Davis schließlich in die Stadt. Mit seinen Klavierimprovisationen soll Jarrett die Kölner Oper vollkriegen. Ihre Zukunft im Musikgeschäft knüpft Brandes an den Erfolg dieses Vorhabens.
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Die beste dieser Ideen ist der Musikjournalist Michael Watts (Michael Chernus). In kurzen Einschüben erklärt er, was man im Tonstudio als Fehlstart bezeichnet, führt einmal quer durch die Jazzgeschichte und macht auf einer (erfundenen) Autofahrt mit Jarrett auch die Mühen deutlich, die es den Pianisten (gespielt von John Magaro) kostet, Abend für Abend völlig neue Musik aus dem Nichts zu schöpfen. Ein armes Würstchen bleibt Watts trotzdem, ein Interview mit Jarrett bekommt er nicht, und auch bei einer Zufallsbegegnung mit Brandes holt er sich einen Korb ab. Schwacher Trost für ihn: Seit Almost Famous hat es im Kino keinen so liebenswerten Musikjournalisten mehr gegeben.
Weitere Vorführungen von "Köln 75" auf der Berlinale
16.02. Haus der Berliner Festspiele, 14 Uhr
17.02. Akademie der Künste, 16 Uhr
18.02. Odeon, 20 Uhr
18.02. Colosseum 1, 21:30 Uhr
21.02. Haus der Berliner Festspiele, 15.15 Uhr
23.02. Uber Eat Music Hall, 10 Uhr
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Die Ärztin kommt gleich
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","url":"https://www.youtube.com/watch?v=zzDyERuMK5U","type":"rich","provider_name":"YouTube","author_name":"TOBIS","title":"HELDIN | Der offizielle Trailer | Ab 27. Februar im Kino!","description":"Floria (Leonie Benesch) arbeitet mit viel Leidenschaft und Professionalität als Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patientinnen und Patienten und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter (Lale Yavas) und einen alten Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten (Jürg Plüss) mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.nnRegisseurin Petra Volpe (DIE GÖTTLICHE ORDNUNG) greift mit HELDIN ein brandaktuelles Thema auf. Laut WHO ist der weltweite Mangel an Pflegekräften ein globales Gesundheitsrisiko. In Deutschland könnten nach Angaben des Statistischen Bundesamts bis 2029 rund 260.000 Pflegende fehlen. Der Film ist zugleich eine respektvolle Hommage auf alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und soziales Engagement. Er zeigt nicht zuletzt, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist. Hauptdarstellerin Leonie Benesch (DAS LEHRERZIMMER, SEPTEMBER 5) beeindruckt mit ihrer kraftvollen und fesselnden Darstellung, die das Kinopublikum atemlos lässt und uns noch lange nach Filmende begleitet.nn►Abonniere uns! Ganz OHNE Werbung: http://bit.ly/TobisAbonnierenn►Alle Infos zum Film: http://www.tobis.de/ n►Die neuesten Trailer: http://bit.ly/DieNeuestenTrailern►Werde Fan: http://www.Facebook.com/TobisFilmn►Folge uns auf: https://www.instagram.com/tobisfilm","domain":"youtube.com","color":"#cc181e","amp":"
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Jetzt auch mal Standing Ovations
Nach all dem Jubel, den kreischenden jungen Frauen (und Männern) bei Timothée Chalamet, Jacob Elordi und Robert Pattinson, holt hartgesottene Berlinale-Besucher ja nichts mehr so schnell aus den Kinosesseln. Auch nicht ein Film namens Hysteria, der, oh Schreck, irgendwas mit Koranverbrennung zu tun haben soll.
Aber am Ende dieses Films steht das Publikum im Zoopalast auf und huldigt einem jungen Regisseur, der sich nun endgültig einen Platz unter den wichtigsten jungen Filmemachern erobert hat. Mehmet Akif Büyükatalay heißt er, hat 2019 auf der Berlinale schon mal den Preis als bestes Debüt für Oray gewonnen und hat 2022 den großartigen und mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm Liebe, D-Mark und Tod über die Musik der türkischen Arbeitsmigranten in Deutschland mitgeschrieben und produziert.
Hysteria ist sein zweiter Spielfilm als Drehbuchautor und Regisseur, der schwierigste, wie viele in der Branche sagen. Er läuft nun in der Festivalsektion Panorama. Für ihn sei es die größte Herausforderung seines Lebens gewesen, sagt der 37-Jährige später auf der Bühne, "körperlich, psychisch – und finanziell".
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Das geschieht auch, aber anders als erwartet. Einer der Statisten entdeckt, dass sich im originalgetreu aufgebauten Filmset auch ein Koran befunden hat, der nun verbrannt ist. Die Empörung der Männer wird vom Filmteam weggewischt, es sei ja nur ein Versehen gewesen, und außerdem: Sollen die doch froh sein, dass sie mal eine Abwechslung vom tristen Alltag in der Geflüchtetenunterkunft haben.
Aus dieser Situation entspinnt sich über gut anderthalb Stunden ein faszinierender Thriller, in dessen Zentrum die junge Regiepraktikantin Elif (Devrim Lingnau) steht, die verantwortlich ist für die brisanten Filmaufnahmen dieses Tages. Es wird weitere Überwachungsaufnahmen geben, mysteriöse Anrufe, kompromittierende Videos und Anrufe beim Kultusministerium. Büyükatalay zieht in seinem Drehbuch an sehr vielen Fäden und lässt seine Figuren und das Publikum zappeln, sich in Vorurteile verstricken und Fallen tappen.
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Eine (Film-)Familie, die alles richtig machen will, aber gleichzeitig selbst in Vorurteilen und Selbstgerechtigkeit versinkt – diese Konstellation ähnelt Tom Tykwers Auftaktfilm Das Licht. Nur dass die Beobachtungen, die Hysteria auf der Leinwand zeigt, viel treffsicherer und schmerzhafter sind. Der Film streut sie aus wie eine Spur aus Brotkrumen, die man begierig verschlingt. Manchmal verschluckt man sich vor Schreck, manchmal lacht man lauthals los. Und am Ende merkt man, dass man sich total verlaufen hat. Wie die Figuren im Film.
Weitere Vorstellungen von "Hysteria":
17.02. Cubix, 22 Uhr
18.02. Odeon, 14 Uhr
18.02. Filmtheater am Friedrichshain, 21.45 Uhr
21.02. Zoo Palast, 21.30 Uhr
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"Er ist ein Mensch. Das hier ist ein Notfall"
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Jeder Mensch ist eine Insel
Die Routine des Tennistrainers aus Übungsstunden, heimlichen Schlücken aus der Schnapsflasche (passt praktischerweise genau in eine Tennisballdose) und Koksabstürzen im Waikiki-Club wird aufgebrochen, als eine britische Familie im Hotel ankommt. Tom soll den achtjährigen Anton (Dylan Torrell) trainieren, fühlt sich zu dessen Mutter Anne (Stacy Martin) hingezogen und ärgert sich im Stillen über den großkotzigen Vater Dave (Jack Farthing). In die Disko nimmt er ihn trotzdem mit, wo Dave dann ordentlich abstürzt und am nächsten Morgen nicht wieder auftaucht. Die Polizei befürchtet zunächst einen nächtlichen Badeunfall, wundert sich mit zunehmender Ermittlungsdauer jedoch auch über das Verhalten von Stacy. Die Ehefrau des Vermissten erscheint ungewöhnlich abgeklärt und folglich sehr verdächtig.
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Einmal scheinen die Taucher, die nach Dave suchen, etwas gefunden zu haben, aber dann zieht der Rettungshubschrauber doch keine Leiche aus dem Meer, sondern ein Dromedar. Die Frau des Gesuchten und der Tennistrainer beobachten den spektakulären Abtransport vom Strand aus. Sie lassen sich keine Gefühlsregung anmerken.
Weitere Vorführungen von "Islands" auf der Berlinale
18.02. Colosseum 1, 18:30 Uhr
19.02. Haus der Kulturen der Welt, 10 Uhr
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Rumstampfen in der wackligen Welt
Der Berliner Staatsschutz ermittelt, der Zentralrat der Juden ist entsetzt, und der Versuch, es dieses Jahr besser zu machen, indem die neue Leiterin Tricia Tuttle auf dem roten Teppich ein Foto einer israelischen Geisel hochhielt, indem man den Shoah-Regisseur Claude Lanzmann mit einem Dokumentarfilm ehrte, indem man Filme über den 7. Oktober und mit Yalla Parkour einen Film über das Leben im Gazastreifen zeigte, all diese Bemühungen scheinen in den Hintergrund zu rücken. Zu viele stampfen zu gern auf einem Filmfestival herum, als wäre die Welt nicht wacklig genug.
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Beide Filme spiegeln in jeder Sekunde die Gegenwart. In Brandon Kramers und Darren Aronofskys Holding Liat kehrt jene Liat Beinin Atzili gegen Ende zurück, womit sich der Film selbst in die Geschichte einschreibt. Über den Schauspieler David Cunio berichtete kurz nach Shovals Premiere eine zurückgekehrte Geisel, es gebe ein Lebenszeichen. Und immerhin scheint es: So wie die stumpfe Politik Schneisen in dieses Festival zu schlagen versucht, strömen umgekehrt die berührenden Bilder von der Leinwand herab und flirren hinein in die Wirklichkeit.
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Reichenschmaus
Leider bedeutet das No-Spoilers-Gebot im Fall von Delicious auch, dass es besser wäre, wenn abgesehen von diesen 600 Premierengästen niemand mehr erfahren würde, was in dem Film der Autorin und Regisseurin Nele Mueller-Stöfen passiert. Nach Filmen und Serien der letzten Jahre wie Parasite, Triangle of Sadness, Succession, The Menu und Saltburn ist Delicious zunächst einmal spät dran mit seiner Ferien- und Eat-the-Rich-Satire. Schwerer aber wiegt, dass das von Netflix koproduzierte Projekt seine Geschichte im Urlaubsmodus erzählt.
Abschalten will die wohlhabende Familie von Esther (Valerie Pachner) und John (Fahri Yardım) in den Frankreichferien, gemeinsam mit ihren Kindern Philipp (Caspar Hoffmann) und Alba (Naila Schuberth, bekannt aus Liebes Kind) steigen sie im Haus von Esthers Eltern ab. Schon am ersten Tag gelingt es der Familie, das von Ameisen und Nagetieren befallene Anwesen auf bemerkenswerte Weise zu verdrecken – den Reichen ist offensichtlich alles egal. Schon am ersten Abend fährt John außerdem nach zwei Drinks zu viel die junge Kellnerin Theodora (Carla Díaz) über den Haufen. Wann gab es eigentlich die letzte Autofahrt in Film und Fernsehen, bei der nichts schiefgegangen ist?
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Delicious erscheint mit dieser Prämisse bereits auserzählt, bevor der Film überhaupt richtig in Gang kommt. Auch dann tut er jedoch wenig dafür, sich von den genannten Vorbildern abzuheben. Bei der Unterwanderung der Familie konzentriert sich Theodora auf die offensichtlichsten Angriffspunkte: die Arbeits- und Handysucht der Mutter, die sexuelle Frustration des Vaters, die Vernachlässigung der Kinder. Um seine Wirkung zu entfalten, verlässt sich Delicious ganz auf seinen finalen Schockeffekt. Der aber – und das kann man dann doch verraten – ist längst nicht so schockierend, wie der Film selbst zu glauben scheint.
Weitere Vorführungen von "Delicious" auf der Berlinale
19.02. Urania, 15.30 Uhr
20.02. Cubix 7, 22 Uhr
21.02. Cubix 9, 22 Uhr
23.02. Cubix 8, 19:.5 Uhr
Auf Netflix ist der Film ab 7. März zu sehen.
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Endlich Ethan
Ähnliches kann man sich über den Film fragen: Wie passt so viel Witz, Tragik und Leichtigkeit in eine Bar, in einen einzigen Abend? Es ist ein leicht dahinfliegendes Kammerspiel, etwa eineinhalb Stunden wird man diese Bar nicht verlassen, hört Ethan Hawkes Monologen über gute und schlechte Musicals zu, sieht ihn im Schatten seines ehemaligen Partners Richard Rodgers (Andrew Scott) leiden, der im Sardi’s die Premiere seines neuen Musicals Oklahoma! feiert und vor einer entzückten Partygesellschaft auf die Times-Kritik wartet (sie fällt grandios aus). Dazwischen schleicht die Liebe in Form von Margaret Qualley als junge Kunststudentin Elizabeth.
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Fast könnte man bei allem Witz, der Leichtigkeit und dem Jazzpiano glauben, hier ginge es um nicht mehr als einen gescheiterten Künstler. Dabei ist die Frage des Films meeresweit: Muss gute Kunst wehtun? Was ist Eskapismus, was Poesie? Und warum noch mal wollen so viele Menschen gerade Romancebücher lesen? Übrigens ist Kunst, die weh tut, etwas anderes als Kunst über etwas, das weh tut. Das scheinen Künstler gern zu verwechseln.
All das mögen nicht die relevantesten Fragen der Zeit sein, auch keine schnell ausdiskutierten. Aber es sind schöne Fragen. Und die werden gerade dringend gebraucht.
Weitere Vorstellungen von "Blue Moon" auf der Berlinale
19.02. Uber Eats Music Hall, 13 Uhr
19.02. Haus der Kulturen der Welt, 22 Uhr
20.02. Urania, 13 Uhr
23.02. Berlinale Palast, 10 Uhr
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