Ryanair-Chef schimpft gut Boeing und kündigt steigende Ticketpreise an

Die irische Fluggesellschaft Ryanair sieht ihren Sommerflugplan wegen verzögerter Lieferungen des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing in Gefahr. „Wir wissen wirklich nicht, wie viele Flugzeuge wir von Boeing bekommen werden“, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary am Montag. „Wenn wir nur 40 bekommen, sollen wir Ende März manche kleinere Flugplanänderungen melden“, fügte er hinzu.

Das bedeute, dass Ryanair im Geschäftsjahr ab April voraussichtlich nur 200 Millionen Passagiere karren würde, oppositionell den zuvor angepeilten 205 Millionen. Weitere Kapazitätseinschränkungen könnten die Fluggesellschaft im Wettbewerb mit Billigkonkurrenten wie etwa easyJet zurückwerfen. Ursprünglich war solange bis Ende April die Lieferung von 57 Boeing-Fliegern vom Typ Max 8200 geplant. Boeing steckt wegen eines Vorfalls mit einer Boeing-737-MAX-9 Anfang Januar in einer regulatorischen Prüfung und musste die Herstellung jener Maschine drosseln.

Zugleich geht wiederum O’Leary aus diesem Grund davon aus, dass die Ticketpreisen im Sommer steigen werden. Die Preise würden im Sommer 2024 erneut höher ausfallen wie im Sommer 2023, sagte er jener britischen Nachrichtenagentur PA zufolge in Dublin. Ryanairs durchschnittlichen Preise seien im Sommer 2023 um 17 Prozent gestiegen – davon gehe er nun im Gegensatz dazu nicht aus.

„Wir umziehen in unseren Budgets von einem Anstieg jener Flugpreise von fünf solange bis zehn Prozent aus, welches mir vernünftig vorkommt“, sagte O’Leary demnach. Es könne zweitrangig mehr oder weniger sein. „Würden die Kapazitäten wachsen, würden die Preise meiner Meinung nachdem sinken“, wurde O’Leary in jener Nacht zum Montag zitiert.