Selenskyj in den USA: Verbündete beleben Unterstützung Selenskyjs vor Treffen mit Trump

Angesichts des bevorstehenden Treffens des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump haben die europäischen Verbündeten der Ukraine ihre anhaltende Unterstützung bekräftigt. „Die elf Staats- und Regierungschefs aus Europa und Kanada sowie die
Spitzen von Nato und der EU sicherten der Ukraine ihre volle
Unterstützung zu und unterstrichen, in enger Koordination mit den USA,  für einen nachhaltigen und gerechten Frieden in der Ukraine
einzutreten“, teilte der Sprecher der Bundesregierung,
Stefan Kornelius, mit. 

Selenskyj hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und weitere
europäische Staats- und Regierungschefs am Samstagabend über den
Verhandlungsstand informiert, sagte Kornelius. Selenskyj befindet sich auf dem Weg in die USA und hält die sogenannte Berlin-Gruppe über die Verhandlungen auf dem Laufenden, hieß es zudem. Zuvor hatte Merz auf Bitten Selenskyjs zu einer Telefonschalte im Format des jüngsten Berliner Treffens eingeladen, sagte eine Regierungssprecherin.

Macron fordert vollständige Beteiligung der Europäer an Friedensgesprächen

Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilte die jüngsten russischen Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kyjiw in dem Telefonat, hieß es aus Élysée-Kreisen. Diese verdeutlichten demnach den Kontrast zwischen der Bereitschaft der Ukraine, einen dauerhaften Frieden zu erreichen, und der Entschlossenheit Russlands, den Krieg fortzusetzen. 

Die Europäer müssen vollständig in die sie betreffenden Diskussionen eingebunden werden, forderte Macron. Man begrüßt „alle Bemühungen, die zu unserem gemeinsamen Ziel führen –
einem gerechten und dauerhaften Frieden, der die Souveränität und
territoriale Integrität der Ukraine wahrt“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der Plattform X. Sie hatte ebenfalls an dem Gespräch teilgenommen.

Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj ist für Sonntag angesetzt. Es soll im Bundesstaat Florida stattfinden. Selenskyj teilte im Vorhinein auf Telegram mit, dass ein Kernthema Sicherheitsgarantien seien. Er verwies zudem auf „rote Linien“ der Ukraine.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.