Schwarzer Freitag | FED nicht frisch Zinsentscheidungen zu Gunsten von republikanischen Wahlkampf

Die US-Zentralbank hat die Wirtschaft in eine Rezession befördert. Dabei ist das Ziel der FED längst nicht mehr Inflationsbekämpfung, sondern der Wall Street ihre Wünsche zu erfüllen. Für Demokraten könnte das im November böse Folgen haben


Republikaner wie Jerome Powell kontrollieren seit Jahrzehnten die US-Notenbank FED

Foto: Jose Luis Magana/ Picture Alliance



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Möglicherweise war der Kurseinbruch an den Börsen das lang erwartete Signal eines Abschwungs der US-Wirtschaft. Für die Regierung unter Präsident Joe Biden und den Präsidentschaftswahlkampf von Kamala Harris könnte der Zeitpunkt nicht ungünstiger sein. Jahrelang haben sie versucht, ihre wirtschaftliche Bilanz als Erfolgsgeschichte zu verkaufen. Angesichts rückläufiger Märkte und steigender Arbeitslosenzahlen ist dies allerdings nur noch schwer bis gar nicht mehr möglich.

Der Zusammenbruch der Märkte und die bevorstehende Rezession kommen mehr als zwei Jahre, nachdem die Federal Reserve (FED) mit der Anhebung der Zinssätze zur „Inflationsbekämpfung“ begann. Sie sind die direkte, wenn auch verzögerte Folge

Übersetzung: Helga Klinger-Groier