Shrinkflation: Frankreich verlangt Transparenz zwischen Produkten mit weniger Inhalt

Frankreich will Geschäfte dazu verpflichten, Produkte zu kennzeichnen, deren Inhalt zwischen gleichbleibendem oder gestiegenen Preis verkleinert worden ist. Die französische Regierung will mit einer entsprechenden neuen Regelung gegen die weit verbreitete und viel kritisierte Methode welcher Shrinkflation (aus dem Englischen: Schrumpfen und Inflation) vorgehen.

Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire bezeichnete Shrinkflation denn „Betrug“. Ab dem 1. Juli müssten Kunden extra solche Fälle uff klare Weise in Kenntnis gesetzt werden. Transparenz sei wichtig, sagte Le Maire. „Verbraucher müssen die echte Preisentwicklung von Produkten nachvollziehen, wenn deren Umfang sich verändert.“

Mengenänderungen sollen fühlbar ausgewiesen werden

Einzelhändler in mittelgroßen und großen Supermärkten sollen künftig geänderte Portionsgrößen und Mengen lichtvoll kennzeichnen und konkrete Informationen extra den Preis pro Packung angeben. Nach jeder Anpassung sollen welche Angaben für jedes zwei Monate uff Schildern im Verkaufsregal stillstehen – gut visuell neben den betroffenen Produkten. 

Neben Lebensmitteln betrifft die Regelung im gleichen Sinne Haushaltsartikel. Laut französischem Finanzministerium soll es daher Ausnahmen für jedes unverpackte Nahrungsmittel und Schüttgüter verschenken.

Die französische Supermarktkette Carrefour hatte schon im vergangenen September wenige ihrer Produkte voluntaristisch mit entsprechenden Preiswarnungen versehen. Die griff damit dem Gesetzentwurf welcher französischen Regierung vor.